Der Weihnachststern leuchtet für Stefan Hiendlmeier
28. Dezember 2024

(MTZV-press/MT) Seit November hat sich im Hause Hiendlmeier einiges verändert. Seniorchef Heinrich Hiendlmeier fiel einem Unfall zum Opfer und so waren die vergangenen Wochen für die Familie um Sohn Stefan besonders schwierig. Parallel zur Trauerzeit aber begann für die Pferde des Stalles Belfloras und ihren Fahrer eine Erfolgswelle, die am 2. Weihnachtsfeiertag in Daglfing ihren vorläufigen Höhepunkt fand.

See the Moon bärenstark im Weihnachtspokal

Sportliches Highlight der Karte war der Daglfinger Weihnachtspokal, der an Peppi Gramüller erinnerte. Mit dem schnellsten Start ausgestattet war Magnum Stone (Michael Larsen), der schnell Druck von Better Be Royal (Josef Sparber) bekam und die Stute in der Gegenseite passieren ließ. Dahinter lag das Schub-Duo Casino Royale (Christoph Fischer) vor dem nach außen gewechselten See the Moon (Stefan Hiendlmeier). Am Ende des Feldes tummelte sich Blind Date (Christoph Schwarz) vor Far West (Josef Franzl).

Nach einem immens schnellen Auftakt in 1:11,8 verlangsamte sich die Pace auf dem zweiten Teilstück auf 1:17,2. Mit Beginn der Schlussrunde wurde das Tempo deutlich verschärft, wobei sich Flash Gordon (Marisa Bock) in dritter Spur auf den Vormarsch machte und in seinem Rücken Blind Date und Far West mit nach vorne zog. Ende der Gegenseite setzte Christoph Schwarz in vierter Spur ein und die Stute zog im Schlussbogen an der Seite des zwischenzeitlich in Führung gegangenen See the Moon vorbei.

Der raffte sich im Einlauf nochmals mächtig auf, zog innen wieder an der Angreiferin vorbei und siegte schließlich mit toller Leistung in starken 1:14,0/2.100 Meter gegen die einen überragenden letzten Kilometer gelaufene Charly-du-Noyer-Tochter und gegen Far West, der seine beste Leistung seit längerer Zeit zeigte. Ein sichtlich bewegter Stefan Hiendlmeier erinnerte im Siegerinterview an die schweren Tage in den letzten Wochen und mit einer schönen Geste an den verstorbenen Vater.

Insgesamt vier Siege für Hiendlmeier und gar fünf für Trainer Manfred Schub

Beim Sieg im Weihnachtspokal blieb es für das Erfolgsteam Schub nicht, denn vier weitere Trainertreffer konnte der Trainer aus Straubing feiern. Den Auftakt machte Stefan Hiendlmeier mit Tequila Sunrise, die in der Klasse bis 9.500 EUR von der Spitze aus dominierte und leicht gegen Zazu Diamant (Josef Sparber) und Lorette Ass (Lukas Strobl) zum Zuge kam.

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Victory Ares (Foto: Franz Hahn)

Den Vorteil der ersten Reihe nutzte Hiendlmeier auch mit Victory Ares. Der mit zwei Siegen im Gepäck angetretene Schwede setzte sich nach etwas aufwändigem Auftakt eingangs zum zweiten Bogen an die Spitze, dosierte danach die Fahrt und lockte so den verhalten gestarteten Valesco (Dr. Marie Lindinger) bis an seine Seite. Das erwartete Duell bot Spannung bis in den Einlauf, wo Victory Ares aber nochmals spielend zulegte und den Gegner leicht in die Schranken verwies.

Während Stefan Hiendlmeier im Rennen für die Trotteur Francais aussetzen durfte, siegte dennoch ein Kandidat aus dem Stall von Manfred Schub, denn Christoph Fischer steuerte Fan d’Arifant trotz 50 Metern Zulage gegen Eckmuhl Jack (Marion DInzinger) und Gold and Green (Josef Sparber) zum Sieg, den der im Einlauf scheinbar sicher führende In Drive With You )Laurens G. Rinkes) auf den letzten Metern unglücklich versprang.

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In Drive With You springt, Fan d'Arifant gewinnt (Foto: Franz Hahn)

Den Abschluss der Daglfinger Saison gestaltete Daglfings Pferd des Jahres Miss Red Lady (Stefan Hiendlmeier) erfolgreich und setzte sich gegen Jeronimo (Dr. Marie Lindinger) durch, der nach Wegen durch die Todesspur eine bärenstarke Leistung bot.

Viele Quartiere nochmals mit Siegern

Neben den überragenden Erfolgen des Stalles Schub konnten sich auch zahlreiche andere Trainingsquartiere über Siege zum Saisonabschluss freuen. Melanie Fleschhut bestimmte zum Auftakt das Trabreiten mit Iamtheonewhoknocks, der nach seinem Sieg in Straubing die Form in München bestätigte und gegen Perceval (Ronja Walter) und Icelander (Marisa Bock) überlegen zum Zuge kam.

Ein feines Rennbahndebüt gab die von Josef Franzl für Stall M.S. Diamanten vorbereitete Acapella Diamant die mit den Gegnern spielte und in 1:17,8 / 2.100 Meter zum Weileerfolg gegen den überforderten Rest kam, der von Carl Gustav (Rudi Haller) angeführt wurde.

Mit einer guten Leistung holte sich King des Ves (Sophia Raschat) den Sieg gegen Palina Bo (Christoph Schwarz), womit der Wallach zum Saisonende den zweiten Jahrestreffer markieren konnte.

Einen Sieg für das Quartier von Georg Frick gab es in der Klasse bis 18.000 EUR. Allerdings steuerte den nicht Marilyn Boko (Peter Platzer), die Favoritin des Rennens bei, sondern der Trainer selbst punktete mit Augustiner. Dieser war zeitig in Front gezogen und konnte in der Distanz den Schlussangriff der Trainingsgefährtin mühelos abwehren.

Einen dritten Sieg in Daglfing in der Saison 2024 konnte Lukas Strobl feiern. Der Jung-Profi führte Figaro Juvel zum Sieg und zog mit diesem Treffer im Nachwuchs-Bahnchampionat mit Lasse Grundhöfer gleich, wobei er den direkten Kontrahenten, der Black Pearl steuerte, auf den Ehrenplatz verwies.

Einen Sieg gab es auch für den Daglfinger Bahnchampion der Fahrer Christoph Schwarz. Der auch in diesem Jahr den Silberhelm einfahrende Österreicher brachte Foxtrot Jet fehlerfrei um den Kurs und so zum Sieg über Lasbeker (Lukas Strobl) und DJ Masi (Marcus Gramüller).

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Foxtrot Jet mit dem alten und neuen Silberhelm (Foto: Franz Hahn)

Bemerkenswerter PMU-Umsatz

Eine besondere Erwähnung verdient nach diesem Renntag auch der Umsatz der PMU, denn in den sechs in Frankreich angebotenen Rennen wurden über 2,4 Mio. EUR gewettet.

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