(htz-press) Der Ostermontag in Hamburg-Bahrenfeld (Feststellungsprüfungen ab 12.00 Uhr, das erste von neun Rennen wird um 14.00 Uhr gestartet) ist das, was man einen Traditionstermin nennt. Seit vielen Jahrzehnten finden an diesem Tag nicht nur Rennen statt, es gab auch immer gehobenen Sport, der einmal mehr mit dem Schwarzer-Steward-Rennen verbunden ist.
Diese gewinnsummenbegrenzte Nachwuchsprüfung war schon oft ein Sprungbrett für große Karrieren wie etwa beim späteren Sprintstar Banks. Aktueller Titelträger ist Trogir, der im Anschluss an seinen Schwarzer-Steward-Erfolg in Deutschland nicht mehr geschlagen wurde und in Jägersro bzw. Vincennes bemerkenswerte Ehrenplätze belegen konnte.
Sein Fahrer Michael Nimczyk hofft in diesem Jahr auf Velten Riesling, der einen der beiden Vorläufe souverän für sich entscheiden konnte, der andere ging ebenfalls von der Spitze aus an Elmaharajah Can (Jaap van Rijn), womit die beiden Totofavoriten feststehen sollten.
Neben dem in Bahrenfeld an Sonn- und Feiertagen gewohnten abwechslungsreichen Familienprogramm und einem Minitraber-Rennen um 13.30 Uhr interessiert das Wettangebot, das angesichts einer V6-Wette mit 8.000 Euro Garantie (3.-8. Rennen) und einer Viererwette mit 4.000 Euro Garantie (7. Rennen) ohne Abstriche als attraktiv bezeichnet werden darf.
V6-Wette mit 8.000 Euro Garantie
Kann man im Schwarzer-Steward-Rennen (V6-4) mit dem Zweierweg Velten Riesling/Elmaharajah Can auskommen, müsste es zum Auftakt (3. Rennen) im Kampf der Amateure um das „Goldene Osterei“ wohl mindestens eine Markierung mehr sein. Die Mons-Sieger Perfect Dream (Tom Karten) und Jack (Yannick Mollema) treffen auf den nicht minder gutklassigen Sir Express (Thomas Maaßen).
Zwei oder drei V6-Striche verlangt auch V6-2, denn dass zwischen Tanitha (Michael Nimczyk) und Joie de Vivre (Marciano Hauber) nicht viel liegt, zeigte schon das jüngste Duell, und die zur Jahrgangsspitze zählende Dolce Vita Seniorita (Jaap van Rijn) wird trotz des Saisondebüts auch nicht zu unterschätzen sein.
Vor dem Schwarzer-Steward-Rennen wartet in V6-3 ein weiterer Zweierweg, denn ein anderer Sieger als der erst in der Breeders Crown gestoppte Bürgertraber Klaus von Herten oder der nicht weniger erfolgsverwöhnte LeBron Boko (Karel Gerrits) käme sehr überraschend.
Viererwette mit 4.000 Euro Garantie
Im 7. Rennen ist die Anfängerklasse am Ablauf, und auch wenn hier für den Sieg und damit die V6 vorrangig erneut mit dem debütierenden Puskas Boko (Kurt Roeges) und der schon erprobten Don’t touch me (Marciano Hauber) nur zwei Pferde in Betracht zu kommen scheinen, ergeben sich für die ersten vier Plätze doch viele weitere Optionen. Echte Streicher scheinen nur zwei der elf Kandidaten zu sein.
Zum Abschluss der V6-Wette bleibt es beim roten Faden, der den Wetter mit zwei, maximal drei Markierungen auszukommen scheinen lässt. Ragnboneman Sb (Daniel Wagner) und Zyclon Diamant (Yannik Mollema) scheinen weit herauszustehen, sind aber beide monatelang nicht gestartet. Daher könnte man auch den zuletzt erst auf der Ziellinie geschlagenen Hoss Power (Holger Hülsheger) als Überraschungskandidaten mit einbeziehen.
Der nächste Bahrenfelder Renntag findet am Sonntag, 4. Mai, statt.