Stuten-Derby 2019
23. Juli 2019
Stutenderby
Stutenderby

Michael Nimczyks erster Stutenderby-Sieg

(mw) Berlin-Mariendorf, Samstag, 3. August 2019 - Man konnte die Pflastersteine förmlich plumpsen hören, die dem Ehepaar Mommert und Michael Nimczyk nach dem zum 31. Mal ausgetragenen Stuten-Derby von den Herzen fielen. Im extrem ausgedünnten deutschen Zuchtrennen-Kalender tilgte der achtfache Goldhelm endlich einen weißen Fleck in seiner Vita und trug sich erstmals in die Siegerliste eines Derbys ein, und Identisches gilt für die überglücklichen Besitzer, die im den letzten Jahrzehnt nicht nur in die Mariendorfer Rennbahn-„Hardware“ immens investiert haben, sondern auch in den Aufbau einer extrem schlagkräftigen Vierbeinigen-Armada. Einen Tag, nachdem ihr großer Bruder Laurel Park den Derby-Marathon leicht und locker gewonnen hatte, tat es ihm die kleine Schwester La Grace in ähnlicher Manier nach und bescherte ihrem Fahrer und dessen als Trainer verantwortlich zeichnenden Vater Wolfgang den bedeutendsten Erfolg der Laufbahn. „Ich brauchte sie nie zu fordern - da war noch sehr viel Luft nach oben“, hatte der 33-jährige nach dem überaus leichten Vorlaufsieg vor 14 Tagen viel Optimismus ausgestrahlt.

100 Meter nach dem Start dürfte der Adrenalin-Spiegel zumindest der äußeren Beteiligten Richtung Normalmaß gefallen sein, denn La Grace setzte mit dem ersten Schritt alle Hoffnungen wie ein altgedienter Profi um. Leichtfüßig und ohne einen wackligen Moment spritzte die Tochter der Le Rêve (der Traum) sofort nach vorn, während Klingande beim „Ab“ im Galopp „out“ war, und konnte sich alles ohne mit der Wimper zu zucken einteilen. Jetway Fortuna, Brightlands und Gaja folgten ihr innen, erst Jessy Schermer, dann Jeanet Newport, schließlich Janske Beemd waren die Zugpferde in Spur zwei, wodurch Rock my Dreams, als Einzige zur etwas ernsthafteren Herausforderin der Nimczyk-Stute erkoren, immer weiter aus dem Blickfeld geriet. Als Josef Franzl schließlich nach einer Runde in dritter Spur zu vorderen Ufern aufbrach, war es gar kein Problem für La Grace, fast spielerisch zuzulegen. Ohne einen Handschlag ihres Piloten kontrollierte sie, „die alles hat, was ein exzellentes Rennpferd braucht: Mut, Trabsicherheit, Kapazitäten und ein tolles Nervenkostüm“, Zeit, Gegner und Raum. So überlegen, wie „Meiki“ seinen ersten Derby-Titel einfuhr, sicherte sich Josef Franzl mit Rock my Dreams für eigene Kasse den Ehrenplatz vor Jetway Fortuna, für die Cees Kamminga keine bessere Lokomotive als „die Begnadete“ hätte finden können. Gaja und Brightlands holten, konsequent innen auf Arbeit, die Prämien vier und fünf.

Sieben Starts, vier Siege, zwei Ehrenplätze, 52.002 Euro Gage - „bleibt La Grace gesund, werden wir noch viel von ihr hören“, war das Schlusswort des deutschen Trainerchampions Wolfgang Nimczyk, der sie gemeinsam mit Sohn Michael das Einmaleins der Traber gelehrt hat

Impressionen vom Derby-Samstag

Siegerkranz
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Einlauf 1
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GJM
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Siegedecke
     
JGabin
Zu Gast auf der Derbybahn war auch Mathias Moncorgé, Sohn des französischen Schauspielers Jean Gabin. Dieser erbaute die Rennbahn MOULIN LA MARCHE in der Normandie, auf der noch heute Rennen für den guten Zweck (Verein für geistig behinderte Kinder "Perceweige", gegründet von Lino Ventura) gelaufen werden.

Stuten - Derby

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Interview
Trainer
La Grace
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