Obwohl er keinen der neun Wertungsläufe gewann, avancierte der Norweger Ove Bakkevold Reime wenige Tage nach seinem 37. Geburtstag zum neuen Weltmeister der Amateurfahrer.
Der Mann aus dem südnorwegischen Vear sammelte vor allem an den beiden ersten Wettkampftagen in Tampere und Mikkeli mit einem zweiten, zwei dritten und einem fünften Platz wertvolle Punkte. Dieses Polster war dringend nötig, denn am Finaltag in Lahti schmolz der Vorsprung von Ove Bakkevold Reime mit den Plätzen 8., 6. und 5. wie Butter in der finnischen Abendsonne.
Vor allem die starken Amazonen Antonia Vaquer Staschel (Spanien) und Cheree Wigg (Neuseeland) rückten bedrohlich nahe, unterlagen dem Norweger in der Endabrechnung aber schließlich mit einem bzw. drei Punkten Rückstand denkbar knapp. Patrik Fernlund (Schweden), Europameister 2023, verpasste das Treppchen als Vierter ebenfalls hauchdünn.
Für die Spanierin wogen die vier Punkte Abzug, die sich gleich in den ersten Läufen in Tampere wegen diverser Verstöße gegen die Fahr- und Peitschenordnung eingefangen hatte, im Nachhinein besonders schwer.
Teilnahmeberechtigt an der WM waren lt. Reglement neben dem Veranstalter Finnland vier Überseeländer (USA, Kanada, Argentinien, Neuseeland) sowie die nicht für die letzte WM in Italien qualifizierten FEGAT-Mitgliedsstaaten Dänemark, Ungarn, Spanien, Schweden und Schweiz. Aufgefüllt wurde das zwölfköpfige Feld durch die beiden Bestplatzierten der EM 2023, die nicht vorgenannte Kriterien erfüllten (Norwegen, Malta).