Mons / Ghlin, Donnerstag, 8. August 2024. Mit 16 Bewerbern, von denen jedoch drei der ärmeren gestrichen wurden, herrschte enormer Andrang zum Prix de l’Amitié Franco-Belge, der ersten Etappe der 2007 ins Leben gerufenen und 2023 von vier auf fünf Stationen erweiterten Tour Européen du Trotteur Français.
Einer Serie ausschließlich für französische Traber, die anschließend über Wolvega, Avenches, San Pardo und Gelsenkirchen zurück nach Mons führt, wo am 26. Oktober das Finale stattfindet - heuer wieder der 15 Punktbesten, von denen die „Top Five“ ihren Startplatz wählen dürfen und der Rest zugelost wird.
Bei herrlichem Rennbahnwetter - 23 Grad, leicht bewölkt - ging die 2.300 Meter lange Reise los mit einem Blitzstart Cicero Noas, der von der „8“ wie der Wind ins Kommando flog und sich nach 600 Meter von Eurêka Vrie ablösen ließ. Der zettelte anschließend mit Harlem de Bucy eine lange Rochade an, die letztlich Beiden nicht gut bekommen sollte.
Während Harlem de Bucy, als Überraschungs-Zweiter des Prix de Paris 2023 ins Blickfeld der größeren Öffentlichkeit gelangt, in der Schlusskurve zum Rückzug blies und die letzten schwachen Vorstellungen nahtlos fortsetzte, passte ausgangs derselben unter immer stärker werdendem Druck Gitanos, der in der zweiten Spur stets nur kurzfristig eine Lokomotive hatte und die meiste Führungsarbeit selbst erledigen musste. Aus seinem Windschatten ging Elite de Jiel deutlich stärker, doch am meisten Spinat hatte Evergreen Cash du Rib intus.
Der zwölfjährige Ready-Cash-Sohn, der aus der idealen Startrampe „2“ als mittelprächtiger Beginner nur im dritten Paar außen untergekommen war, zeigte sich trotz des bereits 147. Auftritts frisch und munter wie ein Jüngling. Es bedurfte nur marginaler Hilfen Jean-Loïc Dersoirs, und schon war der 17. Sieg des Braunen, der im Vorjahr drei Etappen und die Gesamtwertung gewonnen hatte, unter Dach und Fach.
12.000 Euro brachten das Konto des Unverwüstlichen auf 877.425 Euro. Den Pfeffer in den Wettmarkt brachten die von Franck Ouvrie klug und effektiv vorgetragene Elite de Jiel sowie der sich innen um Eurêka Vrie und Harlem de Bucy herum windende Cicero Noa, der auch schon 118 Starts auf dem Buckel hat.
Prix de l’Amitié Franco-Belge (int., sechs- bis zwölfj. frz. Traber)
2300m Autostart, 25.000 Euro
1. Cash du Rib 13,5 Jean-Loïc Claude Dersoir 40
12j.br. Wallach von Ready Cash a.d. Quille Castelets von Kaiser Sozé
Be: Ecurie Jeloca; Zü: Ecurie Rib (Joël Hallais); Tr: Jean-Loïc Claude Dersoir
2. Elite de Jiel 13,6 Franck Ouvrie 560
3. Gitano 13,7 Clément Duvaldestin 30
4. Cicero Noa 13,9 Sidney van den Brande 570
5. Esteban Jiel 13,9 Sébastien Baude 280
6. Goéland d’Haufor 14,0 Florian Boudet 310
7. Ipalio 14,1 Joseph Verbeeck 410
8. Harlem de Bucy 14,1 Dominik Locqueneux 48
9. Cyriel d’Atom 14,1 Hanna Huygens 140
10. Filou de Chardet 14,2 Sébastien Olivier 1210
11. Espoir des Champs 14,4 Nico d’Haenens 1450
Faubourg dis.r. Matthieu Verva 440
Eurêka Vrie dis.r. Thomas Chalon 63
Sieg: 40; Richter: leicht 2 - 1 - 1 - 1½ - 1 - 1 - Hals; 13 liefen (NS Extra du Châtelet, Fûté Burois, Filarete du Verger)
Wert: 12.000 - 6.000 - 2.500 - 2.000 - 1.250 - 750 - 500 Euro
Punkte nach Etappe 1 (Mons):
Cash du Rib 15 (1 Sieg)
Elite du Jiel 10
Gitano 8
Cicero Noa 6
Esteban Jiel 5
Goéland Haufor 4
Ipalio 3
Alle Anderen 1 Punkt
Die nächsten Stationen:
Samstag, 31. August Wolvega / Niederlande 2600m 25.000 Euro
Samstag, 14. September Avenches / Schweiz 2350m 25.000 CHF
Sonntag, 29. September Mallorca / Spanien 2650m 25.000 Euro
Sonntag, 13. Oktober Gelsenkirchen / DE 2600m 25.000 Euro
Samstag, 26. Oktober Mons / Belgien 2300m 50.000 Euro
Bisherige Gesamtsieger: Pirogue Jénilou (2007), Quido du Goutier (2008), Malakite (2009), Paradis Cordière (2010), Nimrod Boréalis (2011), Punchy (2012), Roxana de Barbray (2013), Soléa Rivellière (2014 und 2015), Swedishman (2016), Bird Parker (2017), Billie de Montfort (2018 und 2019), nicht ausgetragen wegen Corona-Pandemie 2020, Eclat de Gloire (2021 und 2022), Cash du Rib (2023)