Die FNCH warnt
13. Januar 2025

ParisTurf, Freitag, 10. Januar 2025. Kommt erstes Licht ins Dunkel um die vermeintlichen Dopingfälle, die Jean-Michel Bazire vor vierzehn Tagen in seiner wöchentlichen Kolumne publik gemacht hatte?

Vier seiner Schützlinge - Jackman, Destiny di Poggio, Love Me Again, Liza Josselyn - waren während des seit Ende Oktober laufenden Winter-Meetings positiv auf Glycopyrrolate getestet worden, was sich der 53-jährige wie berichtet nicht erklären konnte, „zumal ich von Kollegen weiß, die ganz ähnliche Probleme haben; das ist schon bizarr.“

Das Mittel greift ins vegetative Nervensystem ein, wird neben der Inhalation zur Erweiterung der Bronchen bei Asthma- bzw. COPD-Kranken bei der Narkose-Vorbereitung injiziert, um starke Speichel-, Schleim- und Magensaftsekretion zu verhindern.

Die Fédération Nationale des Courses Hippiques scheint einen ersten Verdacht zu haben und hat eine dringende Warnung an alle im Pferdesport Tätigen ausgesprochen. Im Communiqué der FNCH unter Federführung der Tierärztin und Chefin der biologischen Abteilung Dr. Hélène Bourguignon heißt es:

„In kürzlich von Rennpferden entnommenen Dopingproben wurden Glycopyrrolate und/oder Béclométhasone nachgewiesen. Laufende Ermittlungen weisen auf das Vorhandensein dieser Substanzen in alkoholischen Mischungen hin, die manchmal zum schnelleren Abschwitzen und Trocknen der Pferde nach dem Duschen im Winter angewendet werden. Wir warten auf die Ergebnisse zusätzlicher Analysen und warnen davor, bis zum Abschluss dieser Untersuchungen derartige Präparate - auch verdünnt - anzuwenden.“

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