Palermo, Samstag, 23. November 2024. …lautete die Devise des Teams Gocciadoro, was den mit 37.400 Euro dotierten Gran Premio Mediterraneo für dreijährige Inländer betraf. 2022 hatte die Truppe aus Noceto dank Vincenzo Luongo und Doge As die größte Beute aus der 675.000-Einwohner-Metropole gen Norden geschleppt und 2023 durch den von Federico Esposito chauffierten Eolo Jet in der bisherigen Rekordzeit von 1:12,2 nachgelegt.
Nun machte wie bei 16:10 nicht anders erwartet Freyr di Venere mit seinem ersten Erfolg auf Gruppe-Niveau und Nummer sieben insgesamt den Hattrick perfekt. Einziger Unterschied zur „same procedure as every year“: Diesmal vertraute Alessandro Gocciadoro seine in Jägersro fast zur gleichen Zeit aktive Schweden-Truppe Magnus Djuse an, bei dem Eldorado Jet und B A Superhero in allerbesten Händen waren, und fiel höchstpersönlich auf Sizilien ein.
Als hätte sie geahnt, was ihr auf den geforderten 1.600 Meter für ein Ausscheidungsrennen ins Haus stehen könne, meldete sich die bislang ausschließlich auf der Insel aktive Futura Gams gleich im Galopp ab.
Gocciadoro hingegen verfuhr, wie es von guter Ausgangslage - in diesem Fall „Rampe 5“ - seine oft gesehene Art ist. Er drückte, bis ihn Feliz Dia (2) im ersten Bogen endlich in Front ließ, und erteilte dem sich ebenfalls kräftig um die Spitze bewerbenden Flamenco Fer (7) eine deutliche Abfuhr. Giuseppe Ruocco quetschte den Nesta-Effe-Sprössling ein wenig zu Lasten Fashion Glorys (1) als Dritten in die Innenspur und war fortan bis auf die Galoppade an der letzten Ecke nicht mehr gesehen.
Mutig übernahm Finalmente Par die Rolle des äußeren Begleiters, was bei einem Rekordtempo von 1:11,3 für den ersten Kilometer kein Vergnügen war, wie sich 500 Meter vorm Ziel offenbarte. Während Gocciadoro volle Hände im Sulky saß, musste Vincenzo Gallo all sein handwerkliches Geschick aufbringen, damit der schwankende Varenne-Sohn ihm nicht aus dem Ruder lief.
Freyr di Venere indes zog seinen Stiefel ohne mit der Wimper zu zucken durch und verbesserte in der neuen Rekordzeit von 1:11,8 überlegen drei Längen voraus seinen Kontostand um 15.633 auf 49.075 Euro.
Wenig Arbeit hatte der Zielrichter, weil die übrigen Teilnehmer ihn nach dieser Höllenjagd in sehr übersichtlichen Abständen passierten.
Gran Premio Mediterraneo (Gruppe III int., Dreijährige)
1600m Autostart, 37.400 Euro
1. Freyr di Venere 11,8** Alessandro Gocciadoro 16
3j.schwbr. Hengst von Pascia’ Lest a.d. It’s a Magic Moment von Kadabra
Be: Scud. Topo Armando; Zü: Giusepe Giuliano; Tr: Alessandro Gocciadoro
2. Follow me d’Arc 12,2 Antonino Cusimano 67*
3. Finalmente Par 12,4 Vincenzo Gallo 25
4. Frankie Bar 12,7 Marco Stefani 89
5. Faramir As 13,1 Lorenzo La Rosa 252
6. Fascino Luis 13,5 Crescenzo Maione 469
7. Fashion Glory 13,8 Natale Cintura 428
8. Feliz Dia 13,9 Alessio di Chiara 469
9. Futura Gams 17,1g Gaspare Lo Verde 67*
Flamenco Fer dis.r. Giuseppe Ruocco 259
*Stallwette; **Rennrekord
Sieg: 16; Richter: überlegen 3 - 1½ - 2½ - 3½ - 2½ - 3 Längen; 10 liefen (NS Farioz)
Zw-Zeit: 11,3/1000m
Wert: 15.633 - 7.480 - 4.077 - 2.057 - 1.346 sowie 6.807 Euro Züchterprämie