Horsy Dream - der Traum geht weiter
24. Juni 2024

Vincennes, Sonntag, 23. Juni 2024. „La Journée des champions“ mit fünf Rennen der höchsten Kategorie I - das gibt’s nicht mal am Tag des Prix d’Amérique, an dem allerdings dank der runden Million Euro, die über dem bekanntesten Trabrennen der Welt steht, insgesamt mehr Preisgeld vergeben wird. Doch sehen lassen konnten sich die 1.408.000 Euro Prämien, die in den neun Rennen des Temple du Trot ausgeschüttet wurden, allemal. Bei 23 Grad und strahlendem Sonnenschein war „Kaiserwetter“ das Tüpfelchen auf dem I des Vincenner Super-Sonntags.

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Die fünf Gruppe-I-Sieger mit Eric Raffin in ihrer Mitte (Foto: letrot.com)

International am interessantesten war die 58. Ausgabe des Prix René Ballière, bei dessen Besetzung kaum Wünsche offenblieben. Mit Vivid Wise As gab auf seiner Spezialstrecke der ein wenig aus der Form gekommene gewinnreichste aktive Traber der Welt sein „présent“ gegen den amtierenden Amérique-Sieger Idao de Tillard sowie die beiden Solvalla-Triumphatoren Horsy Dream, der den Elitloppet für die Trikolore eingeklinkt hat, und Harper-Hanover-Sieger Izoard Védaquais. Dazu kamen Vorjahrssieger Hokkaido Jiel und Jean-Michel Bazires immer wieder durch Verletzungen gebeutelter Ganay de Banville.

Genau dieses Sextett machte die ersten sechs Prämien unter sich aus, wobei Horsy Dream nicht unerwartet, aber doch verblüffend leicht das beste Ende für sich behielt, mit 1:09,2 nur um eine Zehntelsekunde am gemeinsam von Face Time Bourbon (2021), Vivid Wise As (2022) und Hokkaido Jiel (2023) gehaltenen Renn- und Bahnrekord vorbeischrammte und nach einem durch Erkältungen völlig missratenen Winter-Meeting seinen Weg an die Spitze der Traberwelt unbeirrt fortsetzte.

„Horsy Dream war heute perfekt! Besser geht’s nicht, wobei er ein komplettes Pferd ist, das mit jeder Situation fertig wird und auf den Ruck enorm beschleunigen kann. Dieser Sieg war sogar leichter als der im Elitloppet. Der war die perfekte Vorbereitung auf den ‚René Ballière‘“, kommentierte Pierre Belloche als „Vater des Siegers“ mit einem riesengroßen Augenzwinkern - und vergaß im Überschwang der Gefühle, die grandiose, ja eiskalte und abgefeimte taktische Fuhre Eric Raffins, die mehr als nur ein gerüttelt Maß zum 22. Erfolg des kleinen braunen Überfliegers beitrug.

Wie mit Zauberhand verpasste der 42-jährige aus der Vendéen ihm genau jenen Run, den er brauchte, um seinen höllischen Speed perfekt aufs Tapet zu bringen. Hinter dem äußeren Drücker Izoard Védaquais bestens aufgehoben, blieb er auch - in jenem Moment ein fragwürdiges „Nicht-Manöver“ in den Augen der meisten „Turfists“ - stur in dessen Windschatten, als der drei Positionen hinter ihm liegende Hokkaido Jiel, ein ebensolches Speed-Monster, vorm Schlussbogen mit Ganay de Banville im Schlepptau in dritter Spur vorrückte und ihn gnadenlos wegsperrte.

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Foto: travronden.se

„Was macht Raffin da?“ fragten sich Viele, und Raffins Antwort erfolgte zu Beginn der Zielgeraden. Gekonnt zirkelte er Horsy Dream in die Freiheit, wobei ihm Bazire senior, für den er schon einige bedeutende Matches eingeklinkt hat, ihm wohl auch eine halbe oder drittel Spur Platz machte - und ab ging die Post, bei der Raffin nur noch Passagier zu sein brauchte. Mit Wucht überrannte sein Partner die kämpfende Meute und baute mit den frischen 90 „Mille“ sein Konto auf 1.388.970 Euro aus

„Gut möglich, dass wir noch mal nach Schweden kommen“, antwortete Belloche auf die entsprechende Frage, „wie gut er mit den dortigen Pisten zurechtkommt, hat er ja im Elitloppet ausreichend bewiesen. Schau‘n wir mal.“ In Frage käme der Åby World Grand Prix am 10. August, in dem der Sieger nach 3.140 Metern sechs Millionen Kronen mit nach Hause nehmen kann.

Dem hat übrigens das Umfeld von Idao de Tillard, der sich nach der harten Dauermassage durch Izoard Védaquais um eine Nüsternbreite Vivid Wise As vom Leib hielt, bereits eine Absage erteilt: „Das genaue sportliche Programm steht noch nicht fest. Idao wird jetzt ein wenig ausspannen und Samen fürs Ausland liefern, und dann bereiten wir ihn allmählich aufs Winter-Meeting vor“, lautete das Credo der Duvaldestins.

Der Rennverlauf

Während sich Benjamin Rochard an der „9“ mit Izoard Védaquais dezent zurückhielt, setzte sich im breiten Fight ums Kommando Idao de Tillard von der „4“ vor Vivid Wise As (1), Diva del Ronco (10) und Gamay de l’Iton (6) durch. Außen spielte Horsy Dream (7) die erste Geige vor Inmarosa (3), Elvis du Vallon (2), Hokkaido Jiel (5) und Ganay de Banville. Kaum hatte sich das Feld formiert - Desiderio d’Esi trug nach einem kurzen Aussetzer an der Startstelle die rote Laterne -, kam Izoard Védaquais angestiefelt.

Es entwickelte sich eine Neuauflage der Duelle der Jahre 2022 und 2023, als Idao und Izoard als etwas später Berufene der Generation „I“ oft genug mit wechselseitigem Ausgang auf der Jagd nach dem Platz hinter dem damaligen König Italiano Vero die Klingen gekreuzt hatten. Unermüdlich drückte Philippe Allaires „Rouleur“, der gleichmäßig zügig gelaufene Matches liebt, genauso wacker verteidigte sich Idao. Trotz der kernigen Fahrt wagte sich Hokkaido Jiel, den Ganay de Banville keinen Moment aus den Augen ließ, kurz nach dem kleinen Wäldchen in Spur drei.

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Teufelskerl Eric Raffin (Foto: equidia.fr)

Wenn David Thomain gehofft hatte, Horsy Dream würde vor ihm ausscheren und ihm Deckung geben, hatte er sich gründlich verrechnet. Der zähe Brillantissime-Sohn musste die dritte Gefechtslinie weiter beackern, was ihm jenen entscheidenden Nerv zog, mit dem er im Vorjahr den ‚René Ballière‘ zu seinen Gunsten hingebogen hatte. Tapfer hielt er durch - und stand doch sofort auf verlorenem Posten, als Horsy Dream die Hufe wirbeln ließ. Auch Idao de Tillard, dem man ob des Dauerfeuers eine gute, aber nicht überragende Leistung bescheinigen kann, und Vivid Wise As bekam er um eine halbe Länge nicht mehr zu packen.

Wobei die Wiederauferstehung des von Matthieu Abrivard innen streng geschonten und fast noch an Idao de Tillard vorbeigequetschten Siegers von 2022 durchaus eine kleine Überraschung war. Schließlich war der Zehnjährige zuletzt durchweg blass geblieben, was bei seiner Vita von 93 Starts auf in der Mehrzahl hohem und höchstem Niveau kein Wunder war. Diesmal war die alte Kanone nach 2½ Monaten Rennpause fast so scharf geladen wie in seinen besten Tagen.

Gegen diese Truppe hielt sich Ganay de Banville besser als erwartet und raufte sich an Izoad Védqquais vorbei, der für sich reklamieren kann, den Weg zu Horsy Dreams Triumph entscheidend vorgespurt zu haben.

Stimmen

Eric Raffin: „Danke an Jean-Mi, dass  er, weil er bei Ganay nicht mehr allzu viel ‚Benzin‘ hatte, uns ein wenig Platz gemacht hat. Horsy Dream ist unglaublich - mit zwei Schritten war er auf Höchstgeschwindigkeit. Das hat man bei solch einem Tempo selten. Ich hab es genossen, wie er 200 Meter vorm Ziel angetreten ist - da war für mich der Sieg klar. Natürlich hätte ich schon etwas früher, vor Hokkaido Jiel, nach außen wechseln können. Aber ich wollte nach dem harten Elitloppet, den man ja nicht geschenkt bekommt, lieber eingemauert und geschlagen ins Ziel kommen, als ihm ein schweres Rennen aufzudrücken. Er soll uns möglichst lange in dieser Verfassung erhalten bleiben. Er hat übers Frühjahr an Stärke und Reife gewonnen. Ich musste nicht mal die Ohrenstöpsel ziehen.“

Thierry Duvaldestin: „Idao hat sein Rennen wie geplant gehabt und uns keineswegs enttäuscht. Mit solch einer guten Startnummer musst du es von vorn versuchen. Horsy Dream ist längst nicht mehr das Pferd vom vergangenen Jahr, sondern mit passendem Rennverlauf eine ganze Klasse besser und Idao vielleicht nicht mehr ganz auf dem Amérique-Level. Zudem haben wir leichte Gummi-Schuhe aufgezogen, er ist mit insgesamt 300 Gramm Gewicht pro Vorderhuf gelaufen - das ist nicht Nichts.“

Jean-Luc Dersoir: „Hokkaido Jiel hat sich erneut prächtig verkauft. Er lag ein bisschen weit vom Schuss und hatte es verdammt schwer, in vordere Gefilde zu kommen. Er hat nie aufgegeben - das war große Klasse.“

58. Prix René Ballière (Gruppe I int., 4- bis 11jähr.; 11. Lauf des UET-Elite-Circuit 2024)

2100 Meter Autostart, 200.000 Euro

1.      Horsy Dream                 09,2     Eric Raffin                           33

         7j.br. Hengst von Scipion du Goutier a.d. Bonanza du Closet von Prince Gédé

         Be: Ecurie du Closet (Sylvain u. Thomas François & Yann Pottier); Zü: Jean-Marie Deschamps; Tr: Pierre Belloche

2.      Idao de Tillard               09,4     Clément Duvaldestin       20

3.      Vivid Wise As                09,4     Matthieu Abrivard           230

4.      Hokkaido Jiel                09,4     David Thomain               120

5.      Ganay de Banville        09,6     Jean-Michel Bazire        430

6.      Izoard Védaquais         09,6     Benjamin Rochard            54

7.      Gamay de l‘Iton            09,6     François Lagadeuc      1080

8.      Diva del Ronco             09,7     Mario Minopoli jr           2140

9.      Inmarosa                        09,8     Léo Abrivard                    380

10.    Elvis du Vallon              09,8     Yoann Lebourgeois        620           

11.    Desiderio d‘Esi             11,3g  Marco Stefani                1770

12.    Hede Darling                 12,0     Nicolas Bazire               1320

Sieg: 33; Richter: leicht 1½ - k.Kopf - ½ - 1½ - Kopf - Kopf; 12 liefen

Zw-Zeiten: 07,9/600m - 08,6/1100m - 09,4/1600m

Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/6

Vier Freunde müsst ihr sein…

…und wie die Gruppe um Guillaume Lenain mal etwas „blind“ auf einer Jährlingsauktion 3.500 Euro setzen. In ihrem Fall war dies Kyrielle des Vaux, die als von den Wettern trotz toller Resultate extrem Vernachlässigte im Prix du Président de la République für die vierjährige Monté-Elite ihr Meisterstück machte. Wie bei den „Sales“ war die Braune am Toto sträflich unter-, dafür Kyt Kat nach seinem Monster-Speed aus dem Nirgendwo zum Ehrenplatz hinter Kelly de Banville beim letzten Vorexamen am 31. Mai überschätzt.

Im durch die Außenspur pflügenden Kel Air d’Eole hatte Mathieu Mottier eine erstklassiges Lokomotive - und saß 600 Meter vorm Ziel auf einem völlig geschlagenen Dunkelfuchs, der unmöglich in Ordnung gewesen sein kann. Von Kyrielle des Vaux, die zwei Positionen hinter ihm lag, war bis dahin noch nicht allzu viel zu sehen. Unermüdlich Dampf machte Kapaula de l’Epine, die das Kommando früh an sich gerissen und mit zeitweise 25 Metern Vorsprung geführt hatte, vor Karma, der erstmals im Monté antretenden Kana de Beylev, Kircie de Guez und Kid Bellay. Der Rest hatte bereits die rote Karte gesehen.

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Foto: paris-turf.com

600 Meter vorm Ziel wurden Kapaulas Schritte deutlich kürzer. Im Nu war Karma vorbei, auch Kalif Landia, Kyrielle des Vaux und Kircie de Guez kamen besser ins Geschäft, hatten jedoch gegen Karma im wahrsten Sinn das deutliche Nachsehen. Vier Längen voraus roch es für den Prodigious-Sohn stark nach dem ganz großen Wurf, als er 200 Meter vorm Ziel aus dem Takt kam. Den ersten Ruf hatte nun der heftig gerittene Kalif Landia, den Kyrielle des Vaux mit einem seelenruhigen Lenain jedoch sicher links liegen ließ.

Platz drei im Saint Léger, Rang zwei im Prix de Vincennes - mit dem sechsten Sieg „lifetime“ klingelte es erstmals auf ganz hohem Niveau für die Rolling-d’Héripré-Tochter, die ihre Besitzer bei nunmehr 487.120 Euro weiter träumen lässt. Am immer staksiger trabenden Kalif Landia tankte sich auch Kelly de Banville vorbei. Weil der Schützling von Benjamin Rochard nach Gangartüberprüfung ausgemustert wurde, kam völlig unerwartet Kircie de Guez zur reichen dritten Prämie.

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Trainer Charley Mottier reißt es vom Sitz (Foto: letrot.com)

Sowohl für Trainer Charley Mottier wie für Guillaume Lenain war‘s der erste klassische Erfolg. „Ich kann’s noch gar nicht richtig fassen. Ein Traum meiner Kindheit ist in Erfüllung gegangen. Für meinen Geschmack ist der ‚République‘ nach dem ‚Cornulier‘ das prestigeträchtigste Monté. Kyrielle wurde gekauft, ohne sie richtig inspiziert zu haben - das ist eine jener Geschichten, die den Pferdesport auch für kleine Besitzer so aufregend und attraktiv machen.“

Lenain resümierte: „Wir sind besser als gewöhnlich ins Rennen gekommen, und je länger es geht, desto mehr entspannt sie sich und gibt sich her. Ich bin unglaublich stolz, Charley zu seinem ersten klassischen Sieg verholfen zu haben.“

Prix du Président de la République - Monté - (Gruppe I nat., 4jähr. Hengste und Stuten)

2850 Meter Bänderstart o.Z., 240.000 Euro

1.      Kyrielle des Vaux         12,4     Guillaume Lenain           151

         4j.br. Stute von Rolling d’Héripré a.d. Noisette des Vaux von Hand du Vivier

         Be: Dominique Gallienne; Zü: E.A.R.L. Blestel; Tr: Charley Mottier

Pfleger: Jean Ferron

2.      Kelly de Banville           12,5     Paul-Philippe Ploquin      98

3.      Kircie de Guez              12,6     Matilde Herleiksplass    880

4.      Kid Bellay                       12,8     Romain Marty                  660

5.      Kapaula de l’Epine      13,5     Adrien Lamy                    310

6.      Kel Air d‘Eole                14,1     Alexandre Angot             910

7.      Kyt Kat                            15,4     Mathieu Mottier                  30

         Kalif Landia                   3.dai    Benjamin Rochard            55

         Kana de Beylev            dis.r.    Alexandre Abrivard           46

         Katinka d‘Aimef            dis.r.    Eric Raffin                        210

         Karma                             dis.r.    Camille Levesque            70

         Kanthabella                   dis.r.    Florian Desmigneux    1680

         Kanem                            dis.r.    Alexis Garandeau        1360

         Kingston de Blary         dis.r.    Damien Bonne                670

Sieg: 151; Richter: sicher 1½ - (½) - 1 - 3½ - 8 - 7 Längen; 14 liefen

Zw-Zeiten: 12,2/1350m - 11,6/1850m - 11,5/2350m

Wert: 108.000 - 60.000 - 33.600 - 19.200 - 12.000 - 4.800 - 2.400 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/7

Spätentwickler auf flinken Füßen

Wer den Prix Victor Cavey am 31. Mai als letztes Vorexamen auf den Prix de Normandie, das Pendant zum Kriterium der fünfjährigen Satteltraber, im Hinterkopf hatte, konnte mit Jéroboam d’Erable ein ordentliches Schnäppchen wetten. Damals hatte der Fuchs mit der breiten Blesse die Konkurrenz um Joumba de Guez und Jean Balthazar nach Strich und Faden vernascht und verfuhr über den drei Kilometer langen Klassiker, der erst nach zwei Fehlversuchen auf die Reise geschickt werden konnte, nicht anders.

Fürs gleichmäßig stramme Tempo machte sich beizeiten J’Aime le Foot vor Joumba de Guez, Jean Balthazar und Jeegha Pride stark, während Jéroboam d’Erable offensichtlich Spaß daran hatte, sich vor Jasper des Charmes und Jane Aimée durchgehend den äußeren Fahrtwind um die rote Nase wehen zu lassen. Damit nicht genug: Eingangs des Schlussbogens drückte Damien Bonne das Gaspedal entschlossen durch, löste J’Aime le Foot ab und stürmte die Zielgerade herunter, dass es eine wahre Freude war.

Während für 41:10-Favoritin Joumba de Guez an der letzten Ecke Schluss mit Traben war, hielt Trainingsgefährte Jasper des Charmes, der zu diesem Zeitpunkt noch für ein paar Minuten amtierende „Président de la République“, als hartnäckigster Verfolger deutlich besser durch. Im Bemühen, das längst entschiedene Blatt zu wenden, verlor er 120 Meter vorm Ziel rund drei Längen entfernt vom Prodigious-Sohn den Rhythmus und landete am übervölkerten Sünderturm. Sechs Längen hinter dem Schützling von Clément Thomain, der mit dem fünften Volltreffer aus 26 Versuchen auf 331.690 Euro kletterte, war Jean Balthazar fast ebenso übersichtlich Zweiter und bestätigte seine Vorliebe fürs Monté in jeder Hinsicht.

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Foto: canalturf.com

Ganz reichte es trotz der unerbittlichen Hetzjagd nicht zur neuen Rennbestmarke, die mit 1:11,6 seit dem Vorjahr auf den Schultern Ina du Ribs ruht.

Vollstrecker Damien Bonne „fehlen die Worte. Den Prix de Normandie zu gewinnen, ist schon außergewöhnlich, ihn für die Familie Thomain zu gewinnen, unglaublich. Erst vor drei Monaten hat David sich entschlossen, mit dem Reiten aufzuhören, und mir seinen Crack überlassen. Was für ein schönes Geschenk.“

Prix de Normandie - Monté - (Gruppe I nat., fünfjähr. Hengste und Stuten)

3000 Meter Bänderstart o.Z., 240.000 Euro

1.      Jéroboam d’Erable      11,9     Damien Bonne                  55

         5j. Fuchshengst von Prodigious a.d. Amiraute von Prince Gédé

         Be / Zü: Ecurie du Haras d’Erable; Tr: Clément Thomain

2.      Jean Balthazar              12,3     Benjamin Rochard            61

3.      J’Aime Le Foot              12,6     Paul-Philippe Ploquin    140

4.      Jus de Fruit                    12,6     Adrien Lamy                    280

5.      Jade d’Amour               12,9     Alan Gendrot                   450

6.      Jason                              12,9     Camille Levesque          120

7.      Jane Aimée                   13,0     Anthony Barrier               770

8.      Jakartas des Prés         15,2     Jonathan Balu               1300

         Jessy de Banville         dis.r.    Florian Desmigneux    1340

         Joumba de Guez          dis.r.    Eric Raffin                           41

         Jeegha Pride                 dis.r.    Mathieu Mottier               110

         Jasper des Charmes   dis.r.    Alexandre Abrivard           45

         Jacadi Brouets              dis.r.    François Lagadeuc      1440

         Jade de Castelle          dis.r.    Guillaume Martin            970

         Jubla Viking                   dis.r.    Victor Saussaye            1290

         Jasmine de Neuvy       dis.r.    Pierre-Yves Verva           380

Sieg: 55; Richter: überlegen 6 - 4½ - 1 - 4 - 1 - 1 Länge; 16 liefen

Zw-Zeiten: 12,2/1500m - 12,3/2000m - 12,0/2500m

Wert: 108.000 - 60.000 - 33.600 - 19.200 - 12.000 - 4.800 - 2.400 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/5

Thomas Levesque als Wiederholungstäter

Seitdem das Saint Léger des Trotteurs in Caen 2022 von Mitte Mai in den Oktober verlegt wurde, ist der Prix d’Essai die erste Aufgabe der höchsten Kategorie I für dreijährige Satteltraber. Er eröffnete die Serie der Klassiker und bescherte Thomas Levesque nach dem Sieg durch Kyt Kat den zweiten Triumph dank einer blendend aufgelegten Lexie de Banville.

War es im Vorjahr Mathieu Mottier, der ihm den Titel eingeritten hatte, so hatte dieser diesmal mit Little Orélie selbst ein Pferd unter Order - und das als Favoritin. Die kleine Braune hatte bislang in ihrer Monté-Karriere nichts falsch gemacht und stand mit drei ersten und zwei zweiten Plätzen bei fünf Ausritten als „Mademoiselle Zuverlässig“ in der Gunst der Wetter verständlicherweise ganz vorn.

Ausgerechnet im bislang wichtigsten Rennen ihrer Karriere patzte sie gemeinsam mit Le Voyou d’Almo und Lyzia des Angets in der Anfangsphase, durfte aber im Gegensatz zu jenem Duo weitermachen. Der Rückstand auf die einen Kilometer lang von Lexie de Banville gebildete Spitze war enorm und wurde auch nicht weniger, als Le Jibay sich auf den Kommandostand schwang. Bergauf ging’s für Little Orélie im Windschatten der außen vorfühlenden Lovissime zunächst ins Mittelfeld - ein Marsch, den ihr Lady Queen, Luz Fatale und Let Me Shine Gio insofern erleichterten, als sie im Joinviller Bogen aus dem Weg sprangen.

Bei konstantem 1:13er Tempo übernahm Lexie de Banville ab der Einmündung der kleinen Bahn erneut den Taktstock. Halbwegs dran blieb allein der beständig an dritter Position lauernde Lutin des Bordes, doch vermochte auch der Sohn des Monté-Giganten Bilibili die Real-de-Lou-Tochter nicht aus den Angeln zu heben. 1½ Längen voraus bescherte Adrien Lamy der Ecurie du Petit Banville der Gebrüder Benoît & Damien Duprey, die passenderweise erst einige Tage zuvor von LeTrot ausführlich vorgestellt worden war, einen ihrer bedeutendsten züchterischen Erfolge. Fünf Längen zurück konnte sich Little Orélie früh auf den Bronze-Rang fokussieren, für den sie Lucky Sibey deutlich um acht Längen über war.

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Foto: letrot.com

Der erst im Vorjahr von Kyt Kat um 1,4 Sekunden auf 1:13,4 gedrückte Rennrekord wurde von der nunmehr drei Siege und 193.680 Euro schweren Lexie de Banville um 0,2 Sekunden unterboten.

Thomas Levesque war grundsätzlich zuversichtlich: „Ich hatte nur vor dem Start etwas Angst. Sie ist immer sehr angespannt und ich betete, es möge keinen Fehlstart geben. Adrien brachte sie perfekt durch diesen schwierigen Moment, und der Rest war verhältnismäßig einfach, obwohl Lutin des Bordes mein Vorausfavorit war. Aber den hat sie ganz leicht in Schach gehalten.“

Prix d’Essai - Monté - (Gruppe I nat., dreijähr. Hengste und Stuten)

2700 Meter Bänderstart o.Z., 200.000 Euro

1.      Lexie de Banville          13,2*   Adrien Lamy                      78

         3j.br. Stute von Real de Lou a.d. Cannebière von Orlando Vici

         Be / Tr: Thomas Levesque; Zü: G.A.E.C. du Petit Banville (Benoît & Damien Duprey) & Thomas Levesque

2.      Lutin des Bordes          13,4     Anthony Barrier                 58

3.      Little Orélie                    13,7g  Mathieu Mottier                  40

4.      Lucky Sibey                   14,4     Eric Raffin                        100

5.      Lovissime                      14,6     Guillaume Martin              66

6.      Luminous Star              15,2     Alexandre Abrivard           69

7.      Le Jibay                          15,3     Victor Saussaye              530

         Let Me Shine Gio          dis.r.    François Lagadeuc        480

         Lyzia des Agets            dis.r.    Paul-Philippe Ploquin    160

         Le Voyou d’Almo          dis.r.    Benjamin Rochard            90

         Luz Fatale                      dis.r.    Camille Levesque          390

         Lady Queen                   dis.r.    Florian Desmigneux    1180

*Rennrekord

Sieg: 78; Richter: leicht 1½ - 5 - 8 - 3 Längen; 12 liefen (NS Lomac Gédé)

Zw-Zeiten: 13,1/1200m - 13,2/1700m - 13,3/2200m

Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/3

Fuchs auf guter Fährte

Mal nicht ins Quartier von Philippe Allaire ging der Prix Albert Viel, das einzige nationale Fahren der Kategorie I dieses Tages. Acht Mal und durch Helgafell (2020), Italiano Vero (2021), Just A Gigolo (2022) und Koctel du Dain (2023) vier Mal in Folge war der wertvollste Scheck in seine Brieftasche gewandert. Erneut stellte der 64-jährige mit dem häufig höchst aufwändig vorgetragenen Luciano Menuet den Gewinnsummen-Primus dieser mit 15 Aspiranten randvoll besetzten Gesellschaft.

Dank sechs Siegen aus sieben Versuchen fiel die Gunst der Wetter bei 20:10 eindeutig Liza Josselyn zu, des von Jean-Michel Bazire so schonend wie möglich aufgebauten ersten Fohlens von Publikumsliebling Bélina Josselyn. Doch die ihrer Mutter gar nicht ähnelnde Braune scheiterte beim Versuch, die Dominanz der Hengste in diesem Klassiker zu brechen. Letztmals war dies 2013 der ebenfalls von Allaire präparierten Axelle Dark gelungen.

Ruckzuck stürmte Außenseiter Loulou de Mye ins Kommando, aber auch Liza Josselyn hatte schnelle Schuhe geschnürt und zog zeitig an dessen Seite auf. Offensichtlich gedachte Bazire das Geschehen aus der Todeslage zu kontrollieren und zwang dadurch vor der Tribüne Luminosity die dritte und Luciano Menuet gar die vierte Spur auf.

Im Joinviller Bogen steckte Liza die Nase deutlich in Front, doch ließ der 53-jährige die innere Tür immer offen, so dass fürs Bergsteigen Loulou de Mye wieder aufschließen konnte. In Lizas Rücken hatte sich indessen Luciano Menuet vor Lipanga de Guez, La Joyeuse Wicz, Lucky Jackson und dem diesmal ohne Wackler vom Start gekommenen Lombok Jiel bequem eingerichtet, während Logan Jiel hinter Leonardo Roc innerer Dritter war.

800 Meter vorm Ziel übernahm die Favoritin endgültig das Kommando, womit Luciano Menuet prompt ohne Deckung dastand und sich in dritter Spur Lucky Jackson vor Lombok Jiel nach vorn pirschte. Ganz ging das Kalkül des Maître nicht auf, obwohl Luciano Menuet an der letzten Ecke bar aller Reserven war und im Nirgendwo verschwand. Weiter kam auch „Stablemate“ Lucky Jackson nicht. Umso mehr hatte aus dessen Fahrwasser Lombok Jiel auf der Pfanne, der seine Spurt-Qualitäten schon einige Male bewiesen hatte.

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Lombok Jiel (Foto: letrot.com)

Die drei Längen, die ihm Liza ausgangs der Schlusskurve voraus war, machte er unter äußerst zarten Hilfen Pierre-Yves Vervas in Windeseile wett und überfuhr sie mit fast grenzenloser Leichtigkeit. Selbst Platz zwei musste Liza hergeben an Loulou de Mye, der sich innen um einen „Kopf“ vorbeitankte. Erneut wurde eine neue Rennbestmarke notiert: Nur ein Jahr nach Koctel du Dains 1:12,1 wurde sie von dem kernigen Fuchs aus Zucht und Besitz des Jean Luck um eine Zehntelsekunde verbessert.

„Seit der Qualifikation hat er sich prächtig entwickelt und viel Talent verraten, aber mit jungen Pferden soll man nichts überstürzen“, bekannte Jean-Luc Dersoir, der die Pferde der Ecurie Luck seit Jahr und Tag unter seinen Fittichen hat, „er hat sich im Lauf der Karriere (die erst neun Auftritte umfasst / Anm.d.Red.) einige kleinere Faux Pas geleistet, aber unterm Strich waren es nicht so viele. Heute hat er sich während des Interviews mit Pierre Verva recht ruhig und gelassen gezeigt - so, wie ich gute Pferde mag. Im Grunde hat er nur sein Potential und sein durchsetzungsfähiges Temperament bestätigt.“

Prix Albert Viel (Gruppe I nat., 3jähr. Hengste und Stuten)

2700 Meter Bänderstart o.Z., 200.000 Euro

1.      Lombok Jiel                   12,0*   Pierre-Yves Verva             63

         3j. Fuchshengst von Enino du Pommereux a.d. Surabaya Jiel von Goetmals Wood

         Be / Zü: Ecurie Jean Luck; Tr: Jean-Luc Dersoir

2.      Loulou de Mye              12,1     Matthieu Abrivard           250

3.      Liza Josselyn                12,1     Jean-Michel Bazire           20

4.      Leonardo Roc               12,7     Gabriele Gelormini      1440

5.      Louisiane de Bomo     12,8     Benjamin Rochard         200

6.      Lipanga de Guez          12,9     Christophe Martens     1140

7.      La Joyeuse Wicz          13,0     Gwenn Junod                  440

8.      Lilas Castelle                13,6     Franck Nivard                1070

9.      Logan Jiel                      13,6     Franck Ouvrie                1370

10.    Lucky Jackson              14,6     Nicolas Bazire                 280

11.    Luciano Menuet            16,7     Alexandre Abrivard           75

         Lovino Bello                  dis.r.    Eric Raffin                           76

         Lotta Bourbon               dis.r.    David Thomain               710

         London                           dis.r.    Mathieu Mottier               140

         Luminosity                     agh.     Etienne Dubois               760

*Rennrekord

Sieg: 63; Richter: leicht 2 - Kopf - 6 - 1½ - 1 - ½ Länge; 15 liefen

Zw-Zeiten: 11,6/1200m - 11,7/1700m - 12,5/2200m

Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/8

Backpfeife durch Keep Going

Als 80.000-Euro-Appetithäppchen kam der Prix Raymond Fouard für die einheimische Generation „K“ daher. Ohne eine Stute, ohne Primus Koctel du Dain endeten die 2.175 Meter mit einer saftigen Überraschung. Nichts wurde es mit dem siebten Sieg des von Sébastien Guarato als Nachfolger seines Cracks Face Time Bourbon ausgerufenen Krack Time Atout, den die „turfists“ im Kreis der Acht zum 15:10-Tipp des Tages kürten. Einziges Manko des Halb-Millionärs schien der kurze Weg zu sein, denn ein Startkünstler war der Face-Time-Bourbon-Sohn noch nie.

Er kam sofort gemeinsam mit Kaviarissime, Kanto Avis und Keep Going in der zweiten Abteilung rund 25 Meter hinter den von Ksar angeführten Knockonwood, Kapitano de Source und Kristal Josselyn unter. Bergauf machte Paul-Philippe Ploquin mit ihm mächtig Dampf, stopfte im Nu die Lücke und kreuzte an der Flanke des vermeintlich härtesten Rivalen Ksar auf. Den bekam er mit einigen Mühen sicher in den Griff, war jedoch gegen den mit Mathieu Mottier förmlich explodierenden Keep Going verblüffend rasch bar aller Kontermöglichkeiten.

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Keep Going (Foto: letrot.com)

So leicht, wie der Follow-You-Sprössling den siebten Treffer aus 26 Anläufen unter Dach und Fach brachte und auf 210.020 Euro kletterte, so haarig ging’s um die Prämien dahinter zur Sache. Um Haupteslänge fiel der Ehrenplatz an Kanto Avis, und es fehlte nur eine halbe Länge, dann wäre der haushohe Favorit gegen Kristal Josselyn, der an der Einmündung der kleinen Bahn sogar noch einen kurzen Fehler auszubügeln hatte, komplett vom Podium geflogen. Enttäuschender Fünfter wurde Ksar. So kernig, wie es unterwegs zur Sache gegangen war, verwunderte es nicht, dass Keep Going mit 1:10,3 sogar unter der alten Rennbestmarke blieb, die Jushua Tree im Vorjahr bei seinem Triumphmarsch auf 1:10,4 geschraubt hatte.

Prix Raymond Fouard (Gruppe III nat., Vierjährige)

2175m Bänderstart o.Z., 80.000 Euro

1.      Keep Going                   10,3*   Mathieu Mottier               180

         4j.br. Hengst von Follow You a.d. Discovery Bond von Royal Dream

         Be: José Davet; Zü: Jean-Philippe Dubois; Tr: Mathieu Mottier

2.      Kanto Avis                      10,6     Benjamin Rochard         120

3.      Krack Time Atout          10,6     Paul Philippe Ploquin      15

4.      Kristal Josselyn             10,6g  Anthony Barrier               150

5.      Ksar                                 10,7     Matthieu Abrivard              65

6.      Kaviarissime                 10,8     David Thomain               120

7.      Knockonwood               11,1     Yoann Lebourgeois        430

8.      Kapitano de Source     12,6     Gabriele Gelormini         180

*Rennrekord

Sieg: 180; Richter: leicht 2½ - Kopf - ½ - 1 - 1½ Längen; 8 liefen

Zw-Zeiten: 08,0/1675m - 08,0/1175m - 10,2/675m

Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/1

Wenig zu lachen hatten am Ende des 2.850 Meter langen Prix de Grasse der Kategorie III um 90.000 Euro für Fünf- und Sechsjährige, die keine 265.000 Euro auf der hohen Kante hatten, deutsche und österreichische Fans.

Während Österreichs Derby-Sieger Charmy Charly AS nach ordentlicher Ernte längst die Härten des Vincenner Geschäfts spürt, nie aus dem Hintertreffen des 16-Pferde-Pulks wegkam und auf der Zielgeraden auch noch ausgehängt wurde, spielte der ins deutsche Gestütbuch eingetragene Géricault über weite Strecken in der vorderen Liga und war zwischendurch sogar für kurze Zeit Spitzenreiter.

Auf den letzten 400 Metern ging dem Muscle-Hill-Sohn aus dem Stall der Gebrüder Martens mehr und mehr die Luft aus. In 1:12,6 blieb ihm endlos abgehängt nur die sechste Prämie von 1.800 Euro. Nichts zu löten war gegen Jiosco de Phyt’s, der mit Eric Raffin für Jean-Michel Baudouin als 40:10-Favorit 3½ Längen voraus in 1:11,6 überlegene Ware darstellte.

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-06-23/7500/4

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