Jiggy Jogs Weste bleibt strahlend weiß
29. September 2024

Dayton / Ohio, Samstag, 28. September 2024. Während von ihrer ebenfalls in Schweden geborenen 2021 und 2022 großen Widersacherin Joviality derzeit in ihrem Geburtsland nichts zu sehen und zu hören ist, läuft’s für Jiggy Jog weiter wie am Schnürchen.

Auf dem 1.000-Meter-Oval des Hollywood Gaming Raceway in Dayton, der 140.000-Einwohner-Stadt 40 Kilometer westlich von Ohios Bundeshauptstadt Columbus, schnappte sie sich bei der „Super Night of Dayton Raceway“ einen der Goldklumpen dieses Wochenendes: Um je 250.000 Dollar ging’s in den nach Geschlechtern getrennten Dayton Derbys für dreijährige und ältere Trotter und Pacer.

Bei den Traber-Ladies ging zum sechsten Mal in diesem Jahr - öfter hat sie ihr Mitbesitzer Åke Svanstedt nicht eingesetzt - nichts über Jiggy Jog, die die sparsamen Starts mit ausgiebigen Ruhepausen exzellent dankt.

Dexter Dunn, seit Wochen Überflieger im Fahrerlager, der insgesamt sechs der 14 Rennen auf seine Kappe brachte und nun mit 11.611.203 zu 11.169.750 USD des Yannick Gingras von der Spitze der „money ranking list“ grüßt, wartete ab, bis sich im Gerangel um die Spitze die bereits zum 14. Mal antretende M-m’s Dream (7) gegen Svanstedts zweite Farbe Call me Goo (5) und Pioneer Ås (4) durchgesetzt hatte, und schritt dann selbst etwas früher als gewöhnlich zur Tat.

Zur Halbzeit saß die im April an „Svanstedt & Konsorten“ veräußerte Walner-Tochter längst auf dem Thron und ließ sich von dort nicht mehr vertreiben. Als ihr Chauffeur sie ein wenig von der Leine ließ, legte sie im Nu vier Längen zwischen sich und den Rest und holte sich nach Cutler Memorial, Six Pack Trot, Cashman Memorial, Sebastian K. Invitational und International Trot den sechsten großen Titel, mit dem sie 2024 bereits 934.188 US-Dollar beiseite geschafft hat.

24 ihrer 41 Auftritte hat sie mit einem Besuch im Winnercircle abgeschlossen und als 16. Traber der nordamerikanischen Historie die Einkommensmarke von drei Millionen Dollar geknackt: 3.100.467 „greenbacks“ zieren ihr Konto, und ein Ende des Geldsegens ist nicht abzusehen.

Hatte sie vor einem Jahr ihren Anhängern noch 40 Prozent Rendite auf eine Siegwette beschert, so mussten sie sich diesmal mit der mageren Pflichtquote von 10,5:10 zufrieden geben. Dafür erledigte sie den Job locker-flockig um drei Zehntelsekunden zügiger als 2023, ohne sich ein Bein ausreißen zu müssen.

Dayton Trotting Derby (int., ab dreijährig; Stuten)

1609m Autostart, 250.000 USD

1.    Jiggy Jog                  09,7    Dexter Dunn               10,5

       5j.br. Stute von Walner a.d. Hot Mess Hanover von Cantab Hall

       Be: Åke Svanstedt Inc, Steve Stewart, John Lengacher & Hickory Hollow Stables; Zü: Vestmarka AB, SE; Tr: Åke Svanstedt

2.    Call me Goo              10,1    Åke Svanstedt             126

3.    M-m’s Dream             10,5    David Miller                 154

4.    Swanya                    10,6    John De Long              672

5.    Tactical Mounds         10,7    Scott Zeron                 978

6.    Refined                    10,7    Dan Noble                   174

7.    Forceful Power          10,7    Yannick Gingras           708

8.    Pioneer Ås                10,7    Tony Hall                    800

9.    Jusmakinyalook         11,3    Robert Taylor             1097

Sieg: 10,5; Richter: überlegen 3¼ - 2½ - 1½ - ½ - ¼ - ½ - k.Kopf - 4¾ Längen; 9 liefen

Wert: 125.000 - 62.500 - 30.000 - 20.000 - 12.500 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=FTxPJkbXJQQ

Dexter Dunn zum Zweiten…

23 Minuten später kreuzte der „Kiwi“ schon wieder bei den Honoratioren auf: Start-Ziel beherrschte er das Pacer-Derby für die Stuten mit der von Chris Ryder vorbereiteten Twin B Joe Fresh, was der Totalisator mit 11:10 notierte. Die vierjährige Roll-with-Joe-Tochter ist ein ähnliches Kaliber wie Jiggy Jog: Neun Siege, ein Ehrenplatz und 620.812 USD aus zehn Starts stehen heuer für sie zu Buche; „lifetime“ sind’s über zwei Millionen US-Dollar aus 28 Siegen.

…zum Dritten…

Weil er gerade so schön am Drücker war, klinkte sich der 35-jährige erneut nur 22 Minuten später auch das Trotting Derby für Hengste und Wallache ein - als Favorit zu 2,4-fachen Odds.

Aus dem Windschatten des durchweg die Pace vorgebenden Chapercraz hatte er, nachdem der permanent in der Todesspur aktive Southwind Tyrion nach 1.300 Metern komplett die Waffen streckte, alle Freiheiten der Welt, mit Logan Park den Leader niederzumachen und dem Endspurt des durch die dritte Schlussbogenspur turnenden Vorjahrssiegers Hillexotic zu widerstehen.

Für Platz drei spielten die Schiedsrichter Schicksal: Weil der als Dritter anschlagende Asteroid auf seiner Umlaufbahn nach 200 Metern Helpfirstedition ins Gehege gekommen war und ihn in einen viele Meter kostenden Fehler getrieben hatte, wurde er hinter diesen auf Platz sieben verfrachtet, wodurch It’s Academic vor Chapercraz und Brodeur die Dreierwette komplettierte.

logan

Foto: drf.com

Dem in Kanada geborenen Logan Park bescherte der neunte Saisonsieg aus 14 Auftritten den größten finanziellen Input der gesamten, 78 Starts umfassenden Karriere. 430.692 seiner 1,27 Millionen Dollar hat der sechsjährige Rappe 2024 zusammengetrabt.

Dayton Trotting Derby (int., ab dreijährig; Hengste & Wallache)

1609m Autostart, 250.000 USD

1.    Logan Park               10,0    Dexter Dunn                  24

       6j. Rappwallach von Archangel a.d. Rite outa the Park von Muscle Mass

       Be: Outofthepark Stable, Arpad Szabo & Reg Higgs, CA; Zü: Reg & Donna Higgs, CA; Tr: Robert Fellows

2.    Hillexotic                   10,1    Austin Hanners            343

3.    It’s Academic             10,5    David Miller                 116

4.    Chapercraz               10,5    Yannick Gingras            35

5.    Brodeur                    10,9    Tony Hall                    828

6.    Helpfirstedition           11,3g  John De Long              133

7.    Asteroid                    10,4*   Tim Tetrick                  256

8.    Southwind Tyrion       11,6    Åke Svanstedt               36

9.    Djimon                     11,8    Todd McCarthy            498

*wegen Störens von Helpfirstedition in der Anfangsphase hinter diesen gesetzt

Sieg: 24; Richter: sicher 1¼ - 2 - ½ - ¾ - 2¼ - 4¼ - 1¾ - 2 Längen; 9 liefen

Wert: 125.000 - 62.500 - 30.000 - 20.000 - 12.500 USD

…und zum Vierten

Weil er gerade so schön im „Flow“ war, schnappte sich der „Kannibale“ von der Südhalbkugel auch das chronologisch letzte Derby, jenes für die männlichen Passgeher, und ging damit in die Historie ein.

Mit Abuckabett Hanover musste er allerdings bis zum Pfosten mächtig schwitzen, um dem mit Dave Miller durchweg den Takt vorgebenden Little Rocket Man aus dessen Windschatten um einen „Hals“ das Nachsehen zu geben. Auch der sechsjährige Betting-Line-Sohn war als Favorit gestartet und notierte bei 18:10.

Viermal 125.000 Dollar Einfuhren - da waren die zweimal 32.500 USD, die die beiden von ihm zum Sieg chauffierten zweijährigen, von Virgil Morgan jr trainierten Pacer-Suten Odds on Hialeah und Odds on Chesapeake einstrichen, fast etwas für die Portokasse.

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Die vier Dayton-Derby-Siege von Dexter Dunn (standardbredcanada.ca)

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