Toto-Schocker am Vänersee
05. Januar 2025

Färjestad, Samstag, 4. Januar 2025. Keine Gnade mit dem Bahn- und elffachen Schweden-Champion Björn Goop kannte Schwedens neuer Goldhelm Mats Djuse im ersten V75-Rennen der Saison auf dessen Hausbahn am Nordufer des Vänersees.

In einer Sto-Divisionen hatte Goop seinen 20-Meter-Vorteil resolut genutzt und gab mit Henessi Bourbon den Takt vor. Der mittelalte der drei Djuse-Brüder wartete nur eine Runde, gab dann seine vorzügliche Deckung im dritten Paar außen auf, rückte an die Flanke Hennesi Bourbons und gab ihr und dem Rest der Truppe trotz 20 Meter Zulage bombensicher das Nachsehen.

Eine Eröffnung nach Maß für die „Königswetter“, die sie bei 16:10 bzw. 53 Prozent glasklar auf dem Schirm hatten.

Der Knaller vielleicht sogar des Jahres ließ jedoch nur 23 Minuten auf sich warten. Auch in der Klass II steuerte Djuse mit dem bei sieben Starts erst einmal bezwungenen Tretiak den haushohen 13:10-Favoriten, doch ein Fehler in dritter Spur im ersten Bogen, fortan eine Reise in vierter und dritter Spur, bis er nach einer Runde wenigstens auf dem Todessitz landete, waren selbst dem Bold-Eagle-Sohn zu viel. Zu Beginn des Einlaufs strich er nach dieser Horrorreise die Segel.

Dafür sprang mit Ice in Brego der krasseste Außenseiter in die Bresche, der nur in 0,26 Prozent aller V75-Systeme auftauchte, und bescherte dem in Färjestad lizensierten Adam Ivarsson seinen ersten V75-Treffer. Der 25-jährige konnte sein Glück gar nicht richtig fassen: „Wir hatten gehofft, mit der guten Startnummer ‚5‘ unter den ersten Drei zu sein, doch als ich die Starterliste eingehender studiert habe, bekam ich doch ernste Zweifel. Das ist das Größte, was ich je erlebt habe!“

„Hoch gepokert und gewonnen“, lautete das Motto für Johan Untersteiner in der - alles neu macht 2025 - kombinierten Silver- und Gulddivisionen, in der die Startplätze nach Gewinnsumme vergeben wurden.

Gut ausgesucht hatte Claes Sjöström die Prüfung für seinen Jerka Sting, der mit dem Sieg im Silverdivisonen-Finale am 12. Oktober in die Pause gegangen war und von der „6“ gleich nachhaltig unterstrich, dass er von seiner Grundschnelligkeit nichts eingebüßt hat. Der Readly-Express-Sprössling schoss wie eine Rakete in Front und ließ die Rivalen aufmarschieren.

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Foto: X HalmstadTravet

Sein erster Begleiter Dark Roadster (7) wurde nach 700 Metern durch den in dritter Spur hängengebliebenen Dollar Doc (5) ersetzt, wodurch Untersteiners Winner Brodde (3) an die dritte Position außen geschoben wurde. Als Beartime mit Betting Pacer im Schlepptau die dritte Gefechtsreihe eröffnete, hielt es Untersteiner junior nicht mehr in der Deckung. Durch den dritten Bogen kämpfte sich Winner Brodde an die Flanke Jerka Stings und machte seinem Namen zu Beginn des Einlaufs alle Ehre.

Der Hengst raufte sich ganz im Stile seines Erzeugers Raja Mirchi zum 15. Sieg und darf mit den dafür erhaltenen 150.000 SEK bei 1.532.000 SEK weiterhin um „Silver“ antreten. Für den Ehrenplatz fertigte Betting Pacer mit feinem Endspurt Jerka Sting um zwei Längen ab, der sich nach der Pause nicht schlecht verkaufte, dieses Match jedoch noch gebraucht haben könnte.

Färjestads Jubileumslopp - Silver- & Gulddivisionen - (int.)

2140m Autostart, 329.000 SEK

1.    Winner Brodde           13,3    Johan Untersteiner         48

       6j.hlbr. Hengst von Raja Mirchi a.d. Wingait Ida von Kadabra

       Be: R och B Trav AB; Zü: Brodda Stuteri AB; Tr: Johan Untersteiner

       Pflegerin: Julia Andersson    

2.    Betting Pacer             13,4    Björn Goop                   67

3.    Jerka Sting                13,6    Claes Sjöström              36

4.    Beartime                   13,8    Carl Johan Jepson         44

5.    Champ Lane             13,8    Linda Sedström            241

6.    Finn Palema              14,0    Hans Crebas               309

7.    Dollar Doc                 14,0    Mika Forss                  301

8.    Dark Roadster           14,2    Ida Riesterer                241

9.    Dats so Cool             14,2    Mats Djuse                  346

10.   Thereisnolimit            14,3    Ulf Ohlsson                 104

11.   Power Doc                14,7    Carl Philip Lindblom      195

Sieg: 48; Richter: leicht 1½ - 2 - 1½ - k.Kopf - 1½ - Kopf; 11 liefen (NS Kuyt F Boko / Transportschwierigkeiten)

Zw-Zeiten: 11,0/500m - 14,2/1000m - 14,3/1500m - 10,7/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Es scheint, als stimmten die Matadore mit den Hufen ab, was eine von der ATG-Denk- und Entwicklungsabteilung dezent ins Spiel gebrachte Aufstockung der Königswette von V75 zu V85 betrifft, um höhere Quoten - und letztlich mehr Umsatz - zu generieren.

Nachdem am 31. Dezember eine Superspürnase dank Harry Boys gütiger Mithilfe den Rekord-Gewinn von 106 Millionen Kronen eingestrichen hat, waren es zum Auftakt der neuen Spielzeit deren zwei Systeme, die sich über je 11 Millionen SEK freuen konnten. Sie wurden von einer Zwölfer-Tippgemeinschaft in Schweden sowie in Norwegen abgegeben.

V75-1 (Sto):           Nouchka di Quattro / Mats Djuse          16

V75-2 (Klass II):     Ice in Brego / Adam Ivarsson             942

V75-3 (Silv & Gul): Winner Brodde / Johan Untersteiner      48

V75-4 (Kallblod):    Ask Viktor / Cato Antonsen                  56

V75-5 (Klass III):    Four White E.G. / Mats Djuse               70

V75-6 (Brons):       Dats Tore / Carl Johan Jepson           232

V75-7 (Klass I):      Makalu Doc / Ulf Ohlsson                  239

Umsatz V75: 82.588.455 SEK

1. Rang: 1,98 Systeme à 10.863.328 SEK

2. Rang: 22.792 SEK

3. Rang: 694 SEK

Umsatz Top-7 (Klass III): 1.445.282 SEK

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