Auf ein ertragreiches Wochenende kann der italienische Champion Alessandro Gocciadoro zurückblicken. Am Samstag dominierte er mit dem in seine Solvalla-Abteilung gewechselten Dolce Viky (v. Adrian Chip) den Gunnar Eggens Minneløp in Bjerke, die mit 431.500 Kronen (ca. 37.500 Euro) dotierte Gulddivision, in 1:12,9/2100 Meter, worauf prompt eine Einladung zum Oslo Grand Prix folgte.
An Sonntagmorgen flog der 40-jährige dann flugs in die Heimat, wo er sich in Florenz den reputationsreichen Gran Premio Duomo (154.000 Euro) einverleibte - als Fahrer zum vierten, als Trainer gar zum fünften Mal. Im Duomo 2024 hatte Gocciadoro Vivid Wise As zu einem triumphalen Abschied von der Rennbahn verholfen. Seine Stallgefährten Dolce Viky und Dany Capar belegten die Plätze drei und vier.
Jener Dany Capar bezog danach das Winterquartier und meldete sich am Sonntag im nächsten Gran Premio Duomo zurück. Die Pause hatte nicht etwa ein Jahr gedauert, vielmehr hatten die Veranstalter das Sprinterrennen am Arno vom Dezember in den März vorgezogen.
Der Exloit-Caf-Sohn präsentierte sich nicht nur start-, sondern gleich auch siegfertig. Dany Capar flog von der 4 in Front, ließ das zügige Tempo in keiner Phase abflauen und kam mehr leicht als sicher nach Hause, obwohl es Alessandro Gocciadoro nicht gelang, die Ohrenwatte zu ziehen. Mit 1:10,6/1600 Meter verfehlte Dany Capar den Rennrekord von Urlo dei Venti aus dem Jahr 2018 um eine Zehntelsekunde.
Auf dem Ehrenplatz profitierte der eigentlich hoffnungslos festsitzende Callisto (Gennaro Amitrano) davon, dass Pietro Gubellini mit Chance Ek auf den letzten Metern ohne Not die Innenkante freigab. Dadurch wurde Idéal San Leandro, der einzige Gast im Feld aus dem Stall von Richard Westerink, um die Früchte einer starken Leistung in der Todesspur gebracht und mit Björn Goop am Ende nur Vierter.
Magnus Djuse, der zweite schwedische Catchdriver im Feld, wagte unterwegs mit Always Ek einen ebenso mutigen wie ertraglosen Angriff in dritter Spur. In der Schlussphase strich der Neunjährige, im Oktober mit Djuse noch zweifacher Gruppe-I-Sieger, völlig die Segel.
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