Adieu, les „D“!
04. November 2024

Paris, 25. Oktober 2024. Nachdem erstmals der 2009 geborene Jahrgang „V“ elfjährig bis zum 31. März aktiv sein und damit die kompletten Winter-Meetings in Vincennes und Cagnes-sur-Mer mitnehmen durfte – bis dahin war Ende zehnjährig mit dem 31. Dezember finito -, wurde Ende 2023 die Altersgrenze für in Frankreich aktive Traber weiter angehoben.

Der 31. Oktober, kurz nach Ende des Vincenner Herbst-Meetings, war der letzte Tag, an dem die 2013 geborenen „Trotteurs“ in Gallien aktiv sein konnten. Wenn überhaupt, müssen sie fortan Glück und Geld in der Fremde suchen.

Genützt hat die Verlängerung wie fast immer wenig, denn es war überschaubar, wie sich die ganz Großen im hohen Rennsportalter schlugen. War es bei der Generation „C“ unter anderem Cash du Rib, der bis zur letzten Patrone durchhielt und sich in den „Bonus-Monaten“ noch in die Top Ten hangelte, so fehlte ein spätes Aushängeschild der „D-Traber“, die mit dem herausragenden Doppel-Millionär Davidson du Pont einen Prix-d’Amérique-Sieger in ihren Reihen haben.

Der Pacha-du-Pont-Sohn hat 2022 nur vier Wochen nach jenem Triumph mit einem siebten Platz im Prix de Paris seinen Abschied von der Rennbahn genommen.

Zwei Jahre länger hat mit Délia du Pommereux die Zweitbeste dieses Jahrgangs durchgehalten, die nach desolaten Vorstellungen in den Prix de Bourgogne, Prix de Belgique, Prix d’Amérique und Prix de France, bei denen sie keinen Euro verdiente, im Februar 2024 ihren Hut nahm. Meilensteine der besten Stute dieser Generation waren der spektakuläre Spurtsieg über den „unverlierbaren“ Face Time Bourbon im Prix de France und der Erfolg im Paralympiatravet zu Åby jeweils 2021.

Mit Dijon steht ein Elitloppet-Sieger im Aufgebot der Top Ten: 2019 als Sechsjähriger schlug erin einer wahren Regenschlacht in Solvalla zu, verschaffte dem aufstrebenden Romain Derieux den größten Erfolg seiner Laufbahn - und quittierte die Rennlaufbahn nur zehn Monate später aus gesundheitlichen Gründen.

Immerhin einem Septett gelang der Run in den illustren Kreis der Euro-Millionäre. Von 11.660 eingetragenen Nachkommen der Generation „D“ konnten sich 4.780 für den Rennbetrieb im Bereich der UET qualifizieren, was dem üblichen Rahmen von 41 Prozent entspricht.

Bis zum 30. September 2024 haben sie 238,7 Millionen Euro an Rennpreisen gescheffelt. Eindeutiger Spitzenreiter in dieser Statistik ist die Jahrhundert-Generation „B“ um Bold Eagle & Co, die es auf Gagen in Höhe von 258,5 Millionen Euro gebracht hat.

Die Top Ten nach Gewinnen (Starts - Siege)

Davidson du Pont              Hengst von Pacha du Pont                2.274.710 Euro          69 - 17

Délia du Pommereux          Stute von Prodigious                        1.893.755 Euro        108 - 16

Django Riff                       Hengst von Ready Cash                   1.350.747 Euro          56 - 17

Diable de Vauvert              Hengst von Prince d‘Espace              1.163.990 Euro          83 - 17

Dorgos de Guez                Hengst von Romcok de Guez             1.159.401 Euro          87 - 32

Dijon                               Hengst von Ganymède                     1.059.638 Euro          55 - 13

Draft Life                         Stute von Ubriaco                            1.012.370 Euro          34 - 11

Diamant de Tréabat           Wallach von Kuadro Wild                     852.039 Euro          98 - 15

Dragon du Fresne             Hengst von Saphir Castelets                 764.710 Euro          54 -   9

Dexter Fromentro              Hengst von Qwerty                             755.590 Euro          57 -   8

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