Der 33jährige orientierte sich konsequent am Windschatten Flore de Janeiros, die beim 18. Versuch auf Gruppe-Ebene endlich ihren ersten halbklassischen Erfolg unter Dach und Fach bringen wollte und trotz eines vorzüglichen Ritts von Anthony Barrier als Dritte erneut den Bock nicht umzustoßen vermochte. Dabei sprach alles für die „Blume von Janeiro“, die Ferreteria mehrmals hinter sich gelassen hatte und nur an den Herren der Generation 2015 gescheitert war.
Vom Fleck weg gab Fella’s Aventure vor Filka Dream die Kommandos, während sich die zweifache aktuelle Monté-Siegerin Flicka de Blary mit Flore de Janeiro und Ferreteria im Nacken den Weg durch die Außenspur selbst bahnen musste. 400 Meter vorm Pfosten riss Camille Levesque mit der Familien-Stute den Taktstock an sich und wurde sofort von Flore de Janeiro bedrängt - idealer hätte es Matthieu Abrivard mit Jean-Pierre Dubois‘ großrahmiger Stute nicht treffen können. Während Flicka de Blary die auf den letzten Metern etwas schwächelnde Flore de Janeiro abwimmelte, warf Ferreteria außen ihr Herz in die Schlacht, kämpfte wie eine Löwin und hatte an der entscheidenden Stelle die Nase tatsächlich um einen „halben Kopf“ vorn. Es war der siebente Treffer der Goetmals-Wood-Tochter und der fünfte auf Gruppe-II-Level gegen die in allen Ehren unterlegene Flicka de Blary, die sich kaum besser aus ihrer ersten halbklassischen Affäre hätte ziehen können. Flore de Janeiro indes konnte dem Spitzenduo, das den uralten Rennrekord von Surabaya Jiel (2010) und Vision Intense (2013) mit 1:12,6 um eine Zehntelsekunde auslöschte, zwei Längen zurück nur traurig hinterdrein schauen und muss auf ihren ersten Big Point noch ein wenig warten.
Immerhin war sie vier Längen vor Full Option, die den Reigen der Favoritinnen komplettierte, aus dem sich allein First Class im ersten Bogen im Galopp gestohlen hatte. Vom Rest verdient Fylla du Goutier erwähnt zu werden, die für Platz fünf von der Enquête-Disqualifikation Flaya du Saptels profitierte, aber auch einen Startrumpler ausbügeln musste, der sie gut und gern 30 Meter gekostet hatte.
Prix de Pardieu - Monté - (Gruppe II nat., vierj. Stuten)
2175 Meter - Bänderstart o.Z. - 100.000 Euro
1. Ferreteria 12,6 Matthieu Abrivard 35
4j.br. Stute von Goetmals Wood a.d. Avenue Victoria von Rocklyn
Be: Jean-Pierre Dubois; Zü: SARL Haras de Villepelée; Tr: Yves Boireau
2. Flicka de Blary 3. Flore de Janeiro 4. Full Option 5. Fylla du Goutier 6. Filka Dream 7. Fiona des Touches Flaya du Saptel Farceuse du Pré Fille Vauloger Fella's Aventure Flamme Speed First Class France Brésil |
12,6 Camille Levesque 12,8 Anthony Barrier 13,2 Christopher Corbineau 14,1g Adrien Lamy 14,6 Antoine Dabouis 16,7 Antoine Lhérété 5. dai Benjamin Rochard dis.r. Julien Raffestin dis.r. Jean-Loïc Claude Dersoir dis.r. Alexandre Abrivard dis.r. Paul-Phiippe Ploquin dis.r. Eric Raffin dis.r. Mathilde Collet |
54 48 99 210 530 1580 110 710 690 310 350 68 700 |
Sieg: 35; Richter: Kampf k.Kopf - 2½ - 4 - (½) - 9 - 5½ Längen; 14 liefen (NS Fantasia Kily)
Zw-Zeiten: 10,7/675m - 12,1/1175m - 13,5/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro