Blind Date mit Happy End
29. Juli 2024

Baden bei Wien, Sonntag, 28. Juli 2024. Die 60. Auflage der Badener Meile, einst eine der renommiertesten Prüfungen nicht nur der Kurstadt vor den südlichen Toren Wiens, sondern Österreichs insgesamt, wurde wie erwartet eine Beute Blind Dates.

Die manchmal etwas knifflige Braune aus dem Stall der Lindingers steckte im Gegensatz zu Maugli, der weit vor der Startmarke patzte, die rund fünfminütige Startverzögerung wegen eines Geschirrdefekts bei Invictus Mencourt anstandslos weg und preschte wie der Wind von der „4“ vor Juliano Mo (1), Shining Star (3) und der im zweiten Bogen springenden Escada (2) in Front und wurde dort nie angegriffen. Außenseiter Hilfiger fiel die Rolle des äußeren Leaders vor Oscarello, Invictus Mencourt und dem sehr behäbig in Gang gekommenen Edy du Pommereux zu, womit der Fünfjährige restlos überfordert war und sich nach einem Kilometer nach hinten abseilte.

Sah es bis weit in den Einlauf nach einem lockeren Canter-Sieg der Charly-du-Noyer-Tochter aus, die im Schlussbogen gleich zwei Schippen zugelegt und auf fünf, sechs Längen enteilt war, so mussten ihre Anhänger doch noch ein bisschen schwitzen und Christoph Schwarz mehr arbeiten, als ihm lieb gewesen sein mag. Die letzen 400 Meter waren ganz klar jene des Edy du Pommereux. Dem mehr als 400.000 Euro schweren Klotz machte Peter Untersteiner beim Besuch in der alten Heimat auf weiten Wegen mächtig Beine.

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Der Ehrenplatz war eingangs der Zielgeraden längst bombensicher im Sack. Doch damit wollte sich der 64-jährige nicht zufrieden geben, witterte Morgenluft und rauschte mit jedem Meter näher an Blind Date heran, deren schöner Vorsprung wie Schnee in der Badener Abendsonne schmolz. Sie rettete sich mit "Halsvorsprung" zum 17. Sieg aus 29 Auftritten ins Ziel, mit dem ihr Konto um 5.000 auf 49.802 Euro wuchs. Die um zehn Längen abgehängte „zweite Abteilung“ führte Shining Star als vierte Kraft des Wettmarkts ins Ziel.

60. Badener Meile (int.)

1609m Autostart, 10.000 Euro

1.      Blind Date                      13,5     Christoph Schwarz           18

         7j.br. Stute von Charly du Noyer a.d. One Night Affair von Love You

         Be: Dr. Marie Lindinger, DE; Zü: Mike Lenders, DE; Tr: Robert Gramüller

2.      Edy du Pommereux     13,5     Peter Untersteiner             36

3.      Shining Star                   14,9     Hubert Brandstätter          74

4.      Invictus Mencourt         15,1     Gerhard Mayr                  189

5.      Oscarello                        15,1     Gregor Krenmayr              95

6.      Juliano Mo                     17,4     Mario Zanderigo             185

         Hilfiger                            hdF.     Christian Eisl                   320

         Maugli                             dis.r.    Joze Sagaj                         58

         Escada                           dis.r.    Christoph Fischer           313

Sieg: 18; Richter: Kampf Hals - 10 - 1 - ¾ Länge; 9 liefen (Nichtstarter Tyron Hill)

Zw-Zeit: 12,9/1000m

Wert: 5.000 - 2.500 - 1.200 - 600 - 400 - 300 Euro

Dopingprobe: Blind Date

Strafe: Besitzer Rolf Dürr (Nr. 10 Tyron Hill) 1.000 Euro wegen Nichterfüllens einer fixen Startverpflichtung in einem PMU-Premium-Race und krass unsportlichen Verhaltens

Video: https://traben-in-baden.at/wp-content/uploads/rennen/2024_07_28_11_01.mp4

Im mit ebenfalls 10.000 Euro dotierten 33. Traber St. Leger setzten Mona Lisa Venus und Hubert Brandstätter ihren Marsch durch die Jahrgangsinstanzen für die Generation 2020 ungebremst fort. Nach Derby und Stuten-Derby klinkte sich die vierjährige Light-Kronos-Tochter auch die klassische, über 2.100 Meter führende Derby-Revanche als 17:10-Favoritin in 1:15,4 überlegen vier Längen vor Muscle Magic/Gregor Krenmayr, der 1:15,8 benötigte, ein und ist mit dem 14. Sieg aus 18. Starts bei 87.392 Euro angelangt.

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