Dreimal saß der 50jährige seit dem 12. Oktober selbst im Sulky, in der Hengst noch nie Großes vollbracht, ja bei 13 Versuchen nicht einen müden Euro zu seinem 1.159.600 Euro großen Scherflein beigetragen hat. Zweimal war sein Sohn Alexandre Abrivard seither in den Sattel gestiegen, hatte zunächst am 29. November als Dritter des Prix Paul Buquet einen ersten zarten Hinweis gegeben, doch noch mal an alte Klasse anknüpfen zu können, die immerhin zu zwei Erfolgen auf höchster Ebene geführt hatte. Einen ersten Knaller ließ der von Jean-Michel Barjon gezüchtete und nach wie vor dessen grün-weiß-gestreifte Farben tragende Niky-Sohn bei der Generalprobe des Prix du Calvados steigen, als er sich den lange das enorme Tempo vorgebenden Traders zur Brust nahm und im Gegensatz zum Vorjahr diesen Elan zur 87. Auflage des Prix de Cornulier mitbrachte. Im „Calvados“ noch rundum mit Eisen ausgestattet, ließ der Trainer sie zum wertvollsten Trabreiten der Welt sämtlich abreißen - identisch operierten auch Philippe Allaire bei Traders und Thierry Duvaldestin beim Dritten Briac Dark - und fuhr damit goldrichtig. Nach einer Blaupause jenes Matchplans - Yoann Lebourgeois raste mit Traders wie üblich vorneweg und modelte den Prix de Cornulier erneut zu einer knüppelharten Ausscheidungsschlacht ohne geringste taktische Fisimatenten um, Bilibili war ab 500 Meter vorm Ziel der Einzige, der ihm halbwegs auf den Fersen zu bleiben vermochte - drehte der auf den finalen 100 Metern immer kleiner und windschnittiger werdenden Angreifer den Spieß genüsslich um und siegte ganz locker mit drei Längen Vorsprung. Als Kirsche auf dem Kuchen wurde Titelverteidiger Traders bei idealen Bedingungen auch noch seinen Rennrekord los. Der Monté-Matador aus dem grandiosen französischen „B“-Jahrgang absolvierte mit 1:11,2 die 2700 Meter eine Zehntelsekunde zügiger war als der Italiener vor Jahresfrist. Bilibili, der mit dem 12. Sieg aus 41 Engagements bei 1.442.100 Euro angelangt ist, hat nun in 14 Tagen die Chance auf einen Bonus von 100.000 Euro, vermag er als dritten Zacken der dreifachen Monté-Krone auch die klassische Cornulier-Revanche des Prix de l’Île de France an seine Fahnezu heften.
Die Hoffnung Thierry Duvaldestins, Briac Dark möge nach seiner fulminanten Sattel-Premiere im Prix du Calvados, bei dem er Traders schwer am Wickel und den Ehrenplatz knapp verfehlt hatte, ohne Eisen das entscheidende Schippchen draufpacken können, erfüllte sich nicht. Durchweg im Windschatten Bilibilis liegend, ging ihm auf dem letzten Sechstel gründlich die Luft aus. Als Neunter nahm er nicht mal einen Obolus mit und befand sich damit in bester Gesellschaft von Geheimfavoritin Dryade du Parc, die als Ärmste des Pulks erkennen musste, dass die Arrivierten in diesem Gewerbe so leicht nicht aus dem Sattel zu schubsen sind. Schließlich war da noch der seit 15 Monaten bis auf eine Ausnahme im Monté aktive Dexter Fromentro, der seiner stolzen Serie treu blieb und als Dritter wieder einmal aufs Treppchen spurtete. Die Sensation schlechthin war der aus den Tiefen des Mittelfelds herbeigezauberte vierte Platz von Carla du Châtelet, der dafür Fortuna kräftig Pate stand. Die so lange wie möglich in Traders Fahrwasser beschäftigte Elladora de Forgan kam im Schlussbogen aus dem Rhythmus, durfte nach zehn Sprüngen weitermachen, bügelte den Bodenverlust zügig aus und verfehlte weit außen mit Schmackes die vierte Prämie hauchdünn. Etonnant, von Richard Westerink groß angekündigt als derjenige, der die Favoriten kräftig ärgern könne, hielt durchweg im Vordertreffen wacker bis zum Ende mit, ohne nach vorn je eine Aktie zu haben.
Drei Jahre nach seinem Triumph mit Scarlet Turgot schrieb sich der 25jährige Alexandre Abrivard zum zweiten Mal in die Ehrenliste ein: „Dies ist das Nonplusultra meiner Karriere! Diesen Crack hat mein Vater aufgebaut und endlich als Trainer den Cornulier gewonnen - es gibt nichts Schöneres, als ihn und Bilibili auf der Siegerliste dieses Klassikers zu bewundern. Ich habe ihn von Anfang an geritten, nicht eine Prüfung ausgelassen. Etwas Schöneres kann’s gar nicht geben!“ Vater Laurent-Claude konnte seine Emotionen nur schwer verbergen: „Im letzten Jahr ist er rundum beschlagen angetreten, was sich im Nachhinein als entscheidender Fehler herausgestellt hat. Den wollten wir diesmal nicht noch einmal begehen und mussten es einfach rundum barfuß riskieren. Er ist ein echter Champion, ein Pferd mit einem unerhörten Charakter!“ Auch Jean-Pierre Barjon hatte allen Grund zum Jubel, ist doch Bilibili ein Sohn seines Niky, der gemeinsam mit Meaulnes du Corta einer der „Gründervater“ seines Stalles war.
Yoann Lebourgeois bedauerte nichts: „Traders braucht ein hohes Tempo, wie im Vorjahr gesehen. Es war sehr gleichmäßig, und wir sind einfach an einem gescheitert, der besser war. So ist das manchmal im Sport.“
Der Rennverlauf
Während für den ganz außen extrem vorsichtig eindrehenden Vorjahrs-Vierten Canadien d’Am die Messe bereits mal wieder nach 300 Metern im Galopp
gesungen war, legte mit Elladora de Forgan die Jüngste des Pulks in der Mitte los wie die Feuerwehr. Noch besser konnte es lediglich Traders, mit dem Yoann Lebourgeois seine Lieblingstaktik inszenierte: Gnadenlos Tempo bolzen, und der Rest soll zusehen, wie er damit fertig wird. Stets drei, vier Längen vor dem Feld schmetterte Allaires Ready-Cash-Sohn, hinter dem Elladora mühsam um Kontakt rang vor Etonnant, Dryade du Parc und Alpha Saltor, übers ideal präparierte Plateau. Die äußere Nachführarbeit übernahm nach einem Kilometer Bilibili, dessen Zugkräfte Briac Dark, Dexter Fromentro, Carla du Châtelet und Cassate zu nutzen suchten. Bergauf wurde Traders nicht etwa langsamer, sondern steigerte den Takt gar noch auf ein Allegro furioso zur 1700-Meter-Durchgangszeit von irrwitzigen 1:10,5, womit auch Elladora de Forgan allmählich an Grenzen stieß und den halben Kontakt immer mehr verlor. Einzig Bilbili vermochte sich Zug um Zug zu steigern und übernahm von der Stute, die 600 Meter vorm Ziel im Galopp frische Luft schöpfte, den Part des ersten Verfolgers. Bog Traders drei, vier Längen voraus auf die Zielegrade, so wurden seine Schritte dort immer staksiger. Bilibili dagegen legte jetzt er richtig los und den 20:10-Favoriten ganz leicht um drei Längen zu den Akten, als ob die Aufholjagd zuvor das Leichteste der Welt gewesen wäre. Vom gebeutelten Rest schälte sich Dexter Fromentro als klarer Dritter vor einem Trio heraus, in dem die mittig durchstoßende Carla du Châtelet knapp die Nase vorn hatte gegen die bis an die Außenrails driftende Elladora de Forgan und den innen engagierten Etonnant, der den markigen Worten Richard Westerinks nur halb so große Taten folgen ließ.
87. Prix de Cornulier - Monté - (Gruppe I int., vier- bis zehnj. Hengste und Stuten)
2700 Meter Bänderstart o.Z., 650.000 Euro
1. Bilibili 11,2 Alexandre Abrivard 34
8j.br. Hengst von Niky a.d. Quetty du Donjon von Coktail Jet
Be / Zü: Jean-Pierre Barjon; Tr: Laurent-Claude Abrivard
2. Traders 3. Dexter Fromentro 4. Carla du Châtelet 5. Elladora de Forgan 6. Etonnant 7. Alpha Saltor 8. Dryade du Parc 9. Briac Dark 10. Cathy A Quira 11. Cassate Crazy Horse Captain Sparrow Blooma d’Héripré Canadien d’Am |
11,4 Yoann Lebourgeois 11,8 Camille Levesque 12,1 François Lagadeuc 12,1g Anthony Barrier 12,1 David Thomain 12,6 Damien Bonne 12,7 Eric Raffin 12,8 Matthieu Abrivard 13,3 Guillaume Martin 14,3 Adrien Lamy dis.r. Jonathan Asselie dis.r. Paul Philippe Ploquin dis.r. Pierre-Yves Verva dis.r. Mathieu Mottier |
20 130 330 600 480 1160 220 69 1420 800 1830 820 1060 1210 |
Sieg: 34; Richter: leicht 3½ - 5 - 4 - k.Kopf - Hals - 7 Längen; 15 liefen
Zw-Zeiten: 10,9/1200 - 10,5/1700m - 10,9/2200m
Wert: 292.500 - 162.500 - 91.000 - 52.000 - 32.500 - 13.000 - 6.500 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-01-20/7500/4
Fado vom anderen Stern
Nicht den geringsten Grund haben Besitzer und Züchter Claude Guedj, Trainer Julien Le Mer und Vollstrecker Paul-Philippe Ploquin, wehklagende Töne zu blasen, für die der portugiesische Fado so berühmt ist. Im Prix Camille de Wazières für die „gerittenen Hengste“ des Jahrgangs 2014 präsentierten sie mit Fado du Chêne ihren Crack in einem Stil, der zu größten Hoffnungen inklusive einem Start im Prix de Cornulier berechtigt - wenn der Singalo-Sohn solche Gewalttransporte wie den heutigen oder jenen im Saint Léger des Trotteurs auf Dauer überlebt. Fachleute und Laien bekamen vor lauter Ahs und Ohs den Mund kaum noch zu ob der galaktischen Vorstellung des braunen Kraftpakets. „Respekt habe ich nur vor dem Start - den muss er auf der kurzen Distanz astrein hinbekommen, sonst wird‘s schwer gegen Feeling Cash“, war Le Mers Credo vor dem Match. Fado bekam ihn sogar ganz ausgezeichnet hin, ebenso wie Feeling Cash, und was sich dann auf dem ersten Kilometer abspielte, hatte die Welt von gerade mal vier Jahre alten Satteltrabern noch nicht gesehen. Bis zu 100 Meter vor dem hinterher hechelnden, von File Gin vor Fighter Smart und Fangio du Nord angeführten Rest beharkten sich die beiden Protagonisten in einer Abnutzungsschlacht, als gäbe es kein Morgen mehr. Ploquin gab den „Lebourgeois“, will heißen peinigte Feeling Cash auf den ersten 1200 Metern in 1:09,7 ganz im Stil des Schwiegersohn von Philippe Allaire bis aufs Blut. Dann konnte der von Lebourgeois durchaus angefasste Ready-Cash-Sohn nicht mehr und musste Fado du Chêne ziehen lassen, der geschätzte 100 Meter oder 24 Längen vor dem Feld einsam seine Kreise zum achten Sieg aus 13 Starts zog, unangefochten an der Spitze seiner Monté-Kameraden steht und sich zur Belohnung nebst 45.000 Euro „Frischem“ über einen neuen Rennrekord freuen durfte. Mit den quasi im Alleingang erzielten 1:12,1 löschte er Bocage d’Ortiges Bestmarke aus dem Jahr 2015 um 0,2 Sekunden aus.
Feeling Cash, im Gegensatz zu seinem Zerstörer auch im Fahren recht erfolgreich, war derart satt, dass er widerstandslos File Gin und Fangio du Nord vorbeiließ und auch Platz vier hätte hergeben müssen, wäre Fighter Smart zum Monté-Debüt, das sich alles wahrer Höllen-Ritt entpuppte, nicht im Kampf ums dritte Geld 100 Meter vorm Ziel über seine müden Füße gestolpert. Philippe Allaire, sonst sehr konform mit der gnadenlos offensiven Marschrichtung Lebourgeois‘, war über dessen Raubbau alles andere denn „amused“, wie im Paddock-Bereich lautstark zu vernehmen war. Im Gegensatz dazu wirkte Julien Le Mer ob der atemberaubenden Performance seines Cracks sehr gefasst: „Fado kann höllisch treten. Alles hing von einem fehlerlosen Start ab, und dann hat ihn Paul-Philippe einfach laufen lassen. Das nächste Ziel wird der Prix des Centaures sein“ - jener Vergleich am 10. Februar um nur noch 200.000 Euro, bei dem die Vierjährigen 25 Meter vor den Fünf- und Sechsjährigen auf die 2200 Meter kurze Reise gehen.
Prix Camille de Wazières - Monté - (Gruppe II nat., vierj. Hengste)
2175 Meter Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1. Fado du Chêne 12,1 Paul Philippe Ploquin 28
4j.br. Hengst von Singalo a.d. Star du Chêne von Coktail Jet
Be / Zü: Claude Guedj; Tr: Julien Le Mer
2. File Gin 3. Fangio du Nord 4. Feeling Cash 5. Franckyshai Mess Forever Speed Fighter Smart |
14,0 Matthieu Abrivard 14,3 Pierre-Yves Verva 14,5 Yoann Lebourgeois 16,8 Franck Nivard dis.r. Julien Raffestin dis.r. Mathieu Mottier |
250 100 18 390 490 99 |
Sieg: 28; Richter: überlegen 24 - 3½ - 2 Längen; 7 liefen (NS Fair Play Over)
Zw-Zeiten: 10,1/675 - 09,7/1175m - 11,0/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-01-20/7500/7
Von vier schwedischen Musketieren - je zwei Schützlinge stellten Thomas Malmqvist (Current Affair, Calle Crown) und Robert Bergh (Spickleback Face, Transcendence) - nicht ins Bockshorn jagen ließ sich Franck Nivard im Prix Mirande um 80.000 Euro für fünfjährige, maximal 249.999 Euro reiche Europäer, obwohl speziell die beiden Bergh-Kandidaten ihm mit ihren Rochaden das Leben schwer machten. Nachdem „Franckie mit der kalten Hand“, der einen Sahnetag erwischt hatte und mit insgesamt vier Siegen reichlich Schmerzensgeld dafür bekam, dass er erstmals seit ewigen Zeiten nicht für den „Cornulier“ gebucht war, nach dem Führungswechsel von Spickleback Face zu Transcendence zu Beginn der Tribünengeraden mit Elvis Madrik in der Todeslage hängengeblieben war und aus dieser Not die Tugend der Kommandoübernahme gemacht hatte, trat die Bergh-Bande neuerlich an. Erst Transcendence, dann Spickleback Face, dann wieder der von Gelormini gesteuerte Maharajah-Sohn lösten sich munter in Front ab, so dass Elvis Madrik erneut auf dem Todessitz landete und Virginia Grif, Eclipse Danica sowie Calle Crown als Anhängsel bekam. Im Schlussbogen, wo sich bei nunmehr rasender Fahrt Calle Crown in dritter Spur mühsam in vordere Gefilde durchboxte, war die Messe für Spickleback Face gesungen, der sich mal wieder mit einer Galoppade aus der weiteren Verantwortung stahl. So sehr sich Transcendence auch ins Zeug legte, war gegen Elvis Madrik letztlich doch kein Kraut gewachsen, der sich trotz eines Schlenkers nach innen, den Nivard erst korrigieren musste, um einen „Hals“ zum siebenten Sieg vorbeikämpfte. Ebenso prächtig hielt Calle Crown den Transport an der frischen Luft über den letzten Kilometer durch und schlug nur eine halbe Länge später an der berühmten Linie an. Der von Alex Gocciadoro nach Paris entsandten Virgina Grif vermochte Jean-Michel Bazire aus der Ideallage längst nicht so viele Reserven zu entlocken; sie war für Rang vier um weitere 2½ Längen distanziert.
Prix de Mirande (int.; Fünfj., keine 250.000 Euro)
2700m Bänderstart o.Z., 80.000 Euro
1. Elvis Madrik 14,2 Franck Nivard 29
5j.br. Wallach von Overtrick a.d. Téquila Dara von Not Disturb
Be / Tr: Jean-Michel Baudouin; Zü: Emmanuel Leclerc
2. Transcendence 3. Calle Crown 4. Virginia Grif 5. Current Affair 6. Elixir d’Anama 7. Eléa Madrik 8. Erode Ludois Spickleback Face Everest Védaquais Equinoxe Jiel Eclipse Danica |
14,2 Gabriele Gelormini 14,2 Björn Goop 14,4 Jean-Michel Bazire 14,5 Franck Ouvrie 14,6 Eric Raffin 15,2 William Bigeon 15,3 Anthony Barrier dis.r. Dominik Locqueneux dis.r. Yoann Lebourgeois dis.r. Matthieu Abrivard dis.r. Pierre Vercruysse |
170 36 39 730 440 1050 780 200 530 740 92 |
Sieg: 29; Richter: Kampf Hals - ½ - 2½ - 1½ - 1½ - 8 Längen; 12 liefen
Zw-Zeiten: 16,0/1350m - 15,6/1850m - 15,2/2350m
Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-01-20/7500/5
Foto: LeTrot.com
Ehrenpreise Grand Prix de Cornulier 2019 (Fotos: Jörn Finger)
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Vorbericht:
Zweiter Cornulier für Traders?
Am Sonntag steigt in Paris-Vincennes eines der großen Highlights der Wintermeetings. Zwar wurde die Dotation des Prix de Cornulier im Rahmen allgemeiner Sparmaßnahmen um 50.000 Euro auf nunmehr 650.000 Euro gekürzt, dennoch bleibt der Gruppe-I-Klassiker natürlich das wichtigste Trabreiten der Welt. In der Favoritenrolle steht der Ready-Cash-Sohn Traders, der den Cornulier 2018 - bei seinem erst dritten Start unter dem Sattel - in neuer Rennrekorzeit von 1:11,3/2700 Meter gewann (Foto). Zwei Siege hintereinander bei der Monté-WM gelangen zuletzt Roxane Griff 2014 und 2015.
Zur Vorsicht mahnt allerdings die verlorene Generalprobe von Traders im Prix du Calvados. Am 6. Januar
unterlag der im italienischen Gestütsbuch eingetragene Hengst von Philippe Allaire dem zweimaligen Cornulier-Dritten Bilibili unter dessen ständigem Reiter Alexandre Abrivard, der im Cornulier 2016 mit Scarlet Turgot triumphiert hatte. Möglicherweise war Traders' Reiter Yoann Lebourgeois nach einer gerade kurierten schweren Sturzverletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, so dass er den Spieß am Sonntag - 14 Tage später - bereits wieder umdrehen könnte.
Nicht undenkbar erscheint im Prix de Cornulier 2019 auch der Sieg einer Amazone. Camille Levesque wird mit ihrem Dauerbrenner Dexter Fromentro zur Stelle sein, sollte einer der Favoriten patzen. Eine Reiterin gewann in der 87-jährigen Geschichte des Rennens nur ein einziges Mal: Céline Leclercq 2009 auf Malakite
Starterliste: https://www.letrot.com/stats/fiche-course/2019-01-20/7500/4/partants/tableau