Halmstad, Donnerstag, 4. Juli 2024. Wie seit 1971 üblich am ersten Donnerstag im Juli traf sich die Elite der vierjährigen Sprinter auf der ehemaligen Open-Stretch-Bahn im Halland, um ihre Schnellsten zu küren. Die Stuten der Generation 2018 hatten ihre Vorlaufpflichten bereits am 24. Juni erledigen dürfen.
Das starke Geschlecht hingegen, das bei dieser 54. Auflage komplett in Schweden stationiert war und für das es um 50 Prozent mehr ging - eine Lady wagte sich nicht ins Haifischbecken der 24 Hengste und Wallache -, musste zweimal über die klassische englische Meile ran, bis die 2,4 Millionen Kronen verteilt wurden.
Nach einem hautengen Stechen um die ersten drei Plätze konnte Daniel Redén, für den es ohnehin brillant gelaufen war an diesem kühlen, aber durchweg trockenen Spätnachmittag bzw. Abend, das „Konto-Korrentbuch“ zufrieden zuklappen: All seine vier Musketiere durften in der Entscheidungsschlacht um die Sprinter-Krone noch mal ran, und wenngleich der hitzige D’Apper und der von ihm selbst gesteuerte Holcombe Zet gleich am Start ausfielen, holte Crown mit „Kistenfahrer“ Erik Adielsson die Kastanien aus dem Feuer und steuerte Örjan Kihlström Herakles Zet als zweite Kraft des Championatsstalles auf Platz vier.
Macht allein im Final-Fall 1.344.000 SEK (ca. 119.000 Euro) für den 45-jährigen, auf dessen Trainingsliste derzeit 95 Traber stehen. Moralischer Sieger allerdings war Kuiper, was für den Dunkelbraunen, der mit 803.000 Kronen in die doppelte Auseinandersetzung eingestiegen war, „Bronze“ samt 300.000 SEK bedeutete.
Nach vier Ehrenplätzen aus fünf Anläufen war es dann doch etwas überraschend, dass es für den vom Schweden Stefan Balaszi fürs amerikanische Gestütbuch gezüchteten Crown erstmals in Europa zum Volltreffer reichte. Jenseits des Atlantiks zwei- und dreijährig von Marcus Melander für den SRF Stable ins Gebet genommen, hatte er hauptsächlich zweijährig einige Akzente setzen, vier seiner bis heute fünf Siege landen und 186.175 USD verdienen können, was ihm 2022 Rang 31 bei den Youngsters bescherte; im Jahr darauf hatte es „nur“ zu einem Erfolg und 150.000 „greenbacks“ gereicht.
Turbulente Startphase
Legt man die Zwischenzeit der ersten 500 Meter zugrunde, so hatte Kuiper sich als schnellster „Eintreter“ der drei Vorläufe erwiesen. Im Finale wurde der wiederum an der „1“ aufgestellte Dunkelbraune vom direkt über ihm loslegenden King of Twilight (2) klassisch ausgefahren. Vom Redén-Quartett waren nach 200 Metern D’Apper, 50 Meter weiter auch Holcombe Zet schon nicht mehr dabei.
Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte sich Roger More (6) ins Gefecht und kam ausgangs der ersten Kurve hinter King of Twilight unter, derweil Wäjersten sich dort für die Todeslage entschied und somit die Lokomotive für Crown (5), Herakles Zet (9) und Underground Artist (10) gab. Der vor Stens Rubin (8), der sich in der freien Innenspur bis auf Platz drei vorarbeiten konnte, als Vorletzter untergekommene Immortal Doc (7) fiel im zweiten Bogen aus. 500 Meter vor Ultimo schnupperte Crown in Spur drei, so dass Stens Rubin in den Genuss von Kuipers direktem Windschatten kam.
Der fightete wie ein Löwe, hatte 150 Meter vorm Ziel King of Twilight gestellt, der letztlich als Sechster nur die kleinste Prämie ergatterte, und kam gehörig gegen den außen angreifenden Crown und den sich innen durchschlängelnden Stens Rubin unter Druck. Für Augenblicke schien sich die Waage zugunsten des Untersteiner-Schützlings zu neigen, bis Crown den entscheidenden Zacken zulegte und den Kopf genau mit diesem Vorsprung als Erster an die Linie steckte.
2½ Längen hinter dem Trio infernale wimmelte Herakles Zet, den man nach diesem Rennverlauf durchaus weiter vorn erwarten durfte, für Platz vier den ganz außen heransegelnden Underground Artist knapp ab.
„Ich bin überglücklich, dass ich Daniels Vertrauen erfüllt habe. Ich war ja schon öfter für ihn in ein paar großen Finals und Kriterien engagiert und kann mich endlich mit einem Sieg dafür bedanken. Hut ab vor diesem Pferd! Mindestens zweimal war er kurz davor, in Galopp zu fallen. Ich denke, nur sein Kampfgeist hat ihn davor bewahrt“, spielte Adielsson seinen Part bescheiden herunter.
Redéns Kommentar: „Gut, dass wir im Endlauf so stark bestückt waren! Crown hat immer schon einiges Talent verraten, aber nicht immer die nötige Frische gehabt. Erik ist ihm sehr gerecht geworden; heute musste er das letzte Korn geben.“
Auf den obligatorischen Ritt auf dem diesmal nicht mit einem künstlichen Leoparden-Fell geschmückten Schimmel verzichtete Adielsson, schwang sich lieber in den Sulky und überließ diese einzigartige Art der Parade dem Trainer, der auch das bestens hinbekam.
Für Adielsson war’s nach 2005 mit Profit Ås und 2007 mit Naughty Nunu der dritte Eintrag ins Goldene Buch dieser Geschichte, für Redén als Trainer Nummer vier: Sein Run ging 2018 mit Perfect Spirit los; 2020 folgte Don Fanucci Zet, 2022 Francesco Zet, der mit 1:09,4 auch den Rennrekord hält.
Einen deftigen Nachschlag für das nervenaufreibende Finish gab’s von den Stewards für die Herren Untersteiner und Wäjersten, die wegen falschen, sprich übermäßigen Gebrauchs der Peitsche (wozu in Schweden nicht viel gehört) mit jeweils 12.000 SEK (ca. 1.050 Euro) zur Kasse gebeten wurden und zudem drei Tage - vom 18. bis 20. Juli - zuschauen müssen. Robin Bakker musste fürs Nichteinhalten der Fahrspur hinterm Auto 10.000 Kronen löhnen.
54. SprinterMästaren - Final - (Gruppe I int., Vierjährige)
1609m Autostart, 2.400.000 SEK
1. Crown 10,3 Erik Adielsson 92
4j.br. Hengst von Chapter Seven a.d. Amour Heiress von Cantab Hall
Be: SRF Stable (Lennart Ågren); Zü: Order by Stable AB (Stefan Balaszi), SE/US; Tr: Daniel Redén
Pflegerin: Elin Wickman
2. Stens Rubin 10,3 Johan Untersteiner 534
3. Kuiper* 10,4 Daniel Wäjersten 25
4. Herakles Zet 10,7 Örjan Kihlström 59
5. Underground Artist 10,7 Carl Johan Jepson 780
6. King of Twilight* 11,2 Björn Goop 86
7. Roger More 13,0 Kevin Oscarsson 484
Holcombe Zet agh. Daniel Redén 117
Immortal Doc dis.r. Robin Bakker 865
D‘Apper* dis.r. Magnus Djuse 40
*Vorlaufsieger
Sieg: 92; Richter: Kampf Kopf - ½ - 2½ - Hals - 3 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 08,0/500m - 10,2/1000m - 10,7/letzte 500m
Wert: 1.200.000 - 600.000 - 300.000 - 144.000 - 96.000 - 60.000 SEK
Video: https://www.youtube.com/watch?v=MkhLPTk39NU
Die Vorläufe
Alle Mühe hatte Magnus Djuse in Vorlauf 1, den beim ersten abgebrochenen Versuch extrem heftigen D’Apper herunterzukühlen. Beim gültigen „Ab“ hielt der Walner-Sohn zunächst die Spitze und übergab das Zepter noch vor der ersten Kurve an Stallkamerad Holcombe Zet (2). Daniel Redéns erster Schachzug ging also blendend auf. Auch der zweite Zug saß, denn dem 19:10-Favoriten wagten weder Kingen Mearas noch der ihn ausgangs der ersten Biege außen ablösende Boscha Diablo ernsthaft auf den Zahn zu fühlen.
Der erste Kilometer wurden in einem lächerlichen 1:13,2-„Sprint“ abgebummelt. Richtig fetzig wurde es erst auf der Zielgeraden. 100 Meter vorm Ziel witterte Djuse seine Chance, stellte den Stablemate zum Kampf und gab ihm in einem Foto-Finish hauchdünn das Nachsehen, so dass Redén seine ersten beiden Aspiranten im Endlauf hatte. Platz drei ging an den an dritter Innenposition engagierten Underground Artist (3) vor Atognoni (6), der als Nummer 16 der Setzliste zittern musste. Stall Adamas‘ Remenber Me bekam von der „8“ die äußere rote Laterne aufgedrückt und als Siebter nur 1.500 SEK Antrittsprämie.
Wegen der Streichung von I.D. Got a Colt und Eclipse As mit nur sechs Teilnehmern sehr übersichtlich daher kam Elimination 2, in der US-Import Crown auch beim fünften Anlauf in Europa nicht gewinnen konnte, sondern zum vierten Mal mit dem Ehrenplatz zufrieden sein musste. Spielverderber für den Redén-Schützling, der mit der „4“ schon mal nicht an Pantocrator (1) und Global Enjoy (3) vorbeikam, war King of Twilight, der dank der beiden Nichtstarter von der „6“ losdurfte und ratzfatz ins Kommando schmetterte.
Dort schlug Björn Goop mit dem Bold-Eagle-Sohn ein ähnlich gemütliches Tempo an wie zuvor die Redén-Bande. Der von Kihlström nach wenigen hundert Metern Verschnaufpause als innerer Vierer in die Todeslage beorderte Crown vermochte ihn ebenso wenig aus den Angeln zu heben wie Immortal Doc. Der Vierte Global Enjoy konnte sich als Nummer 21 der Setzliste das Finale gleich abschminken.
Am beeindruckendsten löste Kuiper den 3. und mit 1:10,5 schnellsten Qualifier. Von der „1“ preschte Daniel Wäjersten mit dem Homebred der Courant AB von Anders Ström wie der Wind vor Roger More (2) und Ferrara (7) in Front, legte ein durchweg zügiges Tempo vor und am Ende eine deftige Schippe drauf. Schon war der vierte Sieg „lifetime“ und erste der aktuellen Saison drei Längen voraus für den Face-Time-Bourbon-Sohn in Sack und Tüten.
Dem hinter dem im Schlussbogen springenden Nelson Greenwood (3) und Fusion Eagra (4) liegenden Herakles Zet (6) machte Örjan Kihlström 500 Meter vorm Ziel in dritter Spur die Socken scharf und zirkelte auch ihn knapp an Roger More vorbei zum Ehrenplatz. Rang vier ging an seinen steten Gefolgsmann Stens Rubin. Die Nummer eins der Rangliste durfte als „lucky loser“ zwei Stunden später noch mal ums große Geld ran.
SprinterMästaren - Vorläufe - (Gruppe I int., Vierjährige)
1609m Autostart, 217.000 SEK
Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000SEK
1. Vorlauf
1. D‘Apper 11,5 Magnus Djuse 41
4j.br. Hengst von Walner a.d. D‘One von Donato Hanover
Be: Redén Trotting AB & Mjölby Fastighets AB; Zü: Steve Stewart, US; Tr: Daniel Redén
2. Holcombe Zet 11,5 Örjan Kihlström 19
3. Underground Artist 11,8 Carl Johan Jepson 402
4. Antognoni 11,9 Jorma Kontio 89
5. Kingen Mearas 12,0 Daniel Wäjersten 53
6. Boscha Diablo 12,1 Johan Untersteiner 125
7. Remember Me 12,4 Joakim Lövgren 489
8. Let Me In 12,7 Björn Goop 771
Sieg: 41; Richter: Kampf k.Kopf - 3 - Hals - 1 Länge; 8 liefen
Zw-Zeiten: 13,4/500m - 13,2/1000m - 08,3/letzte 500m
2. Vorlauf
1. King of Twilight 11,7 Björn Goop 30
4j.schwbr. Hengst von Bold Eagle a.d. Amity Kronos von Muscle Hill
Be: Stall Skepparkroken AB; Zü: Am Bloodstock AB; Tr: Magnus Dahlén
2. Crown 11,8 Örjan Kihlström 16
3. Immortal Doc 11,9 Carl Johan Jepson 122
4. Global Enjoy 12,0 Johan Untersteiner 374
5. Pantocrator 12,0 Gustav Johansson 91
6. Windforce 15,1g Veikko Haapakangas 879
Sieg: 30; Richter: sicher 1 - 1 - ¾ - Kopf; 6 liefen (NS I.D. Got a Colt / lahm; Eclipse As / Infektion)
Zw-Zeiten: 12,6/500m - 12,8/1000m - 09,9/letzte 500m
3. Vorlauf
1. Kuiper 11,0 Daniel Wäjersten 19
4j.dklbr. Hengst von Face Time Bourbon a.d. Eddiction von Cantab Hall
Be: Stall Courant AB (Anders Ström); Zü: Am Bloodstock AB; Tr: Daniel Wäjersten
2. Herakles Zet 11,4 Örjan Kihlström 41
3. Roger More 11,4 Kevin Oscarsson 58
4. Stens Rubin 11,7 Johan Untersteiner 145
5. Ferrara 11,7 Erik Adielsson 656
6. Fusion Eagra 12,4 Magnus Djuse 527
7. Caviar from Mine 14,6 Björn Goop 235
Nelson Greenwood dis.r. Stefan Persson 95
Sieg: 19; Richter: leicht 3 - Kopf - 2 - 1 Länge; 8 liefen
Zw-Zeiten: 06,0/500m - 08,5/1000m - 10,1/letzte 500m
Kitty Hawk - volle Kraft voraus zum Sieg
Nach dem nur hauchdünnen Vorlauf-Sieg seiner Musterschülerin Ester degli Dei am 24. Juni war Paul Hagoort nach dem Heat nur verhalten optimistisch in die zum 35. Mal ausgetragene StoSprintern gegangen: „Sie war auch vor zehn Tagen beim Aufwärmen nicht anders als sonst und heute. Den Grund für die etwas blasse Vorstellung haben wir nicht wirklich finden können. Wir hoffen mal, dass sie im Endlauf besser drauf ist.“
War die Maharajah-Tochter auch, obwohl sie beim 14. Start ihre zweite Niederlage kassierte, bei der ihr kein Zacken aus der Krone fiel. Hundertprozentig zufrieden war der Erfolgscoach, der ein kleines Lot in Heby nördlich von Uppsala fest stationiert hat, dennoch nicht: „Man muss es nehmen, wie es ist“ - und das waren immerhin 450.000 Kronen für den Ehrenplatz, der „außen rum“ aller Ehren wert war, wie ihr ständiger Chauffeur Robin Bakker befand.
Mit der „2“ kam sie einfach nicht an Kitty Hawk vorbei, die an der „1“ das Kommando eisern verteidigte. Hinter der Dunkelbraunen des Stalles Courant postierte sich Dante Kolgjini mit Xia Lloyd (5), die Ester degli Dei im Qualifier das Gewinnen so schwer gemacht hatte, vor Naomi Bros (9), Xanthis Ibiza (10) und Sobel Exellence (7). Die Traumlage hinter der holländischen Italienerin fiel Karaboudjan (3) zu - besser hätte es Adrian Kolgjini mit der US-Amerikanerin nicht treffen können.
Ihm folgten Lightning Stride (4), Willa Explosive (6) und Schlusslicht Caia (8). Bakker ließ Kitty Hawk lange unbehelligt, bis Karaboudjan 600 Meter vor Ultimo offensiv wurde. Sofort zog das Tempo enorm an. Ausgangs der letzten Kurve hatte die ebenfalls für die roten Farben mit dem goldenen Hufeisen laufende Walner-Tochter überraschend genug. Anders Kitty Hawk, die immer genügend zulegte und die aus der Todeslage prächtig raufende Ester degli Dei um einen „Hals“ sicher in Schach hielt.
Keinen Platz, ihre Reserven einzubringen, hatte die innen verhaftete Xia Lloyd, die sonst ein durchaus ernstes Wörtchen um die ersten beiden Schecks hätte mitreden können. Der Raja-Mirchi-Tochter blieb der reich beflockte dritte Rang vor Naomi Bros.
„Mir wird richtig warm ums Herz“, gestand Mats Djuse, „es ist mein erster wirklich großer Sieg bei den ‚Warmblütern‘, nachdem ich schon einige bedeutende Matches mit Kaltblütern gewinnen konnte.“ Trainer Stefan Pettersson freute sich „in erster Linie für den Besitzer, aber natürlich macht es immer wieder Spaß, solche Jahrgangsrennen zu gewinnen. Es war ein hartes Stück Arbeit: Zu Beginn hat uns Xia Lloyd einiges abverlangt, auf den letzten 100 Metern Ester degli Dei. Kitty hat sich bravourös verteidigt!“
35. StoSprintern - Finale - (Gruppe II int., vierjährige Stuten)
1609m Autostart, 1.600.000 SEK
1. Kitty Hawk* 11,0 Mats Djuse 72
4j.dklbr. Stute von Fourth Dimension a.d. Nalda Nof von Supergill
Be: Stall Courant AB (Anders Ström); Zü: Am Bloodstock AB; Tr: Stefan Pettersson
Pflegerin: Martina Lundin
2. Ester degli Dei (IT)* 11,0 Robin Bakker 24
3. Xia Lloyd 11,2 Dante Kolgjini 305
4. Naomi Bros 11,2 Mika Forss 124
5. Lightning Stride (FI)* 11,3 Carl Johan Jepson 64
6. Karaboudjan (US)* 11,3 Adrian Kolgjini 35
7. Caia 11,3 Magnus Djuse 718
8. Sobel Exellence 11,4 Peter Untersteiner 998
9. Xanthis Ibiza 11,5 Markus Svedberg 1721
10. Willa Explosive 11,5 Johan Untersteiner 237
*Vorlaufsiegerinnen
Sieg: 72; Richter: Kampf Hals - 1 - 1 - Hals - ½ - Kopf - Hals - Hals - Kopf; 10 liefen
Zw-Zeiten: 10,1/500m - 11,7/1000m - 10,3/letzte 500m
Wert: 800.000 - 400.000 - 200.000 - 96.000 - 64.000 - 40.000 SEK
V75-1 (1. VL): D‘Apper / Magnus Djuse 41
V75-2 (2. VL): King of Twilight / Björn Goop 30
V75-3 (3. VL): Kuiper / Daniel Wäjersten 19
V75-4 (Diam-Sto): Global Eyecatcher / Carl Johan Jepson 50
V75-5 (4j. Sto): Nikita R / Robin Bakker 46
V75-6 (Sto-Spr.): Kitty Hawk / Mats Djuse 72
V75-7 (Stayer): Admiral As / Örjan Kihlström 17
Umsatz V75: 25.484.502 SEK
1. Rang: 2.433 SEK
2. Rang: 54 SEK
3. Rang: Jackpot 6.625.970 SEK
Umsatz Top-7 (4j. Sto): 435.538 SEK
Flinke Prinzessin
Unmittelbar vor Beginn der V75-Serie hatten Besitzer Peter Krohm und Züchter Arne Fiedler allen Grund zum Strahlen. Ihre Donato Princess zeigte nach zwei Disqualifikationen im ersten Lauf der Diamantstoet (bis 415.000 SEK Gewinnsumme) ihr wahres Gesicht.
Von „Rampe 3“ beherrschte die Lady-Good-Wood-Tochter über 1.640 Meter ihre Konkurrenten von Start bis Ziel und siegte mit Adrian Kolgjini viel leichter, als eine Länge Vorsprung auf die stets in ihrem Fahrwasser aktive Walkyria W.F. aussagen mag. Nach 1:11,6 - Rekord um 0,5 Sekunden gedrückt - standen für die 27:10-Chance lohnende 150.000 SEK zu Buche, mit denen die Siebenjährige bei 510.754 SEK angelangt ist.
In einer weiteren, diesmal über die Mitteldistanz aus zwei Bändern gestarteten Prüfung der Diamantstoet machte Conrad Lugauer mit Karin Walter-Mommerts Riverdale Z. nicht nur rasch die 20 Meter Zulage wett, sondern gelangte dank eines kernigen Zwischenspurts auf der ersten Gegengeraden in den Windschatten der führenden Global Eyecatcher.
Dort war die Maharajah-Tochter blendend aufgehoben und hatte den Ehrenplatz samt 75.000 Kronen ebenso sicher wie Global Eyecatcher und Carl Johan Jepson den 150.000 Kronen wertvollen Sieg.
Das nächste „Silber“ fuhr Lugauer in einem Lauf für vierjährige Stuten, die maximal 300.000 SEK auf dem Konto haben durften, mit Heavenly Laday (1) ein, wobei es für die Readly-Express-Tochter der Berchtolds für wenige Meter gar nach dem vollen Pott aussah: Mitte der letzten Überseite aus dem Schatten von Favoritin Nasha (6) dirigiert, bekam sie diese im Einlauf sicher in den Griff.
Zwei Schnäpse mehr im Tank hatte allerdings die von Paul Hagoort gecoachte Nikita R, die Robin Bakker aus dem dritten Paar außen zur fliegenden Holländerin ummodelte und eine Länge voraus Hand an den ersten, über 75.000 Kronen ausgestellten höchsten Scheck legte.
„Still going strong“ lautete die Devise für den 1949 geborenen Axel Jacobsen, der für die letzte Prüfung um 22.40 Uhr noch eine tolle Nummer auf Lager hatte: Mit Il Contante führte er Start-Ziel Regie, schreckte seine nicht eben zahlreichen Anhänger durch einen Mini-Rumpler zu Beginn des Einlaufs auf, hielt den Ready-Cash-Sohn anschließend mit all seiner Cleverness zusammen und schickte die Wetter mit einem 736:10-Schocker zu Bett.