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Donnerstag, 24.01., Vincennes: Lesperanza starke Zweite
Wenn das Laufen der Lasbekerin Lesperanza ein Omen war, kann Traber-Deutschland den kommenden Tagen des Wintermeetings freudig entgegensehen.
Beim ersten Start seit ihrem Ehrenplatz in der Hamburger Stuten-Trophy Mitte Oktober und dem anschließenden Wechsel zu Björn Goop lief die Ready-Cash-Tochter im Prix de Yonkers Raceway (52.000 Euro/2850 Meter) für sechsjährige Stuten ein Riesenrennen.
Der neue Coach brachte sie beim Bänderstart optimal ab und lag sofort in dritter Position. Goop war von Beginn an darauf bedacht, nicht eingekesselt zu werden und immer freie Fahrt zu haben. Am letzten Berg ergriff er mit der 190:10-Außenseiterin endgültig die Initiative, übernahm nicht nur Führung, sondern setzte sich gleich deutlich von der Konkurrenz ab. Noch bis in den Einlauf ging Lesperanza wie die Siegerin, bevor die favorisierte Bazire-Stute Darling Berry (Eric Raffin), die unterwegs immer im Mittelfeld lag, mit großen Schritten herankam und noch locker in 1:14,1/2850 Meter vorbeizog. Lesperanza selbst trabte erstklassige 1:14,2 und ließ den von Dascalia in 1:14,9 angeführten Rest weit hinter sich.
Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-01-24/7500/4
Vorbericht:
Bis auf den vierjährigen Great Gatsby As, der dem Prix Charles Tiercelin (Gruppe II) den wesentlich leichteren Prix d'Issoire am Montag vorzieht, starten am Prix-d'Amérique-Wochenende alle genannten deutschen Kandidaten. Den Anfang macht am Samstag Stall Habos Twinkle Face (Michael Nimczyk), die im Prix Moni Maker (35.000 Euro/2700 Meter/14:35 Uhr) u.a. auf die von Reinier Feelders in Kevelaer trainierte holländische Quick-Wood-Tochter Linda de Wood HP mit Robin Bakker trifft.
Gleich vier deutsche Hengste sieht der Prix de Montreal (56.000 Euro/2100 Meter/Auto) für Fünfjährige am Sonntag unter Order: Den seit der Breeders Crown nicht mehr gestarteten Portland (Björn Goop), Classic Connection (nach verbüßter Dopingsperre im Anschluss an den Großen Preis von Deutschland) mit Jean-Pierre Dubois, den Derby-Zweiten 2017 Flying Fortuna (Jean Philippe Monclin) sowie Broadwell (Robin Bakker), 2018 dreifacher Frankreich-Sieger.
Für die Dreijährigen ist am Sonntag der Prix Leopold Verroken (60.000 Euro/2100 Meter/Auto) reserviert. Hier starten die Dubois-Stute In Your Dreams (Matthieu Abrivard), die im Vorjahr vor allem in Italien glänzte, sowie der Winterfavorit und Breeders-Crown-Dritte Orkan von Haithabu, erstmals in der Hand von Björn Goop. Der Hengst von Mijo Ivic schnupperte Ende November bereits Pariser Luft und legte nach Rang fünf eine kurze Pause ein.