In Abwesenheit von Jahrgangskönig Face Time Bourbon, dessen Umfeld die Aussicht auf Ehre und 90.000 Euro zugunsten einer mehr als doppelt so hohen Prämie, sollte der Sieg am 15. Mai in Mailands Gran Premio d’Europa unter Dach und Fach kommen, von Anfang an hat sausen lassen, konnte der Mann, dem seit Monaten (fast) alles gelingt und der die Mitstreiter immer wieder wie Schulbuben auflaufen lässt, die Bücher schon nach 150 Metern zuklappen.
Kaum nämlich hatten sich die Wetter vom Schrecken der sieben Galopp-Sprünge von Co-Favorit Falcao de Laurma beim Eindrehen erholt - dann hatte Franck Nivard Face Time Bourbons einzigen reellen Bezwinger wieder im Griff, aber das mit maximal möglichen 18 Gespannen proppenvolle Teilnehmerfeld vor sich -, fiel die vor vier Wochen erstmals auf Gruppe-Ebene vorstellig gewordene Freyja du Pont in gestrecktem Galopp aus. Wenig später folgten Fiorella de Ted und die zu den chancenreichen Außenseiterinnen gezählte Fanina des Racques ihrem schlechten Beispiel. Nun waren’s nur noch 14, die Thierry Duvaldestins Fuchs vor der roten Nase hatte, dem „Franckie mit der kalten Hand“ fortan wenig ersparte.
Bei gleichmäßiger Fahrt im mittleren 1:13er Bereich hatte sich sofort Face Time Bourbons Trainingsgefährtin Flèche Bourbon das Zepter geschnappt. Hinter ihr scherte nach 800 Metern Feliciano ein, der über Spur drei vorgerückt war - dort schon mit Falcao de Laurma im Schlepptau, der sich nun weit draußen an der frischen Luft befand. Was sollte Nivard machen? Den Versuch, vor Foxtrot Sea in Spur zwei herunterzukommen, parierte Cédric Mégissier, doch wurde das gerissene Loch weitläufig genug, um den Uniclove-Sohn dahinter zu installieren, als es bergauf ging. Ihm folgten Flora Quick, Filou l’Auvergnier, Fun Quick, File Gin, Fric du Chêne und Fakir du Lorault. Innerer Dritter war Follow You vor Fairy White, Frisbee d’Am und Fakir Mérité, dem Ärmsten der 18. 700 Meter vorm Ziel löste Nivard diese Paarlauf-Formation auf. Falcao de Laurmas kraftvoller Attacke hatten weder Flèche Bourbon noch Foxtrot Sea etwas entgegenzusetzen. Im Nu betrug der Vorsprung des muskulösen Hengstes drei Längen, den er auf der Zielgeraden lange festhielt. Am Ende wurde es für den logischen Sieger dann doch noch extrem haarig, denn der anfängliche Bodenverlust, vor allem aber das viele Körner kostende Nachsetzen begannen sich zu rächen.
Mit Ach und Krach zog er seinen Hals um eben diesen Vorteil gegen den aus dem Nirgendwo - genauer aus dem fünften Paar innen - mitten durchs Feld schießenden Frisbee d’Am, den bei 1640:10 so gut wie niemand auf der Rechnung hatte, zum fünften Sieg aus 23 Versuchen aus der Schlinge und machte einen gewaltigen Satz auf 362.030 Euro. Eine Länge dahinter ging’s um die übrigen lukrativen Gelder ebenfalls hautnah zur Sache. „Bronze“ bekam Fric du Chêne jeweils einen „Hals“ vor Filou l’Auvergnier und Foxtrot Sea angeheftet, und auch Maik Espers Fun Quick gab als Sechster eine feine Figur ab. Die letzte Prämie strich Follow You ein, womit der Geldregen ausschließlich auf die Männer der Generation „F“ niederprasselte - auch das ein gewohnter Rahmen: In diesem Jahrtausend gelang es allein Nikita du Rib (2005), Pirogue Jenilou (2007) und Darling de Reux (2017), den Herren der Schöpfung eins auszuwischen. (Foto: letrot.com)
Für Falcao de Laurma war’s der erste Erfolg auf Gruppe-I-Niveau; Franck Nivard tilgte einen der wenigen weißen Flecken auf seiner französischen Landkarte und schrieb sich als Fahrer erstmals in die Siegerliste ein, in der auf Seiten der Trainer jener von Thierry Duvaldestin bereits einmal verzeichnet ist: 2003 hatte er Lulo Josselyn höchstpersönlich zum Erfolg geführt und meinte im Interview, sein neuer Crack sei „ein Pferd für den Prix d’Amérique 2021, wenn er so weitermacht.“ Der im Vorjahr von Enino du Pommereux auf 1:11,7 gedrückte Rennrekord blieb bei 1:13,2 außer jeglicher Gefahr; das war spätestens bei der dritten Zwischenzeit abzusehen.
90. Critérium des 4 Ans - Prix Conquérant - (Gruppe I nat., vierj. Hengste und Stuten)
2850m Bänderstart o.Z., 200.000 Euro
1. Falcao de Laurma 13,2 Franck Nivard 37
4j. Fuchshengst von Uniclove a.d. Rangoon von Capriccio
Be: Armand Speisser; Zü: Emmanuel Lavielle; Tr: Thierry Duvaldestin
2. Frisbee d‘Am 3. Fric du Chêne 4. Filou l‘Auvergnier 5. Foxtrot Sea 6. Fun Quick 7. Follow You 8. Fakir Mérité 9. Fend la Bise 10. Flora Quick 11. File Gin 12. Fairy White Flèche Bourbon Freyja du Pont Feliciano Fiorella de Ted Fanina des Racques Fakir du Lorault |
13,2 Alexandre Abrivard 13,2 François Lagadeuc 13,2 Anthony Barrier 13,3 Cédric Mégissier 13,3 Eric Raffin 13,4 Matthieu Abrivard 13,6 Julien Raffestin 13,6 Franck Anne 13,8 Gabriele Gelormini 14,1 Guillermo Roig Balaguer 15,2 Christophe Gallier dai Jean-Philippe Monclin dis.r. Jean-Michel Bazire dis.r. Yoann Lebourgeois dis.r. Kevin Leblanc dis.r. David Thomain dis.r. François Lecanu |
1640 260 97 250 260 640 1200 280 550 2010 1800 140 31 220 1770 290 92 |
Sieg: 37; Richter: Kampf Hals - 1 - Hals - Hals - 1¼ - 1½ - 1½ Längen; 18 liefen
Zw-Zeiten: 13,5/1350m - 13,7/1850m - 13,6/2350m
Wert: 90.000 - 50.000 - 28.000 - 16.000 - 10.000 - 4.000 - 2.000 Euro
Rennvideo: https://www.letrot.com/stats/fiche-course/2019-05-05/7500/3/resultats/arrivee-definitive
Favoriten-Ausfälle rigoros genutzt
200.000 Euro lagen auch für die einheimischen Fünfjährigen auf dem Gabentisch, die sich diese jedoch im Attelé und Monté teilen mussten. Eine gelinde Überraschung hielt der Prix Jean Gauvreau für die Satteltraber parat, der bei strömendem Regen über die 2175 Meter kurze Bühne ging. Weder die Mitte des Anstiegs in der Todesspur patzende, sonst so zuverlässige Evangelina Blue noch Exotica de Retz vermochten sich als Nachfolgerin Draft Lifes in die Siegerliste einzutragen. Das Aushängeschild von Delphine Beaufils-Ernault, hinter der führenden Everly und deren Verfolgerin Enneigée ideal platziert, kämpfte zwar mit der zu Beginn des Schlussbogens innen an Everly vorbei in Front gezogenen Etoile de Bruyère auf der Zielgeraden wie eine Löwin, kam jedoch nicht vorbei und verlor zu allem Überfluss Rang drei nach „Enquête“ wegen Gangartschwächen.
Doch auch Etoile de Bruyère kam nicht nach Hause. Den entscheidenden Schliff mehr hatte Eolia de Houëlle in petto, mit der Franck Leblanc mal wieder einen Satteltraber auf den Punkt genau in Schuss gebracht hat. Nach einigen kräftigen Ermahnungen Anthony Barriers, der die Braune mit der Strichblesse erst hinter Evangelina Blue, dann hinter Exotica de Retz perfekt aufgebaut hatte, schoss sie um 1½ Längen an den beiden Kampfhennen vorbei zum sechsten Sieg „lifetime“ und ersten auf diesem Niveau, mit dem sie 245.260 Euro auf dem Sparbuch hat. Einmal mehr zeigte sich, dass der Apfel nicht weit vom Stammbaum fällt: Vater Goetmals Wood und Gazouillis, der Großvater mütterlicherseits, haben sich überwiegend durch erstklassige Nachkommen im Monté-Gewerbe einen Namen als Vererber gemacht. Das Pech der Exotica de Retz war das Glück Emilius de Plays. Der einzige Hengst im Damenkränzchen kam 2½ Längen zurück zu Platz drei und 14.000 Euro. (Foto: letrot.com)
Bei gewöhnungsbedürftigen Bedingungen blieb Eolia de Houëlle mit 1:12,3 deutlich über der Rennbestmarke, die Draft Life im Vorjahr auf 1:10,5 geschraubt hatte.
Prix Jean Gauvreau - Monté - (Gruppe II nat., fünfj. Hengste und Stuten)
2175m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1. Eolia de Houëlle 12,3 Anthony Barrier 37
5j.br. Stute von Goetmals Wood a.d. Sawasde de Houëlle von Gazouillis
Be: Daniel Augerau; Zü / Tr: Franck Leblanc
2. Etoile de Bruyère 3. Emilius de Play 4. Enneigée 5. Exciting Lady 6. Everly 7. Etincelle de Rocha East River Evangelina Blue Exotica de Retz |
12,4 Damien Bonne 12,6 Alexandre Abrivard 12,7 Louis Jublot 12,9 Jean-Yann Ricart 13,5 Antoine Dabouis 15,6 François Lagadeuc dis.r. David Thomain dis.r. Mathieu Mottier 3.dai Delphine Beaufils-Ernault |
120 210 460 160 340 920 330 24 43 |
Sieg: 37; Richter: Kampf 1½ - (½) - 2½ - 2 - 2 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 09,6/675m - 10,8/1175m - 12,0/1675m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro
Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-05-05/7500/2
Den Windschatten des Hasen genutzt
Richard Westerink und Yoann Lebourgeois sind keine Freunde großen Taktierens, sondern frönen der Maxime, Pferde seien Lauftiere. Wenn also „der Bürgerliche“ ein Pferd des in Südwestfrankreich stationierten Holländers in Händen hat, kann man von einem rasanten Vortrag bis zum Umfallen ausgehen. Genau dieser Film spielte sich im Prix Albert Demarcq über anspruchsvolle 2850 Meter für die gefahrenen Fünfjährigen ab. Keineswegs erstaunlich folglich, dass Lebourgeois sofort das Hasenpanier vor dem gleichfalls blitzschnell in die Hufe gekommenen Eugenito du Noyer ergriff, der an ihm klebte wie Pech und Schwefel. 25 Meter hinter diesem ein konstantes 1:12er Tempo vorlegenden Duo hatte sich nach 800 Metern Elite du Ruel auf Position drei vorgearbeitet, weitere 30 Meter dahinter führte Epsom des Brousses das Hauptfeld vor Eléa Madrik, Extra Light und Excellent an, wogegen sich Enino du Pommereux ob seiner 25 Meter Mehrarbeit, die er als Einziger zu bewältigen hatte, das Schauspiel von letzter Stelle zu Gemüte führte. Für Elite du Ruel, die sich im Bogen von Joinville endlich ans fröhlich dahin donnernde Duo gekoppelt hatte, sollte die Nachführarbeit demoralisierende Folgen haben. Nur bis eingangs der Schlusskurve vermochte sie den Kontakt zu halten und trat dann in jenem Maß den Rückzug an, wie sich Co-Favorit Excellent schwungvoll vortankte und die beiden Ausreißer allmählich in Sichtweite bekam.
An der letzten Ecke geschah, was so häufig kommt: Lebourgeois‘ Schützling quittierte die Tempo-Bolzerei mit einem kapitalen Fehler, womit urplötzlich Eugenito du Noyer das Zepter in der Hand hielt. Desgleichen zeigte die Aufholjagd bei Excellent Wirkung, denn näher kam Alexandre Abrivard mit dem von seinem Vater trainierten Real-de-Lou-Sohn nicht mehr. Besser eingeteilt hatte sich Cousin Matthieu Abrivard die Gefechtsführung. Jedoch hatte auch Enino du Pommereux, vor einem Jahr an Ort und Stelle Triumphator im Critérium des 4 Ans, nicht mehr genug in petto, um Eugenito du Noyer am sechsten und wertvollsten Sieg der 27 Starts umfassenden Laufbahn zu hindern. 1½ Längen voraus schnappte die Falle zu. Wieder einmal hat Jean-Michel Baudouin mit dem erst vor wenigen Wochen von Vincent Lacroix übernommenen, rundum barfuß laufenden Saxo-de-Vandel-Sohn ein feines Kabinettstück vollbracht und mit Eric Raffin den perfekten Vollstrecker ausgesucht. Bei der ersten halbklassischen Aufgabe gleich ein Sieg - der Klaps, den der Braune mit der schmalen Blesse vom derzeit in der Fahrerwertung souverän Führenden bekam, war wohlverdient. (Foto: canalturf.com)
Prix Albert Demarcq (Gruppe II nat., fünfj. Hengste und Stuten)
2850m Bänderstart; plus 25m ab 468.000 Euro; 100.000 Euro
1. Eugenito du Noyer 2850 12,5 Eric Raffin 330
5j.br. Hengst von Saxo de Vandel a.d. Pakarina von Full Account
Be: Ecurie Ostheimer; Zü: Josiane Dubief; Tr: Jean-Michel Baudouin
2. Enino du Pommereux 3. Excellent 4. Elite du Ruel 5. El Villagio 6. Extra Light 7. Ever Pride 8. Eléa Madrik Ethien du Vivier Epsom des Brousses Etonnant |
2875 12,0 Matthieu Abrivard 2850 12,8 Alexandre Abrivard 2850 13,3 Franck Anne 2850 13,6 Gwenn Junod 2850 13,9 David Thomain 2850 14,2 Gabriele Gelormini 2850 15,2 William Bigeon 2850 dis.r. Franck Ouvrie 2850 dis.r. Franck Nivard 2850 dis.r. Yoann Lebourgeois |
22 25 130 350 110 270 680 940 370 230 |
Sieg: 330; Richter: leicht 1½ - 3 - 7 - 4 - 4½ Längen; 11 liefen
Zw-Zeiten: 12,8/1350m - 12,6/1850m - 12,8/2350m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro
Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-05-05/7500/5
Diesmal Cleangame vor Blé du Gers
Im Vorjahr hatte Traders im Prix Kerjacques für Millionäre und solche, die es werden wollen, mit 1:10,8 einen Renn- und Distanzrekord für 2700 Meter aufs Plateau de Gravelle gehämmert. Heuer ging es in der halbklassischen Prüfung, in der vor fünf Jahren die überaus gedeihliche Zusammenarbeit eines gewissen Timoko mit Björn Goop siegreich begonnen hatte, um einiges gemütlicher zu, was in erster Linie an der alle beherrschenden Bazire-Bande lag. Die „Zwillinge des Monsieur Rancoule“ - Blé du Gers mit Alexandre Abrivard, Cleangame mit dem 20fachen Sulky d‘Or - bastelten sich wie so häufig die erfolgversprechende Taktik, ohne auf allzu große Widerrede der Übrigen zu stoßen. Bestimmten die beiden Stuten Uza Josselyn, die zuerst in Front war, und Délia du Pommereux das frühe Geschehen, so kam die Ablösung in Form von Anzi des Liards vor der Tribüne, der sich das Zepter mit Einbiegen in den Bogen von Joinville schnappte. Damit pfiff Blé du Gers vor Cleangame der äußere Fahrtwind um die Nase.
„Fahr du mal, ich decke ab“, schien Bazire Abrivard junior mit auf den Weg gegeben zu haben, der Anzi des Liards nach kurzer Bataille zu Beginn des Anstiegs von der Kommandobrücke drängte und bald Gesellschaft vom Stallgefährten bekam. Hinter dem hatte Bazire die Knochen brechend voll und brauchte die Hand nicht einmal aufzumachen. Leicht mit einer Länge war der 48jährige mit seinem Seriensieger voraus und feixte sich schon eins über den nächsten Doppeltreffer der beiden Weiß-Rot-Schwarzen, als außen Carat Williams mächtig auf Touren kam und Blé du Gers den sicher geglaubten Ehrenplatz um einen „Hals“ entriss. Ähnlich knapp ging’s eine Länge dahinter um Platz vier zu, der an Cash Gamble fiel, weil Anzi des Liards kein Freund solch explosiver Beschleunigungen wie jener auf der Zielgeraden ist. Die beiden Demoiselles, jeweils rundum beschlagen, bekamen wie erwartet nur eine bessere Trainingseinheit verpasst; der vorjährige Grasbahnkönig Bugsy Malone wurde nach schwachem Beginn die rote Laterne nie los. (Foto: equidia.fr)
Prix Kerjacques (Gruppe II int., Sechs- bis Zehnjähr.)
2700m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1. Cleangame 12,6 Jean-Michel Bazire 18*
7j.br. Wallach von Ouragan de Celland a.d. Red Bell von Jag de Bellouet
Be: Jean-Michel Rancoule; Zü: Alain-Louis Beaumont; Tr: Jean-Michel Bazire
2. Carat Williams 3. Blé du Gers 4. Cash Gamble 5. Anzi des Liards 6. Valko Jenilat 7. Alpha Saltor 8. Uza Josselyn 9. Délia du Pommereux 10. Bugsy Malone |
12,7 David Thomain 12,7 Alexandre Abrivard 12,8 Jean-Philippe Monclin 12,8 Romain Derieux 12,9 François Lagadeuc 13,0 Matthieu Abrivard 13,0 Gabriele Gelormini 13,0 Damien Bonne 13,2 Yoann Lebourgeois |
100 69* 610 73 420 960 200 290 82 |
Sieg: 18 (*Stallwette 14); Richter: leicht 1 - Hals - 1 - Hals - 1 - ¾ Länge; 10 liefen
Zw-Zeiten: 14,3/1200m - 13,0/1700m - 14,6/2200m
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro
Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-05-05/7500/6
Was im Prix Kerjacques knapp daneben ging, gelang Jean-Michel Bazire im unmittelbar anschließenden Prix du Rouergue für Sieben- bis Zehnjährige, die keine 425.000 Euro verdient hatten. Er ließ sich von Startreihe zwei hinterm Auto nicht aufhalten, die sowohl Super Fez wie Valokaja Hindö zu kompensieren hatten. Wehe, wenn sie losgelassen: Als Bazire mit dem völlig formlos daherkommenden Super Fez Gas gab, wurde er von Alexandre Abrivard logischerweise in Front gelassen und im Einlauf immer länger. Eisen runter, Bazire rauf und endlich mal nicht rumlaviert - das gipfelte in einem überlegenen Drei-Längen-Sieg des Love-You-Sohnes in 1: 10,7 vor dem in Dänemark geborenen Valokaja Hindö (11,0), mit dem „JMB“ im letzten Halbjahr nicht weniger als acht Rennen gewonnen hatte. Bei 27 bzw. 56 für 10 hatten die „turfistes“ kaum etwas anderes als diesen Doppeltreffer weit vor Ardente du Clos (11,3) erwartet. In die Kassen der Besitzer wanderten 28.800 bzw. 16.000 der insgesamt ausgelobten 64.000 Euro.
Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-05-05/7500/7