Früh übt sich
19. März 2019

In der Stadt der Medici stand auf dem 1000-Meter-Oval des gemeinsam mit den Galoppern bespielten Ippodromo Visarno mit der 74. Auflage des seit 1947 ausgetragenen Gran Premio Etruria der erste Halbklassiker der Saison für die Dreijährigen an und wurde zur hart umkämpften Beute des mit seinem Stall- und Trainingsgefährten Aladin Effe zum 16:10-Favoriten gekürten Ayrton Treb.

Ayrton Treb

Dabei war der rasante Antritt, mit dem der Sohn des Kanadiers Majestic Son von der äußersten Startposition „7“ losfetzte wie weiland sein zweibeiniger Namensgeber in der Formel I, die halbe Miete. Andrea Farolfi benötigte die gesamte Länge der Startgeraden, um Alchemist Bi sowie den außen hängenbleibenden und zu Beginn der Tribünengeraden durch eine Galoppeinlage rund 40 Meter verlierenden Al Capone Stecca - in der Startphase war solch ein Lapsus bereits Antella Cla widerfahren - auszufahren. Nach dieser ersten halben Höllenrunde ließ es Farolfi merklich ruhiger angehen, so dass für die Schlussrunde der Rest des Pulks bequem aufschließen konnte. Als äußere Anführerin produzierte sich A Sexygirl Par, ab 600 Meter vorm Ziel rückten ihnen  bei sehr moderatem Tempo Aladin Effe in dritter und Aida Fancis in vierter Spur auf die Pelle.

Souverän wirkte Ayrton Treb in der „curva finale“ längst nicht mehr, und es begann eine schwere Arbeitszeit für seinen Chauffeur, die bis zum Zielstrich anhielt (Foto: reddit.com). Unter Hauen, Stechen, Schubsen, Ach und Weh wehrte der Braune für den hart errungenen fünften Sieg aus zehn Prüfungen, der sein Konto auf 34.594 Euro nahezu verdoppelte, nicht nur die zudringliche A Sexygirl Par, sondern die ganz außen noch einen Tick stärkere Zola-Boko-Tochter Aida Francis um eine halbe Länge ab. Mittenmang hatte Aladin Effe keinen Wunderzug mehr auf Lager, der dem Maharajah-Fuchs mit der hellen Mähne „dichtebi“ weiter als auf Platz vier hätte helfen können. Hinter diesem Rad an Rad raufenden Quartett verhaftet blieb Alchemist Bi, der für den kleinsten Obolus den drei Längen später anschlagenden Al Capone Stecca nie zu fürchten brauchte.

Mit 1:13,8 war auf der ideal präparierten Piste die Siegzeit nicht sonderlich erwähnenswert und lag um 1,1 Sekunden über dem  Rennrekord, den seit 2015 der inzwischen zum Millionär gewordene Timone EK hält.

74. Gran Premio Etruria (Gruppe III nat., Dreijährige)

1600m Autostart, 40.040 Euro

1.      Ayrton Treb                      13,8    Andrea Farolfi                            16*

         3j.dklbr. Hengst von Majestic Son a.d. Letter Bomb Treb von Enjoy Lavec

         Be: Mauro Prospero; Zü: Az.Agr.Trebisonda; Tr: Gennaro Casillo

2.      Aida Francis                   

3.      A Sexygirl Par              

4.      Aladin Effe                   

5.      Alchemist Bi                  

6.      Al Capone Stecca         

7.      Au Revoire Font   

8.      Ardita Si                     

9.      Antella Cla                      

13,9    Maurizio Cheli                          

13,9    Vincenzo-P. dell’Annunziata   

13,9    Antonio di Nardo                      

14,1    Antonio Greppi                         

14,4g  Alessandro Gocciadoro            

14,8    Roberto Andreghetti                

14,8    Paolo Scarmardella             

17,8g  Edoardo Baldi                          

114

69

16*

272

20

276

1890

476

Sieg: 16 (*Stallwette); Richter: Kampf ½ - k.Kopf - Hals - 1½ - 3 Längen; 9 liefen (NS Ananas Jet)

Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie

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