Getrennt reisen,...
28. Februar 2019
CC

Der erste Ruf war Chance Classique vorbehalten, mit der Robbin Bot eine 2600-Meter-Prüfung für Trotteurs Français als 26:10-Favorit in Angriff nahm und nicht den Hauch einer Chance besaß, dies im friesischen Schmuckkästchen umzusetzen. Wie die in prächtiger Verfassung befindliche Prince-d’Espace-Tochter musste Aparté in der Silver Challenge aus der zweiten Startreihe los. Rick Ebbinge nutzte eine langsame Phase nach 300 Metern, dirigierte den Wallach in Spur drei, riss mit einem energischen Zwischenspurt nach einer halben Runde den Taktstock an sich und blies speziell auf den finalen 500 Metern der Konkurrenz den Marsch, dass der Hören und Sehen verging. Nach 1:15,3 schipperte die 54:10-Chance rund 30 Meter vor dem Rest ins Ziel, aus dem sich die aus dem vierten Paar außen in dritter Schlussbogenspur eingesetzte Chance Classique eine halbe Länge vor Destrier Atout als Zweitbeste herausschälte und „zeitlos“ 1.250 Euro einstrich.

TomNJerry

Die sehr viel weitere Anreise hatte ein Trio, das mit dem Goldhelm in Åby bei Göteborg unterwegs war. Zwei Stunden nach der Französin wurde auch TomN’Jerrydiamant im Xpressprintern als 21:10-Favorit aufgezogen, hatte jedoch mit der „8“ von Hause aus nicht allzu gute Karten. Michael Nimczyk donnerte mit Schmackes los, kam im zweiten Paar außen unter, erlegte auf der Zielgeraden den vom Fleck weg die Pace vorgebenden Bag’s Simoni - und hatte sich sein Verhängnis in Gestalt des Italieners Zio Tom Jet selbst mitgebracht. Der Riordan-Schützling schnappte ihm nach tollen 1:12,5, die für beide eingetragen wurden, Platz eins um Haupteslänge weg, ohne dass sich Christoffer Eriksson sonderlich rührte. Dem Muscle-Hill-Sohn Ulrich Mommerts blieben 35.000 statt durchaus möglicher 70.000 Kronen.

Auch Twinkle Face hatte für ein aus drei Reihen hinterm Auto begonnenes Stuten-Rennen mit der maximal möglichen „15“ voll neben den Glückstopf gegriffen und entledigte sich der unlösbaren Aufgabe mittels einer sofortigen, zur roten Karte führenden Galoppade.

Out

Nicht beschweren konnte sich indes Out of the Slums über die „6“, doch hatte er keine Chance auf die Führung gegen Joakim Lövgrens von der „8“ raketengleich in Front rauschenden Staro Leonardo. Nimczyk ließ sich keineswegs einschüchtern und griff auf der ersten Überseite bei 1:09,5-Tempo an. Vorbei kam er nicht, hinter dem 27:10-Favoriten hielt Peter Untersteiner mit Hot Point die Bude zu - Nimczyk konnte von Glück sagen, für die Schlussrunde in Sanda Love ein Zugpferd zu bekommen, hinter dem er nach der anfänglichen Hetzjagd verschnaufen konnte. All das nützte nichts mehr, als es ans Abrechnen ging. Wie ein Pferd anderer Klasse verabschiedete sich Staro Leonardo trotz der anfänglichen Härteprüfung in 1:13,5/2140m auf 4½ Längen, wogegen Out of the Slums immer schwerere Beine bekam und als 1:14,5-Siebenter nur die Antrittsprämie von 500 Kronen mitnehmen durfte.

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