Keine Wünsche offen
07. Juli 2024

Halmstad, Samstag, 6. Juli 2024. Mit einer gelinden Überraschung wartete der deutlich über dem üblichen Obolus für eine Gulddivisionen liegende GuldSprintern auf: Dem erst Mitte Mai von Bo Westergaard zu Johan Untersteiner gewechselten dänischen Derby-Sieger 2022 und Sechsten des International Trot 2023 Get a Wish gelang nach einem dritten Rang im MileMästaren zu Tingsryd ums große Geld der große Wurf.

Vorentscheidend dafür war die Losfee, die ihm die „1“ zugeschanzt hatte. In der furiosen Startphase, in der die ersten 250 Meter in 1:02er Tempo heruntergenagelt worden sein sollen, hielt er gegen Hustle Rain (2) und die sich bald nach innen verkrümelnde Joviality eisern stand. Nach 300 Metern sah Mats Djuse mit dem vorjährigen SprinterMästaren ein, dass es kein Vorbeikommen an dem Dänen geben würde und parkte hinter ihm ein, was Erik Adielsson veranlasste, Joviality nach außen zu lancieren.

Hinter der eisenharten Stute, die sich nach der Rallye durch Nordamerika als Zwei- und Dreijährige im Vorjahr auch in Europa prächtig verkauft und unter anderem im Svenskt Derby das starke Geschlecht aus dem Feld geschlagen hatte, reihten sich Love Keeper (6), Phoenix Photo (7) und Missle Hill (8) auf, während innen Pour mea Double (4) vor Behind Bars (5) sein Glück suchte. Nach 1.100 Metern war Phoenix Photo erster Rufer in der dritten Gefechtslinie.

Noch konnte ihn Joviality außen halten, doch mit Einbiegen auf die Zielgerade schwanden die Kräfte der Chapter-Seven-Tochter mit jedem Meter rapide und verfrachteten sie auf Platz sieben. Get a Wish hingegen hielt eisern durch und war weder vom einen Tick zu spät frei gekommenen Hustle Rain noch vom weit außen heran schmetternden Missle Hill aus den Angeln zu heben.

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Foto: Facebook HalmstadTravet

Der hart erkämpfte 16. Sieg spülte dem Wishing-Stone-Sohn bzw. seinem norwegischen Besitzer 300.000 SEK in die Kasse, die mit 3.448.236 SEK recht ordentlich gefüllt ist - und eine Einladung zum Åbergs Memorial am 30. Juli gab’s obendrauf.

Gut mischte Karin Walter-Mommers Pour mea Double um Platz vier mit; es war einfach Pech, dass der Fünfjährige im Gerangel um jeden Millimeter sowohl gegen Phoenix Photo als auch Behind Bars hauchdünn den Kürzeren zog und für Platz sechs mit 18.000 SEK abgespeist wurde.

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„Hinterm Auto ist er was ganz Besonderes, aber heute war er fast zu ruhig und abgeklärt, so dass uns Hustle Rain beinahe die Führung stibitzt hätte. Die Phase nach 200 Metern war entscheidend - da legte er einen Zacken zu. Im letzten Bogen hatte ich das Gefühl, Joviality sei geschlagen. Hinter mir lauerte Hustle Rain und außen kamen Phoenix Photo und Missle Hill angebürstet. Es ging darum, im richtigen Moment abzufahren, und genau das ist uns gelungen. Ich denke, er gehört ins Åbergs“, bekannte Untersteiner junior, der unmittelbar zuvor den Winner Circle schon mal mit Denco’s Galliano inspiziert hatte.

Weit weniger happy war verständlicherweise Erik Adielsson: „Bis 400 Meter vorm Ziel hatte ich ein gutes Gefühl. Dann ließ sie nach, obwohl es nicht übermäßig schnell war. So was kann sie normalerweise. Ich habe darauf verzichtet, die Ohrenwatte zu ziehen und sie zu fordern. Man muss akzeptieren, wenn sie mal einen schlechten Tag hat.“

GuldSprintern -Gulddivisionen - (int.)

1609m Autostart, 636.000 SEK

1.      Get a Wish                     10,5     Johan Untersteiner           54

         6j.br. Hengst von Wishing Stone a.d. Amanda Vang von Lindy Lane

         Be: Geir Omholt, NO; Zü: Dorthe Christensen, DK; Tr: Johan Untersteiner

         Pflegerin: Jena Leskiranta

2.      Hustle Rain                    10,5     Mats Djuse                         25

3.      Missle Hill                      10,6     Örjan Kihlström                 54

4.      Phoenix Photo              10,8     Björn Goop                       202

5.      Behind Bars                   10,8     Peter Untersteiner          359

6.      Pour mea Double         10,8     Markus Waldmüller        825

7.      Joviality                          11,0     Erik Adielsson                    30

8.      Love Keeper                  11,0     Stefan Persson             1243

Sieg: 54; Richter: Kampf ½ - ½ - 2 - k.Kopf - k.Kopf - 1½ - ½ Länge; 8 liefen

Zw-Zeiten: 10,6/500m - 11,2/1000m - 10,3/letzte 500m

Wert: 300.000 - 150.000 - 80.000 - 45.000 - 27.000 - 18.000 - 10.000 - 6.000 SEK

Pures Gift war in der vom enorm spurtenden Denco’s Galliano/Johan Untersteiner gegen Spartakus und Tempomacher Great Time Trot hauchdünn gewonnenen Bronsdivisionen die erste Runde in der Todesspur für Beachcomber - da nützte auch die Ablösung durch Spartakus nichts mehr. Nach 1500 Metern stellte der von Joakim Lövgren gezüchtete Wallach aus dem Lot Karin Walter-Mommerts den Betrieb ein und sprang als geschlagener Letzter zu allem Überfluss im Einlauf.

Fortuna war auch gegen Gustav Simoni und Tyler Mifsud, die im Lärlingslopp hinter dem 500 Meter vorm Ziel erfassten Frontrenner Hardcore zur Tatenlosigkeit verdammt waren, während außen durch Chanel Trio und  Humanity Pellini die Post abging. 40 Meter vor dem Rest neigte sich die Waagschale um 1½ Längen recht deutlich zugunsten des von Simon Helm gesteuerten Up-and-Quick-Sohnes, der blanke 1:12 auslief. Gustav Simoni (1:13,7) hatte nach endlosem Warten gerade so viel Platz, sich an Hardcore vorbei zu Platz sechs und 10.000 SEK zu quetschen.

V75-1 (Klass II):      Celerity Broline / Stefan Persson            65

V75-2 (Brons):         Denco’s Galliano / Johan Untersteiner 179

V75-3 (Guld):            Get a Wish / Johan Untersteiner              54

V75-4 (Lärl.):            Humanity Pellini / Simon Helm               77

V75-5 (Klass I):       Enjoy the Moment / Per Nordström         44

V75-6 (Diam-Sto):   Carroty / Per Lennartsson                       129

V75-7 (Silver):         Mulberry / Carl Johan Jepson                  55

Umsatz V75: 78.288.889 SEK

1. Rang: 35,7 Systeme à 570.171 SEK

2. Rang: 7.918 SEK

3. Rang: 733 SEK

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.131.807 SEK

Vor der V75-Serie setzte Karin Walter-Mommerts Propulsion-Sohn Dark Photon Face (1) mit Adrian Kolgjini seine Hopp-oder-Top-Tour fort und feierte in einem Dreijährigen-Vergleich bis 300.000 SEK Gewinnsumme vorneweg nach „dis.rot – 1. – dis.r.“ den zweiten Sieg in beeindruckender Manier.

Nach 1:13,7/2140m waren 100.000 SEK im Besitzer-Kasten; der Sieg-Toto spuckte 6,2-fachen Einsatz aus. Eine Länge zurück ging durch Danny Brouwer und Feudale degli Dei der über 50.000 SEK ausgestellte zweite Scheck in die Niederlande.

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