Kommt ein italienischer Jet geflogen
14. April 2019

In der Entscheidung sauste der Braune, den Franck Nivard konsequent im vierten Paar außen hinter dem diese Reihe anführenden Portland, Vipera Killer Gar und Helena di Quattro versteckt hatte, rasant wie ein Luftgeist an den sich um jeden Zentimeter beharkenden Favoriten vorbei und vermasselte Marion Jauss‘ Fuchs den nach einer bärenstarken Leistung hochverdienten vierten Erfolg auf dem Plateau de Gravelle.

Start

Portland, selbst durch zwei Fehlstarts nicht aus der Ruhe zu bringen und lammfromm, was bei dem Ganymède-Sohn beileibe nicht immer der Fall ist, drehte ganz außen ein und bekam nach einigen hundert Metern in dritter Spur und dem kurzfristigen Genuss im Windschatten des erklärten Herausforderers Ghazi B.R., den Jean-Michel Bazire Ende der Tribünengeraden endlich an Vivino Mec und Esteban Jiel vorbei auf die Kommandobrücke bugsiert hatte, die Todeslage aufgedrückt. Der erstmals seit dem 10. März aktive Björn Goop, der sich einer Operation im Nebennieren-Bereich hatte unterziehen müssen, beschränkte sich bis zur letzten Ecke darauf, den Norweger zu begleiten, mit dem Bazire ein gleichmäßiges Tempo anschlug; ob tatsächlich wie per Tempomat durchgehend im 1:13,3-Bereich, sei mal dahingestellt.

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500 Meter vorm Ziel krempelten die beiden Gemeinten und ihre vierbeinigen Partner resolut die Ärmel hoch. Rasch waren ihre unmittelbaren Verfolger Vicino Mec und Vipera Killer Gar um drei, vier Längen abgehängt. Parierte Ghazi B.R. lange mit dem Mut der Verzweiflung, so neigte sich die Waage Zentimeter um Zentimeter zugunsten des Deutschen, je näher es dem Ziel ging. Portland gelang es, seinen Gegenspieler mit einem grandiosen Kraftakt um einen „Hals“ in die Knie zu zwingen, doch weit abseits des faszinierenden Duells tat sich Erstaunliches. Ganz außen zündete Nivard bei Violetto Jet die letzte Stufe, und der From-Above-Sohn schaffte als 179:10-Outsider zu Goops völliger Verblüffung mit sagenhaftem Endspurt um eine halbe Länge die Wende. (Foto: equidia.fr)

Dieser neunte Sieg war mit 23.400 Euro der lukrativste des Hengstes, der in Italien lediglich einmal auf Gruppe-III-Niveau angetreten und unter „ferner liefen“ gelandet war und als bis dato höchste Prämie 5.290 Euro eingestrichen hatte.
Prix Ariel (int., Fünfj., keine 140.000 Euro)
 2850m Autostart, 52.000 Euro
 1.    Violetto Jet    13,0    Franck Nivard    179        
     5j.br. Hengst von From Above a.d. Nocciolaia Jet von Pine Chip
    Be: Scud. Raffaele d’Alessandro, IT; Zü: Az.Agr. Toniatti Giacometti, IT; Tr: Philippe Billard

2.    Portland 

3.    Ghazi B.R.

4.    Helena di Quattro 

5.    Vicino Mec 

5.    Empereur The Best

7.    Vipera Killer Gar

8.    Volturina Jet 

9.    Eugenito du Noyer 

10.  Effigie Madrik 

11.  Maharani de Baroda

12.  Esteban Jiel

13.  Early Dream

14.  Epatante Star

      Eagle Lignerie

13,1    Björn Goop    

13,1    Jean-Michel Bazire    

13,2    Jean-Philippe Monclin    

13,2    Antonio di Nardo    

13,2    Charles-Julien Bigeon    

13,5    Alexandre Abrivard    

13,7    Matthieu Abrivard    

14,2    Louis Baudron    

14,2    Laurent-Claude Abrivard    

14,4    David Thomain    

15,1    Franck Ouvrie    

15,3    Eric Raffin    

20,7    Jean-Michel Baudouin    

dis.r.    Léo Abrivard    

21

31

970

180

380

320

370

1920

350

260

700

120

1830

650

Sieg: 179; Richter: sicher ½ - Hals - 1 - ¾ - totes Rennen - 4½ Längen; 15 liefen (NS Vanity Luis)
 Zw-Zeiten: 13,3/1350m - 13,3/1850m - 13,3/2350m
Wert: 23.400 - 13.000 - 7.280 - 4.160 - 1.820 - 1.820 - 520 Euro

Link zum Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-04-12/7500/1

Im Rahmenprogramm gab es noch einen Achtungserfolg für Trainer Heiko Schwarma. Der von ihm vorbereitete und auf eigene Rechnung laufende dreijährige Jam-Pridem-Sohn Golfe Juan wagte sich nach zwei Siegen in Caen und Argentan erstmals nach Vincennes, wo er sich - wiederum in der Hand von Gabriele Gelormini - als Dritter unter Rekordverbesserung auf 1:16,0/2850 Meter glänzend aus der Affäre zog. 4.900 Euro flossen in die Kasse von Heiko Schwarma.

Link zum Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-04-12/7500/6

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