Portlands perfekte Riposte
01. Mai 2019

Und weil der damalige Dritte Ghazi B.R., diesmal Matthieu Abrivard anvertraut, die nächste sehr ordentliche Vorstellung ablieferte, war nach 2875 Metern des Prix du Pont Charles de Gaulle für fünfjährige Hengste und Wallache, die keine 145.000 Euro auf der hohen Kante hatten, die Dreierwette zum Abschreiben von der Quotentafel ohne Wenn, Aber und Schwitzen perfekt. Der Vierte Eugenito du Noyer hielt mit 1½ Längen devote Distanz zu den drei Musketieren, die sich von Beginn an zu den Matadoren der Schlacht aufschwangen.

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War es bis Mitte der ersten Überseite der am flinksten in die Puschen kommende Violetto Jet, der das Zehnerfeld anführte - mit seinem Landsmann Versus As konnte Robin Bakker nach total missratenem Start gleich wieder in den Stall fahren -, so ließ Franck Nivard dort Marion Jauss‘ Fuchs mit der hellen Mähne vorbei, mit dem Björn Goop von Beginn an den Drücker gegeben hatte. Nun wehte Ghazi B.R., dem Norweger in Bazires Diensten, der äußere Fahrtwind um die Nase. Abrivard bewegte Goop zu einer langen Rochade, nach deren Vollendung Portland für die Schlussrunde das Zepter erneut in die Hand bekam. Aufgepasst wie ein Luchs hatte bei diesem Verschiebe-Bahnhof Franck Nivard, der Violetto Jet hinter dem nunmehr die zweite Gefechtslinie anführenden Eugenito du Noyer vor Trainingsgefährte Express du Gers installierte und damit eine noch bessere Abflugrampe als in Vincennes hatte. Zu einem ähnlichen Husarenstreich wie auf dem Plateau de Gravelle sollte es diesmal jedoch nicht langen. (Foto: sulkysport.se)

Trotz des den Rhythmus brechenden Wechselspiels, das nicht jedes Pferdes Sache ist, offenbarte Portland enorme Reserven. Ohne Probleme hielt er sich um zwei Längen den From-Above-Schüler Philippe Billards vom Hals, der auch beim zweiten Frankreich-Start überzeugte, jedoch mehr um den Ehrenplatz gegen Ghazi B.R. fürchten musste, als echte Gefahr für den von Peter Heitmann und Christian Tausent gezüchteten Ganymède-Sohn darzustellen. Der kassierte für den dritten Sieg aus acht Engagements jenseits des Rheins 23.400 Euro und hat nun 165.432 Euro auf dem Sparbuch.

 

Prix du Pont Charles de Gaulle (int., fünfj. Hengste & Wallache, keine 145.000 Euro)

2875m Bänderstart o.Z., 52.000 Euro

1.      Portland                           14,1    Björn Goop                           28

         5j. Fuchshengst von Ganymède a.d. Eiffel Bi von Sugarcane Hanover

         Be: Marion Jauss, DE; Zü: Peter Heitmann & Christian Tausent, DE; Tr: Björn Goop

2.      Violetto Jet                   

3.      Ghazi B.R.                    

4.      Eugenito du Noyer        

5.      Express du Gers            

6.      Eden Basque              

7.      Eclair du Mirel                

8.      Early Dream                   

9.      Empereur The Best      

10.    Ecureuil Jénilou         

         Versus As                       

14,2    Franck Nivard                     

14,2    Matthieu Abrivard              

14,3    Eric Raffin                         

14,5    Franck Ouvrie                     

14,6    Yoann Lebourgeois        

14,6    Anthony Barrier                

14,7    Pierre Vercruysse            

14,7    Charles-Julien Bigeon   

15,8    Gwenn Junod                   

dis.r.   Robin Bakker                 

34

54

220

86

620

750

330

100

380

1180

Sieg: 28; Richter: leicht 2 - Hals - 1½ - 4 - 1 - k.Kopf; 11 liefen

Zw-Zeiten: 16,0/1875m - 15,1/2375m

Wert: 23.400 - 13.000 - 7.280 - 4.160 - 2.600 - 1.040 - 520 Euro

Link zum Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-04-29/7502/3

 

Das den Renntag eröffnende Gegenstück für 2014 in Europa geborene Stuten, der Prix de Millau, ging ebenfalls an ausländische Interessen: Die Dänin C D, in ihrer Heimat zwölffache Siegerin unter anderem im Jydsk 2-årings Grand Prix gegen das starke Geschlecht und im Hoppe Kriterium 2017, gewann auch beim zweiten Auftritt für Jean-Michel Bazire, der sie Mitte März in seine Obhut genommen hatte. Anstelle von Nicolas Bazire, der mit ihr in Agen vorn gewesen war, drehte Bernard Piton mit der Great-Challenger-Tochter knapp vor der Schwedin Current Affair, die Franck Nivard für Tomas Malmqvist steuerte, und Favoritin Evita de Reux (alle 1:14,5), mit der Matthieu Abrivard die Fahne der Einheimischen am höchsten hielt, die schnellsten Runden.

Link zum Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-04-29/7502/1

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