Blieb er zum Einstand mit 200:10-Chance Casanova d’Amour noch ganz ordentlich im Bilde, verpasste vier Längen hinter dem souveränen Catsous/Kristof Depuydt Rang vier erst mit den letzten Schritten und kehrte als Fünfter mit 300 Euro in den Stall zurück, so war Douce Rose Amour (560) als Zehnte zugleich Letzte und sah der aus Startreihe zwei loslegende Fire Lane, am Toto für 90:10 Holzschuhs beste Chance, im dichten Getümmel nach nicht mal einer Runde die rote Karte. Ohne deutschen Erfolg ging’s in der europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 2015 dennoch nicht ab. Dafür zeichnete Reinier Feelders verantwortlich, der Familienpferd Flyer de Brikvil nach neuerlich halbjähriger Auszeit in prächtiger Form vorstellte, früh die Führung übernahm und die Schlussattacke von Favorit Figaro Malin locker um 2½ Längen ins Leere laufen ließ. Für den 1:17,3/2300m-Auftritt des Satchmo-Wood-Sohnes wurden Heike Feelders 2.880 Euro überwiesen.
Den Prix Brésil, das über 1750 Meter führende Hauptereignis für die alten Recken, ließ sich Piet van Pollaert mit Truman Dairpet nicht nehmen. Mit einem Blitzstart von der „1“ dominierte der Biesolo-Sohn in Front nach Belieben und hatte spätestens gewonnenes Spiel, als in seinem Rücken Favorit As Doré im Schlussbogen wie ein Wilder sprang und ausgeschlossen wurde. Nach 1:13,7 war der 31. Sieg aus 131 Versuchen samt 3.456 Euro im Sack, mit denen der Zwölfjährige nunmehr 691.722 Euro reich ist. Eine traurige Vorstellung bot der mittlerweile bei Arne Willems gelandete Expo Express. Deutschlands Derbysieger 2014 erreichte endlos zurück auf müden Beinen die Linie in 1:15,8 als Fünfter und wurde mit 360 Euro bedient.