Zwar trat der Love-You-Sohn der Besitzergemeinschaft Stall Kaurismäki/Stall M.S. Diamanten als frischer Paris-Sieger an, doch war die Aufgabe diesmal ein ganzes Stück anspruchsvoller als das Amateurfahren am 21. Januar mit Thomas Royer. Das sahen offenbar auch die Wetter so, die Popeye Diamant als 198:10-Außenseiter in die Partie schickten.
Gerhard Biendl gelang aus zweiter Reihe ein ähnlicher Schachzug wie am Vortag mit Celestial Light TK. Zwar kam er nicht in Front, fand aber sofort eine schöne Ausgangslage im vorderen Mittelfeld. Die gab der 61-Jährige zur allgemeinen Verblüffung noch vor dem Schlussbogen auf, obwohl das Tempo immer noch im 11er Bereich lag. Man rieb sich ungläubig die Augen, als Popeye Diamant erst im Rush an die Seite des führenden Goop-Schützlings Ready Ribb stieß und den zweiten Favoriten im Einlauf mühelos überlief.
In 1:12,1/2100 Meter gewann der Münchner Wallach eher leicht als sicher und bescherte
seinem Trainer 13 Jahre nach Santana Diamant den ingesamt vierten Vincennes-Erfolg. Dass der von Jens Bergmann in Frankreich trainierte Thor di Girifalco (Franck Nivard) nach einem verdeckten Rennen noch auf Rang zwei stieß, rundete das aus deutscher Sicht perfekte Ergebnis ab.
Link zum Ergebnis: http://www.geny.com/arrivee-et-rapports-pmu/2019-02-12-pmu-prix-de-chateau-gontier_c1038511
Link zum Rennvideo: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-02-12/7500/1