Paris, Freitag, 25. Oktober 2024. Mit dieser Meldung schreckten die Macher von ParisTurf die Fans des Scipion-du-Goutier-Sprösslings am Donnerstagabend auf.
Am 11. Oktober hatte ihn sein Trainer und Entdecker Pierre Belloche nach der Abschlussarbeit wegen einer Schwellung an einem Bein aus dem 500.000 Euro wertvollen Finale des UET Elite Circuit gestrichen, das sich bekanntlich Go On Boy einverleibt hat. Damals hatte Belloche geäußert, es handele sich vermutlich nur um einen Bluterguss und nicht um eine Sehnen- oder Sehnenscheiden-Reizung.
Nun äußerte er sich zum aktuellen Behandlungsstand: „Das Hämatom ist verschwunden, dem Bein geht es besser. Es beginnt eine Intensivbehandlung, deren Dauer nicht abzuschätzen ist. So lange nicht alles hundertprozentig okay ist, ist das Winter-Meeting für uns kein Thema. Wir konzentrieren uns auf eine völlige Genesung und richten den Fokus, wenn’s nicht anders machbar ist, auf Frühjahr und Sommer 2025.“
In Eisen gegossen ist also noch nichts, doch verpasste er das Meeting, wäre es das zweite Mal nach dem vorigen Winter. 2022/23 begann Horsy Dreams kometengleicher Aufstieg vom Nobody zur Entdeckung jenes Meetings mit Siegen in den Prix Boissy-St Léger, Narquois (beide Gruppe III), Ténor de Baune, der ihm die Eintrittskarte für den Amérique 2023 bescherte, Prix de Belgique und Prix de Sélection.
Logischerweise als einer der heißen Anwärter auf den Prix d’Amérique 2024 gehandelt, war er im Winter 2023/24 wegen eines hartnäckigen Infekts der oberen Luftwege nur ein Schatten einstiger Stärke. Dafür hielt sich der Braune, der mit 20 Siegen aus 43 Auftritten und 1.931.670 Euro zu Buche steht und gemeinsam mit Idao de Tillard und Go On Boy das Amérique-Aushängeschild der Franzosen ist, über Sommer mit fünf Siegen am Stück schadlos, darunter jenen in Elitloppet und Åby World Grand Prix.
Im Falle einer Absage würde seinem Standardfahrer Eric Raffin, der noch immer auf seine erste Ehrung nach dem Rennen der Rennen wartet, wie schon 2022 ein extrem aussichtsreicher Kandidat von der Fahne gehen. Damals war es der haushohe Favorit Face Time Bourbon, der Ende Dezember 2021 wegen Beinproblemen dem Rennsport auf Nimmerwiedersehen Adieu sagen musste.
Daniel Wäjersten nimmt Kurs auf Vincennes
Freuen darf sich das Plateau de Gravelle hingegen auf ein Wiedersehen mit Daniel Wäjersten. Der 34 Jahre junge, in Bergsåker lizensierte Schwede, als Übungsleiter der Aufsteiger des Jahres, plant, drei oder vier Pferde über sechs Wochen in Grosbois zu stationieren.
Zum Bedauern der Franzosen nicht dabei sein wird sein Crack Borups Victory, der Kraft für die großen Matches des kommenden Jahres in Skandinavien tanken soll. Zum in Frage kommenden Zirkel zählen Kuiper (von Face Time Burbon), Dutchess Sun (von Maharajah), Night Art (von Googoo Gaagaa), Chichat (von Maharajah) und H.C.‘s Crazy Horse (von SJ’s Caviar), die aufgrund ihrer Gewinnsummen einige passende Engagements haben.