(MTZV-press)Mit neun Rennen verabschiedete sich München-Daglfing am 2. Weihnachtsfeiertag aus der Saison 2021, wobei der Renntag einiges zu bieten hatte. 

Giacomo Pastor schafft Sieg Nummer 14

Sportliches Highlight war der trotto.de - Daglfinger Weihnachtspokal - Peppi Gramüller Erinnerungsrennen, ein Bänderstart über 2.600 Meter, in dem sieben Kandidaten an den Ablauf kamen. Am besten aus den Bändern fand L’Amicus, der von Beginn an das Tempo vorgab, dahinter reihten sich die Favoriten Giacomo Pastor und Far West ein, der den besten Start aller Kandidaten erwischt hatte, wogegen Real Perfect bereits am Start einen Fehler machte und aussichtslos zurückfiel.

Bewegung in das Feld kam eine halbe Runde vor Schluss, als Giacomo Pastor das Fahrwasser des Piloten verließ und auch Far West und Golden Future in die zweite Spur wechselten, sodass sich das Feld dicht zusammenschob. Giacomo Pastor übte durch den Schlussbogen mächtigen Druck auf L’Amicus aus und steckte zu Beginn der Geraden den Kopf in Front.

Außen rauschte zur selben Zeit Golden Future heran, der im Schlussbogen durch die vierte Spur musste und dennoch dicht an den Führenden heran lief, ohne Gerhard Biendl bei einem seiner letzten Auftritte als Fahrer den Sieg schenken zu können, denn Giacomo Pastor wehrte sich bis zur Linie und krönte seine überragende Saison mit einem 14. Sieg beim 15. Start und dem achten Treffer in Daglfing. Damit ist der Wieserhofer nicht nur Daglfings Pferd des Jahres sondern auch Deutschlands siegreichster Traber 2021. 

Gramüller/Sparber-Triple und Franzl-Doublette im Rahmenprogramm

Besonders erfolgreich verlief der letzte Renntag des Jahres in Daglfing für die TG Gramüller/Sparber und Trainer Josef Franzl. 

Gleich drei Sieger stellte Team Lila. So gewann Django mit Ronja Walter zum Auftakt das Trabreiten Start-Ziel gegen Odessas Boy und Windhund, womit die Hamburgerin, die stets erfolgreiche Reisen nach München vornimmt, ihren insgesamt 14. Sattelsieg des Jahres feiern konnte und den Goldhelm der Reiter souverän verteidigte. 

Ein Gramüller/Sparber-Einlauf kam ein Rennen später im Finale des Elisabeth-Mann-Nachwuchschampionats zustande. Sah es lange Zeit nach Bramante CLA als Sieger aus, kämpfte sich Avanti Royal mit Liza Marlow auf den letzten Metern noch an den von Sophia Raschat gesteuerten Italiener heran und hatte auf der Linie den Vorteil eines kurzen Kopfes.

Treffer Nummer drei für Team Lila markierte Thorsten Tietz, der Pralla Michi trotz nicht störungsfreiem Rennverlauf im Einlauf starken Speed entlocken konnte und so gegen Be the One und Silas Santana sicher zum Zuge kam und den vierten Sieg in Serie feierte.

Einen Abstecher zur Familie machte an Weihnachten Josef Franzl und nützte diesen, um auch in Daglfing einige Fahrten wahrzunehmen. Für die Niederlage mit Far West im Weihnachtspokal entschädigte sich der Sauerlacher doppelt. Zunächst siegte er mit Better Be Royal in Tagesbestzeit von 1:16,6/1.609 Meter und setzte sich dabei leicht gegen Sir Gustav und La Ballade durch. Zwei Rennen später fiel der Richterspruch für Gino überlegen aus, denn der Wallach hatte keine Mühe Destiny Venus und Champ CG in die Schranken zu weisen. 

Gold and Green, Harley Greenwood und Black Sheriff holen sich Jahresabschluss-Treffer

Einen ersten Sieg in der neuen Heimat feiern konnte der Franzose Gold and Green, der mit Andreas Geineder etwas überraschend den höher eingeschätzten Jack is Back in Schach halten konnte. 

Einen Sieg für Christoph Schwarz gab es in der Klasse bis 1.100 EUR. Der etwas empfindliche Hengst verkniff sich dieses Mal alle Unsicherheiten und punktete gegen die favorisierte Tabula Rasa, die sich im Einlauf vergeblich gegen die Niederlage wehrte. 

Turbulent verlief das letzte Rennen des Daglfinger Rennjahres, denn im Schlussbogen sprang Cocktail CG an und störte den außen in Angriffsposition befindlichen Blue Edition erheblich. Die innen frei gewordene Lücke nützte Romina Beranek mit Power Prime Time, der als Sieger auf der Linie anschlug. Allerdings legte in der Folge die Rennleitung ihr Veto ein, disqualifizierte das siegreiche Gespann, da es die Aktion von Cocktail CG als Begünstigung im Sinne der Trabrennordnung wertete, womit Black Sheriff als Sieger aufgezogen wurde, der das Jahr 2021 mit einem Sieg beenden konnte. 

Mit 98.192 EUR lag der Umsatz knapp unter der 100.000 EUR Marke und erreichte nahezu die gleiche Höhe wie im Jahr 2019. 

Zu den Ergebnissen geht es hier: https://www.hvtonline.de/md/rennbericht/20211226/

Weiter geht es in Daglfing am Sonntag, 6 März 2022, mit dem Start in die neue Saison, die insgesamt 19 Renntermine umfasst.