(MTZV-press/MT) Der Osterrenntag in München-Daglfing hielt alles was er versprach, denn schon nach der Starterangabe war klar, dass in den zehn Rennen einiges an Spannung geboten sein würde. Die V7-Wette mit 10.000 EUR Garantie hielt eine lukrative Wettchance parat und auch das Wetter an Ostern spielte mit, so dass die zahlreichen Besucher auf der Rennbahn einiges geboten bekamen.
Zucchero im Oster-Preis mit einer Sensationsleistung
Sportliches Highlight des Tages war der Große Daglfinger Oster-Preis, ein Frei für Alle über 2.100 Meter. Insgesamt sieben Starter hatten sich hinter dem Startwagen versammelt, darunter die in dieser Saison schon sehr stark gelaufenen Fan d’Arifant und Exclusive Fire, die von den Wettern als Toto-Favoriten gehandelt wurden.
Nach einem sehr schnellen Auftakt, sah man bei der ersten Zwischenzeit Far West an der Spitze. Außen wurde der Franzl-Crack von Zucchero begleitet, in seinem Windschatten folgte Ocean Blue. Die Favoriten befanden sich zu diesem Zeitpunkt im hinteren Teil des Feldes und lauerten auf ihre Chance zum Angriff, die allerdings auf sich warten ließ. Als Far West das Tempo für das zweite Teilstück deutlich herausnahm, ergriff allerdings keiner der Favoriten die Initiative, was doch ein wenig überraschte.
Erst mit Erreichen der Gegenseite wagte sich Victor Gentz mit Exclusive Fire aus der Reserve und Fan d’Arifant hängte sich an. Vorne tobte allerdings erst einmal der Zweikampf zwischen Zucchero und Far West, wobei der Platzer-Schützling an der letzten Ecke, trotz Wegen durch die zweite Spur, noch einen tollen Eindruck machte.
Zu Beginn des Einlaufs streckte Zucchero den Kopf in Front, Exclusive Fire kam nicht mehr entscheidend weiter und Far West steckte auf, so dass die Kandidaten der zweiten Reihe Fan d’Arifant und Ocean Blue antraten, um an Zucchero heranzukommen. Der hatte sich allerdings einen ausreichenden Vorteil erarbeitet und siegte schließlich in Tagesbestzeit von 1:15,1 / 2.100 Meter mit einer Länge vor Fan d’Arifant und Ocean Blue und wurde für eine sensationelle Leistung gebührend belohnt.
Gramüller und Haller mit jeweils drei Trainer-Punkten
Neben Zucchero holte sich Peter Platzer zum Auftakt schon einen Treffer durch Postillion. Der gewohnt schnell in Front gezogene Fuchs ließ dieses Mal keine Opposition zu, bestimmte das Geschehen nach Belieben und siegte sehr souverän gegen Lanzelot, der sich beim zweiten Jahresstart gut aufgelegt präsentierte.
Mit zwei Treffern war Platzer allerdings nicht der erfolgreichste Fahrer des Tages, denn Rudi Haller landete sogar einen Treffer mehr. Der Aschheimer siegte zunächst mit dem Saisondebütanten Deniro im Rennen für die Trotteur Francais, wobei der elffache Vorjahressieger bereits beachtliche Form zur Hand hatte und gegen Dark Look und Henri de Jautais spielend zum Zuge kam.
Einen zweiten Treffer steuerte zwei Rennen später Lucky Luciano bei, der beim Debüt sofort zum Zuge kam und in 1:18,6 / 2.100 Meter gegen Quarcio Bo und Zidane PS keine Mühe hatte. Treffer Nummer drei gelang Haller zum Abschluss mit Blind Date. Der schnellen Stute reichten letztlich 500 Meter, um die favorisierte Better Be Royal und die versammelte Konkurrenz überlegen in die Schranken zu weisen. Den Ehrenplatz holte sich Faith Trot vor Flash Gordon.
Drei Trainererfolge konnte auch Robert Gramüller verbuchen. Zunächst holte sich Sohn Marcus das Amateurfahren bis 23.000 EUR mit dem Saisondebütanten Perfecto, der 500 Meter durch die dritte Spur spielend absolvierte und mit einer starken Leistung Love over Gold und Ruaha in die Knie zwang.
Begeistern konnte einige Rennen später auch die laufgewaltige Jacky Hazelaar, die mit Dr. Conny Schulz in der Gegenseite den führenden Volbeat for Ever attackierte und diesen grußlos stehen ließ, worauf die vierjährige Hans-Hazelaar-Tochter überlegen in 1:16,7 / 2.100 Meter zum Zuge kam. Den dritten Punkt landete schließlich Viper, der in sehr starken 1:16,6 / 2.100 Meter gegen Imagine Dragons und Inaaya zum zweiten Sieg seiner Karriere kam.
Jeweils einen Sieg gab es für die Quartiere von Manfred Schub und Andreas Geineder. So präsentierte Stefan Hiendlmeier dieses Mal seine Miss Red Lady mit einer Leistung aus einem Guss und holte den beim ersten Start in Bayern verpassten Sieg nach. In 1:16,6 / 2.100 Meter ließ die Stute Crema di Noci & Co. keine Chance und zeigte sich gerüstet für die klassischen Amateur-Highlights in Hamburg und Berlin, die demnächst auf der Karte stehen werden.
Einen erwartbaren Sieg gab es für Karl Schermer, der dem Handicap-Rennen aus zwei Bändern seinen Stempel aufdrückte und letztlich sicher gegen die Bandgefährten Kiki Beemd und Tumble Boy zum Treffer kam.
Ein Treffer in der V7-Wette gelang keinem Wetter, was insbesondere am Sieg von Zucchero lag, so dass bei der nächsten Ausspielung der Wette ein Jackpot in Höhe von 7.398,30 EUR zur Verfügung steht. Der nächste Daglfinger Renntag wartet am Donnerstag, 20. April, auf die Fans des Trabrennsports in Bayern.