(nn) Vincennes, Freitag, 15. Oktober 2021. Es hat ein gehöriges Weilchen gedauert, bis für Diamant de Tréabat der erste Gruppe-Treffer unter Dach und Fach war. Ungeachtet der Tatsache, dass es für den Schützling von Pascal Monthulé seit dem 3. Oktober 2018 auf diesem Niveau 15 Fehlversuche gegeben hatte, den Bock umzustoßen, hoben ihn die „turfistes“ im europäisch konzipierten, ausschließlich von Trotteurs français bestückten Prix Gordonia um 80.000 Euro, dem letzten Gruppe-Event dieses Herbst-Meetings für die älteren Satteltraber, bei 24:10 recht klar auf den Thron - und sollten recht behalten.
Der 32-jährige Clément Frecelle, mit lediglich zwei Gruppe-III-Siegen auf der Visitenkarte keiner der großen Namen des Trabrennsports, rechtfertigte das Vertrauen mit einem klugen wie schneidigen Ritt und führte den Fuchswallach beim insgesamt 77. Auftritt in überlegener Manier, die Geschmack auf sehr viel mehr macht, zum elften Treffer, der dessen Konto auf 558.960 Euro ausbaute.
Schon zu Beginn der 2.850-Meter-Aufgabe, die wie eine weitere trotz der nagelneuen Flutlichtanlage im Joinviller Bogen auf der „petite piste“ abgewickelt wurde, war der „große Diamant“ vorn mit dabei und löste, als es erstmals in die Schlusskurve ging, César de Vrie auf der Kommandobrücke ab. Innen folgten Be Cool d’Eb vor Diamant de Larré und Dream de Lasserie, außen gab nach hinten versetzt erst Frisbee d’Am, für die kleine Schlussrunde Boston Terrie die Kommandos.
Die am Wettmarkt wohl beachteten Chalimar de Guez, Jerry Mom und Dynamite Marceaux bildeten die Nachhut. Das sollte sich aus diesem Trio allein für die Ready-Cash-Tochter etwas ändern, die als Fünfte die Linie passierte, aber nach „Enquête“ wegen mangelhaften Trabs ausgehängt wurde und bei Boston Terrie und Dream de Lasserie, die unabhängig voneinander ausgangs der Schlusskurve aus dem Tritt kamen, in schlechter Gesellschaft war.
Zu jenem Zeitpunkt war Diamant de Tréabat, mit dem Frecelle sukzessive das Tempo angezogen hatte, längst über alle Berge und kreuzte die Linie sechs Längen vor einem Terzett, aus dem der zweite Diamant im Feld dank eines tollen Endspurts am eindrücklichsten funkelte. Benjamin Rochard musste Diamant de Larré erst um den galoppierenden Be Cool d’Eb, César de Vrie, Egao Jénilou und Boston Terrie herum zirkeln, um weit außen freie Bahn zu finden, wo der Sohn des Cornulier-Siegers Magnificent Rodney prächtig auf Touren kam.
Prix Gordonia - Monté - (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnjährige, keine 650.000 Euro)
2850m Bänderstart o.Z., 80.000 Euro
1. Diamant de Tréabat 12,9 Clément Frecelle 24
8j. Fuchswallach von Kuadro Wild a.d. Sud Africa von Urfist des Prés
Be / Tr: Pascal Monthulé; Zü: Jean-Pierre Gicquel
2. Diamant de Larré 13,3 Benjamin Rochard 270
3. César de Vrie 13,3 Antoine Wiels 860
4. Egao Jénilou 13,3 Eric Raffin 100
5. Boston Terrie 13,6 Alexandre Angot 51
6. Frisbee d‘Am 13,7 Anthony Barrier 160
7. Chalimar de Guez 14,1 Jean-Yann Ricart 80
8. Jerry Mom 16,0 David Thomain 120
Dynamite Marceaux 5.dai Christopher Corbineau 95
Be Cool d‘Eb dis.r. Marine Beudard 290
Dream de Lasserie dis.r. Alexandre Abrivard 310
Sieg: 24; Richter: überlegen 6 - ½ - ¾ - (3) - 1 - 1 - 6 Längen; 11 liefen
Zw-Zeiten: keine
Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-10-15/7500/4