++ Heute: Vorläufe zum TCT Derby der Zweijährigen in Wolvega mit Patrick Maleitzkes Arcania und Sherburne (Dennis Spangenberg) sowie Gestüt Buchenhofs Aurelio (Dion Tesselaar) - Beginn 16:35 Uhr ++ ++ Heute: Alexander Kelm mit Stall Belfloras Noche del Amor und Klaus Bockhoffs Galaxy Love in Eskilstuna (Beginn 12:20 Uhr) - Höwings Caviar, Russel (Ronald de Beer), Twin Peak (Rene Kjær) und Gentle Yankee (Eliana Harm) in Århus - Ab 15:45 Uhr - Karin Walter-Mommerts TomNJerry Diamant, Global Election, Thundrfrmdownunder (Markus Waldmüller) und Shejk (Stefan Persson) in Kalmar - Beginn 18:30 Uhr - Stall Habos Kira Bo Face mit Danny Brouwer in Vincennes (20:50 Uhr) ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Place Royal (Joakim Lövgren) Siebter in 1:16,2/2140 Meter, Global Euphoria (Markus Waldmüller) mit Zulage Fünfte in 1:17,8/2160 Meter, Cedric di Poggio (Johan Untersteiner) mit Fehler Achter in 1:17,2/2140 Meter - Con Crowe (Stefan Persson) für KWM und Kerstin Walter nach Fehler unplatziert ++ ++ Sonntag: Dreijährigen-Cup III (10.000 Euro) und neun Rahmenprüfungen auf der Derbybahn (Beginn 13:00 Uhr) - Renntag unter dem Patronat der Karnevalsgesellschaften in Mönchengladbach - Zehn Rennen ab 12:20 Uhr ++ ++ Sonntag: PMU-Veranstaltung in Wien - Im Vindobona-Handicap über 3100 Meter Sama Pride Venus (Matthias Schambeck), Perceval (Michael Schmid), See the Moon (Christoph Fischer) und Hockstedt (Harald Sykora) - Christoph Fischer im Rahmen mit Dream of Action - Beginn 15:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Zum Auftakt der B-Rennen in Vincennes der Prix de Bretagne (120.000 Euro) mit Roger Wittmanns Idéal Lingeries ((Jean-Philipp Monclin), Vorjahressieger Hussard du Landret (Yoann Lebourgeois), San Moteur (Björn Goop) und Don Fanucci Zet (Francois Lagadeuc), aber ohne Idao de Tillard und Go On Boy ++ ++ Freitag: Drei PMU- und sieben Rahmenrennen in München ab 16:35 Uhr ++
Frisch aus der Deckstation in den Winner Circle
01. Januar 2020

Der Achtjährige war nach der Deckarbeit, „bei der in jeder Hinsicht einschließlich der Sperma-Qualität alles vorzüglich gelaufen ist und nach der wir nun freie Hand für seine definitiv letzte Rennsaison haben“, von Daniel Redén fürs Comeback in die bestmögliche Form gebracht worden. „Er trainiert so, wie man das von einem 31-Millionen-Traber erwarten darf, und fühlt sich blendend“, so der 40-jährige, der sein Trainerchampionat nicht wird verteidigen können, aber mit bislang 377 zu 755 Startern des Timo Nurmos auch wesentlich weniger Waffen zur Hand gehabt hat.

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Die Überlegenheit von Propulsion aus zwei Perspektiven. Von außen ... (Foto: sulkysport.se)

Ausgesucht hatte er für die Rückkehr des US-Amerikaners wie im Vorjahr die über 2640 Meter führende, an Jörgen Westholms kleinen schwarzen Kämpfer Super Light erinnernde Gulddivisionen, in der Propulsion 2018 als 10,8:10-Favorit eine monströse Schlappe erlitten und On Track Piraten seinen dritten „Super-Light-Titel“ gewonnen hatte, wofür damals im Nachgang eine beginnende Halsentzündung ausgemacht worden war. Das wollte Redén nicht noch einmal erleben: „Propulsion hasst dieses nasskalte Wetter, das wir jetzt zu Winteranfang immer häufiger auch in Mittelschweden haben. Wir haben ihm einen eigenen Stall mit besserem Klima hingestellt, so dass er weiterhin in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann, und hoffen nun, dass diesmal alles glatt geht.“ Wobei der Trainer sich standhaft weigerte, eine vierte Amérique-Teilnahme von vornherein als „Kriegsziel“ auszugeben: „Der Fokus ist ganz klar aufs ‚Heimspiel‘ Elitloppet ausgerichtet. Sollte er sich für den Amérique aufdrängen - umso besser.“

Nach der langen Vorrede können die Taten „aufm Platz“ umso kürzer abgehandelt werden. Redéns Masterplan setzte Örjan Kihlström so perfekt wie problemlos um. On Track Piraten, ohnehin keiner, der wie ein Wiesel in die Puschen kommt und noch längst nicht in der Form der vergangenen Winter ist, war an der „1“ zur Tatenlosigkeit verdammt. Zenit Brick, Schwedens anderer Kälte-Matador, für den bezüglich der momentanen Verfassung Ähnliches gilt, landete mit Startnummer „10“ ganz hinten. Ganz vorn marschierte Redéns zweite Waffe Michelangelo Ås, der sich gegen Snowstorm Hanover durchgesetzt hatte. Kihlström sah sich das durch den ersten Bogen in dritter Spur seelenruhig an, und als sich Michelangelo Ås endgültig auf dem Platz an der Sonne etabliert hatte, schritt er zur Tat.

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... und von innen (Foto: travronden.se)

Natürlich legte ihm Carl Johan Jepson nicht den kleinsten Stein in den Weg. Nach 550 Metern war der Wachwechsel perfekt, und weil sich Mymanyyouare, hinter dem West Wing, Zenit Brick und Order to Fly Windschutz suchten, hütete, den 11:10-Favoriten auch nur eine klitzekleines Bisschen zu reizen, konnte der sein Trainingsprogramm abspulen. Das sah 1500 Meter in 1:15 vor und einen finalen 500-Meter-Abschnitt, der in blanken 1:10 bei minus 3 Grad, leichtem Schneegriesel und rundum beschlagen eine barsche Ansage war. Die Ohrenkapuze nicht gezogen, die Peitsche nur einmal zum sanften Streicheln eingesetzt, begnügte sich der „Iceman“ mit einem lockeren 1½-Längen-Sieg, bei dem der Muscle-Hill-Sohn kaum richtig durchgewärmt wurde. Den Redénschen Doppeltreffer machte Michelangelo Ås perfekt, der den in dritter Schlussbogenspur aufziehenden Zenit Brick um eine halbe Länge in Schach hielt.

Nichts entlocken lassen Richtung Prix d‘Amérique wollten sich die beiden Väter des nunmehr 38-fachen Siegers, der wie 2018 - damals gewann er 11.008.827 Kronen - mit 8.416.376 Kronen Gage der gewinnreichste in Schweden stationierte Traber der Saison ist. „Er lag durchweg prima in der Hand und absolvierte diesen ersten Test, so gut es unter diesen Bedingungen eben geht“, war Kihlströms Kurzkommentar. Redén holte etwas weiter aus: „Wir werden von Tag zu Tag schauen. Klar ist: Gehen wir in den Amérique, braucht er mindestens noch einen Start, und der wird in Schweden sein. Mit seinen 31 Millionen braucht er sich nicht zu qualifizieren - die Tür steht uns immer offen.“

Super Lights Lopp - Gulddivisionen - (int.)
2640m Autostart, 409.500 SEK
1.    Propulsion    14,4    Örjan Kihlström    11
    7j.br. Hengst von Muscle Hill a.d. Danae von Andover Hall
    Be: Stall Zet (Bengt Ågerup); Zü: Fredericka Caldwell & Bluestone Farms, US; Tr: Daniel Redén
    Pflegerin: Ellinor Wennebring

2.    Michelangelo Ås 
3.    Zenit Brick  
4.    Snowstorm Hanover  
5.    Order to Fly  
6.    On Track Piraten   
7.    Super Zantos   
8.    West Wing 
9.    Rokkakudo  
10.  Mymanyyouare  
14,5    Carl Johan Jepson   
14,5    Mika Forss   
14,7    Jorma Kontio   
14,8    Per Lennartsson   
14,8    Hans Strömberg   
14,8    Ante Lisell   
14,8    Oskar Kylin Blom   
16,0    Ulf Ohlsson   
16,3    Göran Antonsen   
417
131
423
885
69
783
805
858
1796

Sieg: 11; Richter: leicht 1½ - ½ - 2½ - ¾ - k.Kopf - k.Kopf - ½ Länge; 10 liefen
Zw-Zeiten: 14,5/500m - 15,0/1000m - 15,0/2000m - 10,0/letzte 500m
Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 26.500 - 17.000 - 10.000 - 6.000 SEK

Am letzten Renntag der Saison fiel die Entscheidung ums Bahn-Championat von Romme. 25:24:22 zugunsten Jorma Kontios gegen Oskar Andersson und Ulf Ohlsson lautete der „Spielstand“ vor Anpfiff. Kontio und Andersson punkteten je einmal, Ohlsson gelangen zwei Treffer, so dass der 66-jährige sich knapp zu behaupten vermochte. Es war der 40. Titel des fliegenden Finnen auf einer schwedischen Bahn; in Romme war er bereits 2003, 2011, 2012 und 2013 Meister. Zum Chef im Oval wurde er 2019 auch in Eskilstuna und Örebro.

Drei Außenseiter-Siege, darunter die Show-Time-Bombe von Barbro Carlsson in der Klass II, machten den V75-Wettern arg zu schaffen und die Hoffnungen der ATG-Oberen auf ein weiteres Anfüttern des Super-Jackpots am 31. Dezember zunichte. Es bleibt vorerst bei jenen eher bescheidenen 29.529.976 Kronen, die in Axevalla für sieben Richtige zusätzlich im Topf sind.

V75-1 (Brons):  
V75-2 (Klass II):   
V75-3 (Guld): 
V75-4 (Kallblod):   
V75-5 (Klass I):   
V75-6 (Sto):   
V75-7 (Silver): 
Electrical Storm / Ulf Ohlsson   
Jackpot Band / Oskar Andersson   
Propulsion / Örjan Kihlström   
Steinfaks / Carl Johan Jepson   
Show Time / Barbro Carlsson   
Greta Sisu / Jorma Kontio   
Doctor Doxey Zenz / Mathias Andersson   
21
117
11
46
602
132
36

Umsatz V75: 75.780.609 SEK
1. Rang: 24,35 Systeme à 809.098 SEK
2. Rang: 1.264 SEK
3. Rang: 65 SEK

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.211.818 SEK