++ Wolvega: Jos Maza (1:12,5/2100 Meter), Jaguar V Assum und Max Occagnes qualifizieren sich im 4. Vorlauf für das Super-Trot-Cup-Finale in Berlin - Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Romanze (Robbin Bot) Sechste und Achte in 1:13,6 bzw. 1:14,0 - Der Goldhelm im Rahmen mit Stall Germania Lady Gracia Heldia Siebter in 1:15,1/2100 Meter ++ ++ Axevalla: Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal Sechster unter Rekordverbesserung auf 1:11,8/1640 Meter - Familie Berchtolds Jade Sisu mit Conrad Lugauer nach Fehler in 1:12,9/1640 Meter unplatziert ++ ++ Sonntag: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr - Montag: PMU-Matinée mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Leicht und locker geliefert
07. Juni 2023

Vincennes, Dienstag, 6. Juni 2023. Der Höhepunkt der ansonsten lediglich Hausmannskost auf im europaweiten Vergleich finanziell hohem Niveau bietenden Nachmittagskarte war den Satteltrabern vorbehalten und ein gefundenes Fressen für die „Mademoiselle Zuverlässig“ dieser Disziplin, die letztmals am 21. August 2021 oder vor 16 Starts als Vierte nicht auf einem Podestplatz gelandet war. Das wussten natürlich auch die „turfistes“ und kürten trotz der nur 2.175 Meter des Prix Paul Delanoë, bei denen dem Start eine entscheidende Rolle zukommt, Granvillaise Bleue mit 16:10 zum Tipp des Tages. 

Die Siebenjährige lieferte mit ihrer Lieblingsreiterin Camille Levesque als Obfrau perfekt ab, ohne dass ihre immense Anhängerschar einen Moment schwitzen musste. Zwar erst zum 13. Mal in ihrer nun 55 Auftritte umfassenden Rallye, doch haben auch erstklassige Platzierungen in „Riesen“ wie den Prix de Cornulier, de l’Île de France, des Elites ihr großes Scherflein beigetragen, dass die Siebenjährige nunmehr bei 1.210.760 Euro angelangt ist.

Früh mischte sie im Vordertreffen mit und übernahm nach einem ersten Wechsel von Happy and Lucky zu Gef de Play bereits im Scheitel des Joinviller Bogens die Regie, womit Fire Cracker endgültig der äußere Fahrtwind ins Gesicht blies. Der früher so gern vorneweg kurbelnde Quaro-Sohn versuchte bei nicht übermäßig schnellem Takt - der Rennrekord steht seit Freeman de Houëlles Vorjahrserfolg bei 1:10,1 -, der Stute ab 700 Meter vorm Ziel etwas energischer am Zeug zu flicken. Ein Schuss, der für ihn 150 Meter weiter krass nach hinten losging.

Nicht beirren ließ sich Granvillaise Bleue, die, obwohl im Einlauf mal wieder um einige Spuren nach außen driftend, ganz leicht davonzog und von Fulton nicht mehr zu erwischen war, der sich Fire Crackers Lokomotiven-Dienste so lange es ging zunutze gemacht hatte und innen durchstieß. Er musste sogar höllisch aufpassen, nicht noch von Go For The Gold erwischt zu werden, bei dem Thierry Duvaldestin exzellente Arbeit geleistet hat. Beim ersten Auftritt auf diesem Level von Mathieu Mottier lange im Hintertreffen versteckt, hatte der Ready-Cash-Sohn im Finish gehörig was auf der Pfanne und verfehlte „Silber“ lediglich um Haupteslänge.

diapo_arrivee_1409303_06

Die Vorentscheidung: Granvillaise Bleue (2.v.r.) zieht weg

Granvillaise Bleue beendete eine lange Regentschaft des starken Geschlechts, denn seit Nouba Turgot 2007 hatte sich keine Stute in den Annalen dieser Prüfung verewigen können. „Sie war heute perfekt“, strahlte Camille Levesque, „wir hatten keinen ausgefeilten Plan, nur allzu weit hinter der Spitze wollte ich nicht liegen. Doch dann hat alles gepasst, wir waren früh ziemlich weit vorn, und als ich um die Spitze nachgefragt habe, hatte Anthony (Barrier) nichts dagegen. Anschließend konnte dich das Tempo drosseln, nur von Fire Cracker kam etwas Druck, aber den wollte ich partout nicht vorbeilassen. Sie wird am 30. Juni im Prix Guillaume de Bellaigue noch mal zu sehen sein. Danach geht’s für sie ab in die Ferien.“

Höchst zufrieden war Damien Bonne mit dem Bazire-Schützling Fulton: „Ausgangs der letzten Kurve hatte ich noch reichlich in der Hand und das Gefühl, wir könnten am Sieg schnuppern, denn Camilles Stute wanderte wie immer nach außen und ich konnte geradewegs durchstoßen. Doch Granvillaise war einfach zu stark.“

Prix Paul Delanoë - Monté - (Gruppe III int., Sechs- bis Zehnjähr.)

2175m Bänderstart o.Z., 90.000 Euro

1.      Granvillaise Bleue        11,1     Camille Levesque            16

         7j.br. Stute von Jag de Bellouet a.d. Lady de Brévol von Capriccio

         Be / Zü: Michel Gallier; Tr: Pierre Levesque

2.      Fulton                              11,3     Damien Bonne                130

3.      Go For The Gold           11,3     Mathieu Mottier                  82

4.      Eveil du Châtelet          11,7     Matilde Herleiksplass    190

5.      Elvis d’Evron                 11,8     Paul-Philippe Ploquin    460

6.      Freeman de Houëlle   11,8     Benjamin Rochard         340

7.      Happy and Lucky         11,8     Adrien Lamy                    120

8.      Galipette Pierji              12,4     Florian Desmigneux      600

9.      Gef de Play                    13,2     Anthony Barrier               360

10.    Fire Cracker                   13,7     Alexandre Abrivard        210

         Hirondelle du Rib         dis.r.    Jean-Loïc Claude Dersoir 98

Sieg: 16; Richter: leicht 2 - Kopf - 2 - k.Kopf - k.Kopf - 6 Längen; 11 liefen

Zw-Zeiten: 10,9/675m - 10,2/1175m - 10,6/1675m

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2023-06-06/7500/5