++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Rotenburg (Wümme), wo Edelbert Ohmer seinen 85. Geburtstag feiert ++ ++ Heute: PMU-Lunch mit vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Ireén Lyckens Femåringslopp (222.500 Kronen) für Fünfjährige in Axevalla mit Y Not Diamant (Robin Bakker) für Stall Expess/Stall M.S. Diamanten und Karin Walter-Mommerts Pour Mea Double (Markus Waldmüller) - Im Rahmen KWM's Gustav Simoni (Joakim Lövgren) - Beginn 17:20 Uhr ++ ++ Baden: Bei der Nacht des Pferdes Martin Geineder mit Olivia Venus und Bellas Bijou siegreich in 1:17,6/2100 Meter bzw. 1:17,5/2100 Meter - Andreas Geineder mit Finch Hatton TU Zweiter in 1:15,5/1600 Meter, mit Light Petit Venus Fünfter in 1:20,1/2100 Meter - Rudi Haller mit See You und Aconcagua siegreich in 1:14,9/2100 Meter bzw. 1:18,7/2100 Meter - Das Championat der Fünf- und Sechsjährigen (8.000 Euro) geht in 1:15,7/2100 Meter an Sama Pride Venus mit Matthias Schambeck - Karlshamn: Markus Waldmüller mit Karin Walter-Mommerts JFK Dritter in 1:15,9/1680 Meter, mit Man U Zweiter in 1:15,8/1680 Meter - Kunigunde für Henry Krüger und Riccardo Furian beim Monté-Einstand mit Malin Andersson dis.rot - Vaggeryd: Stall Franziskas Apollo Prophet Cal mit Wim Paal Dritter in 1:14,1/2148 Meter ++ ++ Bergsåker: Im Norrlands Grand Prix (540.000 Kronen) für Vierjährige Stall Gerrits' Enea Font mit Robin Bakker Dritte in 1:12,0/2140 Meter hinter Ete Jet (Alessandro Gocciadoro) und Eclipse As ++ ++ Samstag: Drei PMU-Rennen und der jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie in Berlin (ab 11:30 Uhr) ++ ++ Samstag: Vierter Vorlauf zum Super Trot Cup in Wolvega mit Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Romanze (Robbin Bot) - Der Goldhelm im Rahmen mit Stall Germania Lady Gracia Heldia - Beginn 16:15 Uhr ++ ++ Sonntag: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr - Montag: PMU-Matinée mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++
Mit Dynamit zur Titelverteidigung
14. August 2021

Enghien, Samstag, 14. August 2021. Ein letztes Mal ging es während des am 18. August zu Ende gehenden Sommer-Meetings auf dem Plateau de Soisy für die Satteltraber um richtig viel Kohle.

Der Prix de Londres als Match der Kategorie II wollte noch einmal alles versammeln, was im Lauf des Sommers unterm Sattel für Aufsehen gesorgt hatte - und wurde dann doch nur etwas für die Recken des zweiten Hiebs, die auf etwas leichtere Art und Weise einen gehörigen Batzen einstreichen konnten. Vor einem Jahr hatte Dynamite Marceaux eine ähnliche Konstellation zum ersten Gruppe-Sieg genutzt und konnte in 13 folgenden Aufgaben keinen weiteren Volltreffer, wohl aber etliche hochpreisige Platzierungen landen.

Offensichtlich erinnerte sich die Ready-Cash-Tochter jenes goldenen Tages und trat wie verwandelt auf. Nachdem die Führung auf dem ersten Kilometer munter von Brillant Madrik über Favorit Egao Jénilou zu Eveil du Châtelet gewechselt und Dynamite Marceaux damit in den äußeren Fahrtwind gestellt war, machte Christopher Corbineau das Beste aus der misslichen Situation und gab seiner Stute die Sporen.

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(Foto: paris-turf.com)

Die flitzte nicht nur für die Schlussrunde an die Tête, sondern machte dort gleich ein mächtiges Fass auf, das den Pulk sprengte. Überraschend zeitig war Brillant Madrik mit seinen Kräften völlig am Ende. Lediglich Eveil du Châtelet, Egao Jénilou und der im Schlussbogen zurückfallende Black Jack la Nuit vermochten der Achtjährigen einigermaßen auf den Fersen zu bleiben, die keine müde Phase kannte - im Gegenteil:

Im ewig währenden Einlauf schüttelte sie die Verfolger ab wie lästige Fliegen und feierte nach einem Jahr den zwölften Karrieresieg mit großer Überlegenheit. Trainer und Besitzer Jonathan Groizeau durfte sich über einen Konto-Zuwachs von 45.000 auf 422.330 Euro und die neue Bestmarke von 1:12,0 - über 2.875 Meter wohlgemerkt - freuen.

Viel besser als Egao Jénilou, der sich mit Ach und Krach an Eveil du Châtelet vorbeizog, hatte sich Boston Terrie die Kräfte eingeteilt, der als Schnellster auf der Zielgeraden zum Ehrenplatz spritzte.

Prix de Londres - Monté - (Gruppe II int., Fünf- bis Zehnj.)
2875m Bänderstart o.Z., 100.000 Euro
1.    Dynamite Marceaux    12,0    Christopher Corbineau    71
    8j.br. Stute von Ready Cash a.d. Nariane Marceaux von And Arifant
    Be / Tr: Jonathan Groizeau; Zü: Indivision Brun
2.    Boston Terrie    12,3    Alexandre Angot    110
3.    Egao Jénilou    12,6    Eric Raffin    28
4.    Eveil du Châtelet    12,8    Jean-Yann Ricart    38
5.    Black Jack la Nuit    12,9    Paul-Philippe Ploquin    150
6.    Diamant de Larré    12,9    Léo Abrivard    550
7.    Disco des Molands    13,5    Emeline Desmigneux    570
    Forever Speed    dis.r.    Julien Raffestin    260
    Corail d’Aure    dis.r.    Mathieu Mottier    170
    Brillant Madrik    agh.    Alexandre Abrivard    67
Sieg: 71; Richter: überlegen 4 - 4 - 3 - 2- k.Kopf - 8 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: Zng
Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-08-14/7502/8

Enttäuschender Ol Dono Lengai

Der erste Frankreich-Besuch des ins schwedische Gestütbuch eingetragenen Lasbekers Ol Dono Lengai endete im Prix de Marnes-la-Coquette (2150m Autostart; fünfjährige europäische Hengste und Wallache bis 68.999 Euro; 33.000 Euro) mit einem Fiasko.

Josef Franzl, der niemand Geringeren als Frankreichs Champion Eric Raffin für die Fahrt hatte buchen können, hatte als verantwortlicher Trainer für die Prognose einen gelben Smiley gewählt, der bedeutet, dass „mehrere Parameter zusammenkommen müssen für den Sieg“. Die Farbe Gelb prangte auch hinter den übrigen elf Kandidaten, womit einmal mehr augenfällig wurde, wie unsinnig diese von den Trainern seit einigen Monaten geforderte Angabe ist.

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(Foto: geny.com)

Obwohl alles wie am Schnürchen für den hünenhaften Lasbeker lief, der nach 700 Metern kampflos in Front kam und bis zum Scheitel der Schlusskurve bei einer Pace um die 1:14,5 nie ernsthaft getestet wurde, hatte er nichts mehr in petto, als der deutsch registrierte Jason Dragon aus dem dritten Paar außen mobil wurde. Erwin Bots von Alexandre Abrivard perfekt vorgetragener Schützling zog seinen Stiefel in restlos beeindruckender Manier bis zur Linie durch und schaffte im sechsten Anlauf endlich den ersten Volltreffer „en France“, nachdem zuvor drei fünfte Ränge als beste Ergebnisse zu Buche gestanden hatten

Für Ol Dono Lengai kam es rätselhaft bitter. Der „ostafrikanische Vulkan“ erlosch völlig, ließ sechs weitere Kandidaten der nicht übermäßig starken Gesellschaft passieren und endete für 19:10 als Achter (1:13,7) dort, wo die Prämien aufhören - das erste Mal überhaupt in seiner Karriere, sieht man von einer roten Karte in Berlin-Mariendorf am 5. September 2020 ab. Wer hingegen dem nach 1:12,9 eine Längen voraus 14.850 Euro einstreichenden Jason Dragon sein Wett-Geld anvertraut hatte, konnte jubeln: Der Ganymède-Wallach zahlte 24,1-fachen Sieg-Einsatz zurück.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-08-14/7502/6