++ Berlin: Unter Rekordverbesserung auf 1:12,6/1900 Meter dominiert Honey Bear mit Victor Gentz den 6. Lauf zur Silber-Serie - In der Newcomer-Serie bezwingt Princess mit Thomas Panschow den fehlerhaften Favoriten Torri - Zum Abschluss trabt Isla im Amateurfahren mit Andre Pögel bemerkenwerte 1:11,8/1900 Meter ++ ++ Heute: Vierter Vorlauf zum Super Trot Cup in Wolvega mit Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Romanze (Robbin Bot) - Der Goldhelm im Rahmen mit Stall Germania Lady Gracia Heldia - Beginn 16:15 Uhr ++ ++ Heute: V75 in Axevalla - Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal und Familie Berchtolds Jade Sisu mit Conrad Lugauer - Beginn 14:45 Uhr - Prix de Milan für Vierjährige (mit Jazzman) und Prix Henri Cravosier für Dreijährige um je 90.000 Euro in in Enghien (ab 13:23 Uhr) ++ ++ Axevalla: Stall Expess' und Stall M.S. Diamantens Y Not Diamant (Robin Bakker) überläuft im Ireén Lyckens Femåringslopp (222.500 Kronen) für Fünfjährige im Topspeed Dancer Brodde (Peter Untersteiner) und Karin Walter-Mommerts Pour Mea Double (Markus Waldmüller) - Dabei verbessert der Wallach seinen Rekord auf 1:11,3/2140 Meter - Im Rahmen KWM's Gustav Simoni (Joakim Lövgren) aus zweiter Reihe Dritter in 1:13,1/2140 Meter ++ ++ Hamburg: Durch Njord Invicta, Maxville und Exploit Kronos gehen die drei PMU-Rennen ins Nimczyk-Quartier ++ ++ Sonntag: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr - Montag: PMU-Matinée mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Philippe Allaire zum Zehnten
09. Oktober 2022

Caen, Samstag, 8. Oktober 2022. Auch Caen bekommt die Umstrukturierungen im französischen Traber-Kalender zu spüren. Nicht mehr an einem Mittwoch Mitte Mai und damit als erste Gruppe-I-Prüfung, sondern nunmehr Anfang Oktober an einem Samstag darf die alte Normannen-Hauptstadt an der Kanalküste auf ihrem 1.954 Meter weiten Rechtskurs das Saint-Léger des Trotteurs für die dreijährigen Satteltraber austragen, die damit ein wenig mehr Zeit zur Reife haben.

Ihr erster Klassiker war so der Prix d’Essai am 26. Juni in Vincennes, den Jélyson und Yoann Lebourgeois vor Joyner Sport auf ihre Kappe gebracht hatten. Die beiden Krösusse des üppigen 16er-Feldes, aus dem sich Joyeux Léo am Start und Jab de Mye in der ersten Kurve im Galopp empfahlen, verteidigten ihr Renommée mit dem ersten Schritt.

Einen Tick schneller als sie kam Jack Barrow in die Hufe, doch ausgangs der langen Startgeraden war Jélyson vorbei, während Joyner Sport hinter dem Außenseiter einparkte. Viel Vertrauen hatte David Thomain in J’Aime le Foot und ließ den Boccador-de-Simm-Sprössling mit Jalisco Fligny im Nacken munter durch die Todesspur marschieren.

Ende der Überseite nahm er den von Timoko gezeugten Fuchs in die Mangel, war wenig später vorbei und sah sich der Attacke Jalisco Flignys ausgesetzt, die er locker parierte. Mehr zu setzte ihm Trainingsgefährte Joyner Sport, was in einem einsamen Duell der beiden Allaire-Eleven meilenweit vor dem Rest gipfelte.

Unterschiedliche Besitzer, für Alexandre Abrivard geht’s im Kampf ums französische Championat, in dem er derzeit mit 254 zu 241 Siegen gegen Eric Raffin noch immer die Nase vorn hat, um jeden Zähler - zunächst zur Freude Allaires versuchte Joyner Sport mit Macht, das Blatt zu wenden. Die Nase vorn hatte er nie, doch entschieden war das umkämpfte Match erst 30 Meter vorm Ziel, als der Dollar-Macker-Sohn eine Länge zurück aus dem Takt kam und „rot“ sah.

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Foto: turfomania.fr

Fünf Längen hinter Sattel-Debütant J’Aime le Foot, der beim dritten Versuch auf Gruppe-Level die ersten Lorbeeren erntete, kam durch den späten Aussetzer des Favoriten Jessy de Banville zum Ehrenplatz vor Jack Barrow, der als ärmster Schlucker eine vorzügliche Vorstellung ablieferte und aus 42.100 Euro 63.100 machte.

„Es war mit J’Aime le Foot ein erster Monté-Versuch, der bestens lief. Diesen Sieg widme ich Ali Hawas (einem gebürtigen Tunesier, der in den 1980er und 1990er Jahren bemerkenswerte Akzente gesetzt und das St Léger als Trainer dreimal gewonnen hat/Anm.d.Red.) und freue mich sehr für seinen Sohn Patrick, der als Züchter, Besitzer und Trainer das Erbe des Vaters fortsetzt“, kommentierte Allaire.

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Foto: letrot.com

Für ihn war’s fast das schönste Geschenk, das er sich zum heutigen 63. Wiegenfest hätte wünschen können. Nur Joyner Sport sorgte für einen Wermutstropfen beim „Prost“ auf den Herrn des Haras de Bouttemont, der das Sant Léger als Trainer zum zehnten Mal seit 1996 (mit der von Jean-Philippe Mary gerittenen Fine Perle) gewann.

Die 1:13,3-Rennbestzeit des ebenfalls von ihm vorbereiteten Vorjahrssiegers Ici C’est Paris unterbot der nun 171.550 Euro reiche J’Aime le Foot, dessen Großmutter Princess Foot sich in der Gruppe-I-Liste des Prix de Vincennes verewigt hat, um eine Zehntelsekunde.

Saint-Léger des Trotteurs - Monté - (Gruppe I nat., dreij. Hengste und Stuten)
2450 Meter Bänderstart o.Z., 150.000 Euro
1.    J’Aime le Foot    13,2    David Thomain    33
    3j.br. Hengst von Boccador de Simm a.d. Elegante de Foot von Ready Cash
    Be / Zü: Patrick Hawas; Tr: Philippe Allaire
2.    Jessy de Banville    13,6    Florian Desmigneux    190
3.    Jack Barrow    13,7    Anthony Barrier    520
4.    Jelyson    14,1    Yoann Lebourgeois    58
5.    Jalisco Fligny    14,2    Eric Raffin    82
6.    Jorgos de Guez    14,3    Alexis Collette    920
7.    Jubilé Prior    14,3    Aurélien Desmarres    400
8.    Judy Blue Eyes    14,5    Paul-Philippe Ploquin    440
9.    Jipsy du Noyer    14,8    Guillaume Martin    330
10.    Jocdor    15,4    Jean-Loïc Claude Dersoir    630
11.    Jeune Demoiselle    19,8    Damien Bonne    1080
    Joyeux Léo    dis.r.    Benjamin Richard    320
    Jeannette Priory    dis.r.    Emilie Le Beller    310
    Jab de Mye    dis.r.    Christopher Corbineau    930
    Junon    dis.r.    Matilde Herleiksplass    930
    Joyner Sport    dis.r.    Alexandre Abrivard    31
Sieg: 33; Richter: Kampf 5 - 1 - 5 - 1 - 1½ - Kopf - 2 - 3½ Längen; 16 liefen
Zw-Zeiten: 13,1/1000 - 14,0/1500 - 13,6/2000m
Wert: 67.500 - 37.500 - 21.000 - 12.000 - 7.500 - 3.000 - 1.500 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-10-08/1400/6