Dannero, Sonntag, 8. August 2021. Keine 24 Stunden nach dem Besuch in Rättvik kreuzte die V75-Karawane am Sonntag 400 Kilometer weiter nördlich zum ersten und einzigen Mal in der Saison im beschaulichen Nyland bzw. auf dessen „Travbana“ Dannero auf. Hauptereignis war das Svenskt Kallblodskriterium sowie die dazugehörige Kriterie-Stoet, in denen es für die 2018 geborenen „Dicken mit den zotteligen Kötenschöpfen“ aus Norwegen und Schweden um 1,2 Millionen (Open) und 700.000 Kronen (Stuten) ging.
Titel samt 350.000 SEK blieb bei den „Mädels“ durch die von Kaltblut-Papst vorbereitete und von Örjan Kihlström verwandelte Dunungen, eine Järvsöfaks-Enkelin mütterlicherseits, im Lande. Bei den „Open“ dominierte das Team Norge und schleppte allein durch die Plätze eins und zwei von Brenne Odin (von Moe Odin), den Åsbjörn Tengsareid chauffierte und der auch beim siebenten Auftritt seiner am 1. Mai begonnenen Laufbahn unbezwingbar blieb, und den Ulf Ohlsson an die Hand gegebenen Trö Kasper 900.000 Kronen über die Grenze.
Hingucker bei den „Warmblütern“ war der Ådalspriset, in dem Hail Mary für Solvallas Jubileums-Pokalen probte. Nach dem Debakel im Jämtlands Stora Pris am 12. Juni durfte Schwedens Derby-Sieger „drei Wochen nur auf der Koppel herumtoben, um jenes Rennen zu vergessen. Danach hat er hart und gut wie immer trainiert“, wie Robert Bergh vorab berichtete. Beim Aufcantern war‘s wie (fast) immer: Der Googoo-Gaagaa-Sohn schwankte wie ein Rohr im Wind, doch hinterm Startauto war er ganz Vollprofi.
Weil Racing Brodda von Startplatz „6“ volles Rohr loslegte, vermochte der im ersten Bogen auf dem Sprung liegende Dunkelbraune die Pole-Position nicht zu verteidigen, wollte Bergh keine Galoppade riskieren. Kaum war die kritische Phase überstanden, wurde Hail Mary nach außen dirigiert, und Rikard Skoglund hatte nichts dagegen, dem 13:10-Favoriten fortan das Kommando zu überlassen. Alone stellte ihn als äußerer Anführer nie wirklich auf die Probe, und so wurde es für den Fünfjährigen eine eher gemütliche Dienstfahrt. Sein Chauffeur musste für den 19. Sieg aus 25 Starts gar nichts investieren, der in 1:12,3 eine Länge vor Racing Brodda überaus leicht zustande kam.
Echten Aufschluss über den derzeitigen Leistungsstand gab die Vorstellung nicht, wie auch sein Trainer konzedierte: „Er war nicht so angespitzt wie in seinen besten Tagen und vielleicht auch noch ein wenig pummelig. Aber das ist so beabsichtig. Erst in zehn Tagen im Jubileumspokalen soll er auf Hundert sein.“ Muss er auch, soll in diesem internationalen Fünfjährigen-Vergleich möglichst viel von den ausgelobten 3.000.000 SEK auf sein mit 7.643.500 Kronen schon sehr üppig gefülltes Konto wandern.
Ådalspriset (int.)
2140m Autostart, 226.500 SEK
1. Hail Mary 12,3 Robert Bergh 13
5j.dklbr. Hengst von Googoo Gaagaa a.d. Dreams von Victory Dream
Be: Stall Mary AB; Zü: Jörgen Sjunnesson & Holger Gustavsson; Tr: Robert Bergh
2. Racing Brodda 12,4 Rikard Skoglund 144
3. Global Adventure 12,5 Ulf Ohlsson 62
4. Alone 12,7 Örjan Kihlström 117
5. J.J.Mannerheim 12,7 Daniel Wäjersten 364
6. Selmer I.H. 12,7 Samu Sundqvist 127
7. Hard Times 12,8 Bo Eklöf 1485
8. Apollon de Kacy 12,8 Mats Djuse 716
9. Zorro Swing 12,9 Jens Eriksson 1370
Sieg: 13; Richter: leicht 1 - 1½ - 1½ - ¾ - Kopf - ½ Länge; 9 liefen (NS From the Mine / in Behandlung)
Zw-Zeiten: 10,4/500m - 13,1/1000m - o.Z./letzte 500m
Wert: 100.000 - 50.000 - 29.000 - 17.500 - 11.500 - 9.000 - 5.500 - 4.000 SEK
Video: https://www.youtube.com/watch?v=ovGZq-Ydsrk
V75-1 (KB 3j. Sto): Dunungen / Örjan Kihlström 18
V75-2 (-): Berra Steel / Daniel Wäjersten 32
V75-3 (-): Västerbo All In / Petter Lundberg 53
V75-4 (KB-Krit): Brenne Odin / Åsbjörn Tengsareid 44
V75-5 (-): Hail Mary / Robert Bergh 13
V75-6 (Diam-Sto): Lisa S.E. / Per Linderoth 328
V75-7 (Kallblod): Lome Storm / Robert Bergh 40
Umsatz V75: 23.628.894 SEK
1. Rang: 174,2 Systeme à 35.263 SEK
2. Rang: 159 SEK
3. Rang: 16 SEK
Umsatz Top-7 (-): 676.292 SEK