Vincennes, Samstag, 12. März 2022. Eine Woche nach dem Ende des Winter-Meetings von Vincennes hat Le Trot die Zahlen des Kassensturzes veröffentlicht. An 90 Veranstaltungstagen (Winter 2020/21: 94) wurden 745 Rennen (778) durchgeführt mit insgesamt 9.335 Startern (9.680), was einem Schnitt von 12,53 Pferden pro Rennen (12,44; 2016/17 waren es noch 13,49) entspricht. Ausgeschüttet wurden, nachdem einige Rennpreise ab Januar angehoben worden sind, 38.844.000 Euro.
Aktiv waren:
688 verschiedene Trainer (706)
593 verschiedene Fahrer und Reiter (627)
3.127 verschiedene Traber (3.159)
Bei 25 Verkaufsrennen (29) fanden 46 Pferde neue Besitzer (55).
Rekordzahl ausländischer Siege
Die gefühlt immer stärkere Präsenz ausländischer Pferde wird durch folgende Zahlen belegt: In 168 offenen Rennen (22,5 Prozent aller Rennen), in denen es 14.117.000 Euro oder 36,3 Prozent der gesamten Meeting-Ausschüttung zu verdienen gab, waren 729 der dort angetretenen 2.193 Traber oder 33,2 Prozent in einem ausländischen Gestütbuch registriert (Vorwinter: 2.050 „Courses“, 538 Ausländer oder 26,9 Prozent).
136 Rennen waren für Traber mit europäischen Wurzeln konzipiert; 32, darunter der Prix d’Amérique, der Prix de Cornulier sowie die entsprechenden Vor- und Nachbereitungs-Matches, waren für Alle offen, also auch amerikanische und austral-ozeanische Traber.
Traber mit auswärtigem Geburtspass holten 60 Siege - mehr als je zuvor (2020/21 → 35, 2019/20 → 45, 2018/19 → 47, 2017/18 und 2016/17 → 42, 2015/16 → 52, 2014/15 → 57, 2013/14 → 43, 2012/13 → 37, 2011/12 → 25, 2010/11 → 29). Sorgen, dass ihnen die Ausländer die Butter vom Brot kratzen, müssen sich die heimischen „Entraîneurs“ jedoch nicht, denn von den 3.916.160 Euro an Rennpreisen, die in diesen 168 Prüfungen von ausländischen Trabern eingesackt wurden, gingen 1.935.060 oder 49,4 Prozent aufs Konto von Pferden, die französische Trainer vorbereiteten.
Bei den vierbeinigen Spitzenverdiener führt ausnahmsweise mal nicht der Prix-d’Amérique-Sieger die Rangliste an, denn der seit Mitte Januar offiziell von Jean-Michel zu Nicolas Bazire gewechselte Davidson du Pont brachte außer dem Foto-Finish-Triumph im Millionending, der allein 450.000 Euro wert war, kaum Zählbares zustande und wurde knapp von Cornulier-Siegerin Flamme du Goutier übertrumpft.
Die gewinnreichsten Fünf (Name - Alter/Geschlecht - Starts - Siege - weitere Prämienränge - Gewinne/Euro)
Flamme du Goutier 7 St 7 1 3 464.400
Davidson du Pont 9 H 6 1 1 454.000
Granvillaise Bleue 6 St 6 3 2 423.000
Galius 6 H 5 1 3 356.000
Hohneck 5 H 7 3 4 354.000
Beim Blick auf die Sieger der 13 klassischen Rennen fällt auf, dass der Stall von Jean-Michel Bazire in dieser Hinsicht leer ausgegangen ist. Den einzigen Treffer setzte der 50-jährige mit der von François-Pierre Bossuet vorbereiteten Idylle Speed. Der Sohn von Ténor-de-Baune-Trainer Jean-Baptiste Bossuet zeichnete sich dank Franck Nivard und Havanaise noch ein weiteres Mal auf höchster Ebene aus. Ebenfalls zwei Trainersiege gelangen dem amtierenden Champion Thierry Duvaldestin durch Flamme du Goutier und Idao de Tillard.
Sogar drei frische Lorbeerkränze konnte Philippe Allaire nach den Siegen von Hohneck, Izoard Védaquais und Just A Gigolo an seine Stalltür nageln. Einziger fremdländischer Übungsleiter, der auf diesem Level zu punkten vermochte, war Italiens Überflieger Alessandro Gocciadoro, der sich für Vivid Wise As der Künste Matthieu Abrivards bediente.
Die 13 Sieger der Kategorie I (chronologisch)
Rennen - Sieger - Alter/Geschlecht - Fahrer - Trainer
Prix de Vincennes Idéale du Chêne 3 St Paul-Philippe Ploquin Julien Le Mer
Critérium des 3 Ans Idylle Speed 3 St Jean-Michel Bazire François-Pierre Bossuet
Critérium Continental Hohneck 4 H François Lagadeuc Philippe Allaire
Prix de Cornulier Flamme du Goutier 7 St Antoine Wiels Thierry Duvaldestin
Prix d'Amérique Davidson du Pont 9 H Nicolas Bazire Nicolas Bazire
Sulky World Cup 4 ans Izoard Védaquais 4 H Eric Raffin Philippe Allaire
Sulky World Cup 5 ans Havanaise 5 H Franck Nivard François-Pierre Bossuet
Prix de l'Île-de-France Freeman de Houëlle 7 H Eric Raffin Franck Leblanc
Prix de France Vivid Wise As 8 H Matthieu Abrivard Alessandro Gocciadoro
Prix de Paris Diable de Vauvert 9 H Tony Le Beller Bertrand Le Beller
Critérium des Jeunes Just A Gigolo 3 H Franck Nivard Philippe Allaire
Prix des Centaures Granvillaise Bleue 6 St Camille Levesque Pierre Levesque
Prix de Sélection Idao de Tillard 3 H Clément Duvaldestin Thierry Duvaldestin