++ Bollnäs: Karin Walter-Mommert Fair Trade mit Anders Eriksson 1. in 1:16,3/2140 Meter Bänderstart - Karin Walter-Mommerts dreijähriger Debütant Patriot Newport (v. Muscle Hill a.d. Gilda Newport) 3. in 1:17,4/2140 Meter Bänderstart - Sheispropulsion (Joakim Lövgren) 3. in 1:13,5/1640 Meter - Kit Kat Mearas mit Stefan Persson 2. in 1:13,1/2140 Meter - Kerstin Walters Orkan von Haithabu mit Markus Waldmüller 9. in 1:13,2/1640 Meter - Erster Schweden-Erfolg für Jacques Villeneuve (Adrian Kolgjini) für die Besitzergemeinschaft Jung-Fringel/Fiedler/Mittenzwei in 1:12,1/1640 Meter - Stall Adamas' Under Armour (Joakim Lövgren) 3. in 1:12,4/1640 Meter ++ ++ Vincennes: Stall Tippel Toms Sangria Pellini mit Michael Nimczyk im Prix de Villecresnes (49.000 Euro) für ältere Stuten hinter der überlegenen Favoritin Dada del Ronco (François Lagadeuc) sehr gute Zweite in 1:12,3/2100 Meter ++ ++ Axevalla: Fünfter Saisonerfolg für Sahara E Type mit Petter Karlsson für die Besitzergemeinschaft Moschner/Schröder in 1:15,0/2140 Meter - R.K.Albatross mit Dennis von Holdt 2. in 1:15,2/2140 Meter ++ ++ Wolvega: Petra Stritzkes Angels Face Diamant und Ile de Narmont mit Danny den Dubbelden 5. in 1:20,8/2100 Meter bzw. 7. in 1:16,7/2600 Meter ++ ++ Samstag: Erneut zahlreiche Bayern in Wels - Christoph Schwarz mit La Mirage, Big M Eck, DJ Masi, Dafna, Chuppa Chups und Flash Gordon, Andreas Geineder mit Rosehills Develina, Glory CG, Jivago du Gers, Crema di Noci und Malcom Venus, Robert Pletschacher mit Severine Venus, Favara Star, Fon Baron, Stormy Wood und Gamin de Betrange, Dr. Conny Schulz mit Indy, Marisa Bock mit Royal Joker und Ella F, Marion Dinzinger mit Forrest du Rochel - Beginn 15:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Acht Rennen in München ab 14:00 Uhr ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Elfer-Feld mit Carloforte Font, Bayard und Keytothehill ++ ++ 1. Mai: Karlshorster Amateurmeisterschaft in der Wuhlheide - Zwölf Rennen ab 13:00 Uhr ++
Die spitze Feder schreibt nicht mehr
12. März 2025

Zum Tode von Manfred Wegener - Ein Nachruf von Ralf Koscharé

Am Freitag, 7. März, erhielt der Berliner Trabrenn-Verein die Nachricht, dass Dr. Manfred Wegener in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wenige Stunden später die bestürzende Erkenntnis: Er hat es nicht geschafft. Ein Mann, der so gesund wirkte und lebte, ein Mann, der täglich viele Kilometer per Velo und oftmals auch als Wanderer per pedes zurücklegte, ein solcher Mann wurde im wahrsten Sinn des Wortes abrupt aus dem Leben gerissen. Wir sind fassungslos.

Über das Studium der Veterinärmedizin und die Arbeit in der Tierarztpraxis von Dr. Ernst Rohrbeck fand Manfred Wegener den Weg auf die Trabrennbahn, wo er sich mit dem Trabertrainer Wilhelm Voigt anfreundete. Und wann immer es eine helfende Hand brauchte, war Manfred zur Stelle.

Das Trabervirus begann zu wirken und führte fast zwangsläufig zu familieneigenen Pferden. Genannt seien vor allem Serendipity und der in den Farben seiner Schwester Monika laufende Bahamontes, dessen Rennsport-Karriere im Jahr 1993 mit der stolzen Gewinnsumme von rund 175.000 DM endete.

Neben der praktischen Tätigkeit im Stall widmete sich Manfred Wegener dem Funktionärswesen, arbeitete bei der früher für West-Berlin und nach dem Mauerfall auch für Ostdeutschland zuständigen Aufsichtsbehörde OBT und war zeitweise Mitglied der Berliner Rennleitung.

Über allem aber stand das, was man vielleicht Manfreds Herzenswunsch nennen könnte: das Schreiben. In Kombination aus fachlicher Kompetenz und journalistischer Passion war er viele Jahre verantwortlicher Redakteur der Berliner Rennbahnzeitungen und schrieb jahrzehntelang als freier Autor über den Trabrennsport. Dieser Passion ist er bis zuletzt treu geblieben. Vor allem der internationale Sport war sein Metier. Immer, wenn irgendwo auf der Welt Bedeutendes im Trabrennsport stattfand, hat er darüber berichtet.

Mit seinen Vorschauen, Nachschauen und Hintergrundinformationen hat Dr. Manfred Wegener den HVT auf der Seite „Mein-Trabrennsport.de“ beliefert. Darüber hinaus hat „Manne“ über einen privaten Email-Verteiler Freunde und Bekannte mit allem anderen versorgt, was nicht den Weg auf die Internetseite geschafft hatte. Diese Emails waren für viele so etwas wie die tägliche Trabrennsport-Zeitung. Sie wird nun nicht mehr erscheinen.

Bei allem Engagement für den Sport war Manfred Wegener nie ein Hofberichterstatter. Er ließ sich nie verbiegen und legte oft den Finger auf vermeintliche oder tatsächliche Fehlentwicklungen. Unabhängigkeit war sein Credo. Ein Charakterkopf mit Ecken und Kanten – aber auch ein Mensch, der einfühlsam sein konnte und hilfsbereit war. Gerade seine Hilfsbereitschaft wird von allen Weggefährten immer wieder hervorgehoben.

Mit Dr. Manfred Wegener verliert der deutsche Trabrennsport einen profunden Kenner der Szene, einen unermesslichen Wissens- und Erfahrungsschatz. Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht zu schließen. Sein kleines Büro beim BTV war für ihn ein kleines Zuhause, er fühlte sich der Rennbahn, den Menschen auf der Rennbahn und dem Sport auf das Intensivste verbunden. Morgens war er stets der erste, seine Tür stand immer offen. Am vergangenen Montag war sie verschlossen.

Du knorriger, alter Manne ohne Socken – Du fehlst uns!

Der Berliner Trabrenn-Verein e.V. und der HVT trauern um ihren langjährigen Mitarbeiter und sprechen den Hinterbliebenen, in erster Linie seiner Schwester Momo und ihrer Familie sowie seiner besten Freundin Sabine ihr tiefstes Mitgefühl aus.