(DIN-press/cb) Die PMU-Veranstaltung am Mittwoch mit den erhöhten Preisgeldern hatte ihre Anziehungskraft und in der Folge gab es dann einen kurzen, aber sehr abwechslungsreichen Renntag am Bärenkamp, der nahezu für jeden etwas bereit hielt. Freunde von Favoriten kamen ebenso auf ihre Kosten wie diejenigen, die auch einer langen Wette etwas abgewinnen können.
Und gewinnen konnten fünf verschiedene Fahrer, so dass die PMU-Beute auch unter vielen geteilt wurde, unter Gästen und Einheimischen. Da passte es bestens, dass mehr als nur ein Hauch von Frühling bei strahlendem Sonnenschein aufkam.
Reserven gespart
Gemeinhin gilt die Spitzenposition als die aussichtsreichste auf der Halbmeilenbahn, doch dass das auch anders geht, erlebte man gleich in den ersten beiden Rennen des späten Mittwochvormittages. Jeweils innen an zweiter bzw. dritter Stelle geschont, waren zwei Gäste aus den Niederlanden am Ende am stärksten.
Zum Auftakt kam Rob de Vlieger mit Calamintha aus der Lage hinter Namanga Bo zeitig genug auf freie Bahn und fing die Stute als Co-Favoritin noch sehr sicher wieder ein. Dritter wurde Global Respons, der verbessert ging und mit der Favoritin das Wechselspielchen vorn inszeniert hatte, wovon sich Calamintha nicht hatte aufhalten lassen.
Danach war es Stefan Schoonhoven, der mit Eye Catcher C zuschlug und die durch Außenspuren ein wenig strapazierte Quelle Fleur zu lukrativen Odds von 14,8:1 einsammelte.
Gäste und Einheimische
Nach den Gästen aus den Niederlanden schlug ein Nordlicht zu. Thomas Reber gewann mit der Fritz-Brandt-Siegerin One Penny Black auch in Dinslaken, und auch er hatte sich an der Spitze nicht gesonnt, sondern diese zeitig abgegeben.
Gaja konnte die norddeutsche Stute nicht aufhalten, so dass dem immer mehr wieder in den Vordergrund tretenden Reber nun auch wieder ein Sieg im Traberwesten gelang, nachdem er zwei Tage zuvor sich in Karlshorst das Hauptrennen des Tages geholt hatte.
Dann war es aber auch gut mit den Gästen. Goldhelm Michael Nimczyk beharrte nicht ständig auf dem Kommando mit Pastors Girl, war mit der 1,3:1-Kocherin aber wieder zur Stelle und machte sie gegen Johanna Baldwin, Inman und Fame de Phyt’s zur Seriensiegerin. Da zahlte die Viererwette passende 44,4:1.
Mehr spuckte der Toto zum Abschluss für die Dreierwette in einem Siebener-Feld aus, obwohl sich mit Niki Hanover die zweite Totofavoritin durchsetzte. Start-Ziel ließ Constantin Vergos mit der bis dato sieglosen Stute nichts anbrennen und hielt Hindiana Sophie und Außenseiterin Amina sicher auf Distanz. 174,7:1 zahlte so die Dreierwette und versöhnte zum guten Schluss auch die Freunde längerer Wetten.
Die Amateure könnten sich auf einen baldigen Einsatz in Dinslaken freuen, denn mit aktuellem Stand hoffen die Verantwortlichen auf Amateurfahren schon am kommenden Renntag, am folgenden Montag, wie Rennvereinschef Gottfried Bison im Lauf der Veranstaltung mitteilte.