++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Riverdale Z. im Amateurfahren mit Hanna Lähdekorpi aus zweiter Reihe Sechste in 1:13,0/2140 Meter - Timecatcher (Carl Johan Jepson) dis.rot - Familie Berchtolds Heavenly Laday (Conrad Lugauer) Fünfte in 1:13,6/2140 Meter - Hyeres: Stall Habos Hooper des Chasses mit Yannick Alain Briand in einem 33.000er Course D dis.rot ++ ++ Wels: Bayerische Siege durch Just Repeat (Andreas Geineder) und Hanke Palace Green (Robert Pletschacher) ++ ++ Montag: PMU-Matinée in München mit sieben Rennen und den ersten deutschen Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Ito gewinnt das Herzschlagfinale im Großen Preis
09. Juni 2024

(hhü) Nichts für schwache Nerven war die Zielankunft im Großen Preis der Stadt Mönchengladbach. Vier Pferde stürmten hier auf den letzten 100 Metern fast gleichauf der Ziellinie entgegen.

Am Ende konnte der vom Fleck weg führende Ito (Jochen Holzschuh) einen Vorteil von einer halben Länge gegenüber Un Mec Paasloo (Marciano Hauber) behaupten, der sich nach einem Rennverlauf als drittes Pferd an der Innenkante ausgangs des Schlussbogens in die zweite Spur schlängeln konnte und den Sieg mit enormer Beschleunigung nur um wenige Schritte verpasste.

Purple Rain (Robbin Bot) musste zunächst die Außenspur anführen und bekam im Flughafenbogen dann mit Crisper ein Führpferd. Trotzt sehr guten Schlusseinsatzes verfehlte Purple Rain nur knapp eine bessere Platzierung und endete fast auf einer Linie mit den beiden Erstplatzierten.

Der moralische Sieger dieses Rennens war aber ganz klar der Italiener Crisper (Henk Grift). Der nun für die Draviet Stables antretende Fuchs machte in der Startphase einen ausgiebigen Fehler und lag danach zunächst im Rücken von Purple Rain. Eingangs der Schlussrunde beorderte Henk Grift Crisper zum Angriff und legte sich neben den führenden Ito.

Im Schlusssbogen konnte der Napoleon-Bar-Sohn für einen kurzen Moment die Beschleunigung von Ito nicht mitgehen, biss aber auf die Zähne, fightete bis zur Linie um den Sieg und landete auf einer Linie mit den ersten Dreien auf Rang vier. Nach dieser Vorstellung sollte man sich Crisper unbedingt auf den Notizzettel schreiben. Rang fünf ging an Staccato HL (Micheal Nimczyk) , dem nach der offensiven Eröffnung und insbesondere der siebenmonatigen Pause im Finale etwas die Körner ausgingen.

Für den Sieger Ito war es nach seinem Bahnrekordlauf über die Mitteldistanz am 18. April bereits sein zweiter MG-Sieg in 2024 und der wohl größte sportliche Erfolg seiner bisherigen Laufbahn. Die Siegzeit in diesem taktisch gelaufenen Rennen betrug 1.14,2/2.100 Meter.

War es mit Staccato HL für Michael Nimczyk im Hauptrennen nur Rang fünf, so hielt sich der Goldhelm mit drei Siegen im Rahmenprogramm schadlos. Mit Croisette, Jeps du Guoz bei den Franzosen und Leonella im Rennen mit Viererwette war der deutsche Meister am Ende jeweils überlegen voraus und damit der erfolgreichste Aktive des Renntages.

Hauptverantwortliche für den Jackpot in der V3 Wette, der am kommenden Samstag ausgespielt wird, waren Patrick van Ooijen und Marc Schönlau. Ersterer setzte sich mit Beauty Jumeirah in der Anfängerklasse als 29,8:1-Außenseiter durch. Gleich danach setzte Amateurfahrer Marc Schönlau bei seinem ersten Sieg seit 2009 und zehnjähriger Abstinenz mit dem Familienpferd Isaura du Toulay mit einer Quote von 52,4:1 nochmal einen drauf.

Die Französin nutzte hier die Unsicherheiten der Konkurrenz zu ihrem ersten Lebenserfolg. Da konnte auch der Erfolg der favorisierten Ina Gual mit Christoph Pellander den Jackpot in der V3 nicht mehr verhindern.

Das einleitende Amateurfahren wurde eine sichere Beute von Velten Revenge und Linda Hamming, die Captain Olaf und Kaiserhof Newport auf die Plätze verwiesen. Das vierte und letzte Rennen für die Hobbyfahrer sicherte sich Nicole Saleh, die sich mit Merano Boko auf der Schlussrunde in der Außenspur auf den Weg machte und am Ende turmhoch überlegen in sehr beeindruckender Manier gewann.

Für den symbolischen Preis von 1 € hatten Pia Ahokas und Robin Vercammen vor zwei Jahren den damals als rennuntauglich geltenden Tornado H bekommen. Der jetzt Fünfjährige dankte die Geduld der Besitzer mit seinem ersten Karrieretreffer gegen Velten Maniac und den lange führenden Fionator.

Eine weitere Überraschung gelang dem norddeutschen Gast Thomas Reber, der den Habo-Traber Running Bo trotz Todesspur zu einem überlegenen Erfolg steuern konnte und damit seine Anhänger am Siegtoto mit 26- fachem Geld belohnte. 

Zum Abschluss des Renntages konnte sich auch Marciano Hauber noch mit der im Speed eingesetzten Olympia Greenwood durchsetzen. Die Vierjährige verhinderte damit einen Sieg von Stargast Jos Verbeek und Bumblebee S , die bis kurz vor der Linie das Feld anführten.