++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Gülden (Landkreis Lüchow-Danneberg), wo Raimund Nitsche seinen 65. Geburtstag feiert ++ ++ Im Bergsåker Winter Trot, Gruppe II um 784.000 Kronen Conrad Lugauers Ferrari Sisu (Marc Elias) aus dem dritten Band 5. in 1:15,9/2680 Meter ++ ++ Gelsenkirchen: Robbin Bot gelingt im PMU-Block ein lupenreiner Hattrick - Insgesamt sieben Sieger aus dem Nimczyk-Quartier ++ ++ Eskilstuna: Stall Franziskas Apollo Prophet Cal (Wim Paal) auf schwerer Bahn 2. in 1:19,2/2140 Meter, Kirsten Kleinbrahms Kipling Sautreuil (Sybille Tinter) 5. in 1:23,4/2140 Meter ++ ++ Sonntag: Prix de Paris (400.000 Euro) über 4.150 Meter in Vincennes mit Vorjahressieger Hussard du Landret (Yoann Lebourgeois), Cornulier-Siegerin Joumba de Guez (Jean-Michel Bazire) und Roger Wittmanns Idéal Ligneries (Benjamin Rochard) - Dr. Marie Lindingers Ois Tschikago mit Christoph Schwarz im Prix Jacques Moreau (35.000 Euro/2700 Meter) für Fünfjährige u.a. gegen Hannie van den Leedens Man of Steel (Eric Raffin) - Stall Express Yahoo Diamant mit Yoann Lebourgeois und Gestüt Lasbeks Schampus (Mathieu Mottier) im Prix de la Mayenne (90.000 Euro/2700 Meter) - Beginn 13:23 Uhr ++ ++ Sonntag: Neun Rennen auf der Derbybahn mit den ersten Läufen zur Newcomer- und Silber-Serie - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: PMU-Matinée in Wien - Christoph Fischer mit Iathenus Day, See the Moon, Dream of Action, Erich Kubes mit Fan d'Arifant - Beginn 10:45 Uhr ++ ++ Montag: Finale des Straubinger Wintermeetings mit mehreren Jackpots - Vier PMU-Rennen ab 11:35 Uhr ++
Karl-August Welsing verstorben
07. April 2020

Der deutsche Trabrennsport trauert um Karl-August „Auli“ Welsing, der am Sonntag nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren verstarb.

Mit 2.384 Erfolgen im Sulky wird Karl-August Welsing wohl auf ewig zum Club der 50 siegreichsten deutschen Fahrer zählen. Derzeit rangiert er an 36. Stelle, knapp hinter Harry Rölle, Rita Drees und Rolf Luff, und dicht gefolgt von Michael Nimczyk (aktuell 2.357).

KAW Hello Again

Karl-August Welsing und sein Liebling Hello Again

Begonnen hat Karl-August Welsing seine Laufbahn Mitte der 1960er als Amateurfahrer. Binnen weniger Jahre gewann er rund 150 Rennen, worauf er sein Hobby zum Beruf machte und 1973 die Trainerlizenz erwarb. Rasch etablierte sich Welsing in der westdeutschen Fahrerspitze, indem er Pferde wie Oleg, True Williams, Beke und Topper Girl zu Seriensiegern formte. Auch die ersten großen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.

In Hamburg gewann Karl-August Welsing 1979 mit Busso den Hanseaten-Preis, in Recklinghausen 1981 mit der Außenseiterin Calcutta den Preis des Winterfavoriten, ein Jahr später trumpfte er in München mit Akron Speed im Bayerischen Jugend-Preis auf, 1984 führte er Gestüt Forstwalds Cobia zum Sieg im Rheingold-Preis in Mönchengladbach, mit Cassius Pride entschied er 1991 in Pfarrkirchen das Bayerische Zuchtrennen und zweieinhalb Monate später in Berlin den Derby-Trostlauf zu seinen Gunsten.

KAW Straubing Hello

Großer Bahnhof für Hello Again und KAW in Straubing

Sein bestes Pferd freilich war Hello Again. Vor allem vierjährig legte der Wallach aus dem Stall Vera eine ganz große Saison hin. Zu seinen Zuchtrennsiegen zählte der Triumph am 7. Mai 1988 im Pokal der Vierjährigen in Straubing. Etwas ganz besonderes waren immer die Auftritte auf der Heimatbahn am Nienhausen Busch. Nach jedem Gelsenkirchener Sieg von Hello Again und „KAW“ wurde das Traumpaar mit Howard Carpendales Klassiker auf die Siegerparade geschickt. „Hello Again war ein einmaliges Pferd“, schwärmte Welsing stets von seinem einstigen Crack, der fast 400.000 DM verdiente und überdies als Vierter im Elite-Rennen 1990 glänzte.

KAW Bedburg

KAWs letzter Sieg in Bedburg-Hau

Die eindrucksvolle Profikarriere von Karl-August Welsing, der auch mehrfach das Dinslakener Bahnchampionat errang, endete so jäh wie tragisch. Nach einem schweren Sturz im November 2004 in Mönchengladbach landete Welsing mit zahlreichen Brüchen auf der Intensivstation. Zwar konnte er wieder hergestellt werden, hängte den Trainerberuf jedoch an den Nagel und ließ sich zum Futtermittelhändler umschulen. Am 12. September 2009 gab „KAW“ ein kurzes Comeback, gewann mit Timmy H ein Gästefahren auf der C-Bahn in Bedburg-Hau und bewies in einem packenden Finish gegen Peter Schiergen, dass er nichts verlernt hatte.

Das Mitgefühl der Trabergemeinde gilt der in Hamminkeln am Niederrhein beheimateten Familie Welsing.