++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Riverdale Z. im Amateurfahren mit Hanna Lähdekorpi aus zweiter Reihe Sechste in 1:13,0/2140 Meter - Timecatcher (Carl Johan Jepson) dis.rot - Familie Berchtolds Heavenly Laday (Conrad Lugauer) Fünfte in 1:13,6/2140 Meter - Hyeres: Stall Habos Hooper des Chasses mit Yannick Alain Briand in einem 33.000er Course D dis.rot ++ ++ Heute: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Montag: PMU-Matinée in München mit sieben Rennen und den ersten deutschen Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Tyron Hill der König von Pfarrkirchen
22. Mai 2024

(MT) Mit einer in jeder Hinsicht bemerkenswerten Vorstellung wiederholte Tyron Hill am Pfingstdienstag, den es als Feiertag nur in Pfarrkirchen gibt, seinen Vorjahressieg im Bayerischen Zuchtrennen.

Nach einem Bilderbuch-Bänderstart unterlief dem 20:10-Favoriten ausgangs des ersten Bogens am Ende des Achter-Feldes ein kapitaler Fehler, bei dem er einer Disqualifikation haarscharf entging, dafür aber runde 30 Meter verlor. Da das Tempo, das erst Cash to Thelimit S, dann Gri My Dream vorgaben, bald abflaute, war der Anschluss rasch wieder hergestellt.

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Die Aufholjagd beginnt (Foto: heimatsport.de)

Josef Franzl nutzte die ruhige Phase, um vor Beginn der Schlussrunde überfallartig am Feld vorbeizurauschen und noch vor dem vorletzten Bogen das Kommando an sich zu reißen.

Die Strapazen schienen Tyron Hill nichts anzuhaben. Nach 300 Metern  des Durchschnaufens eröffnete Franzl Mitte der letzten Gegenseite einen Schlussakkord, der sich gewaschen hatte. Sofort betrug der Vorsprung mehrere Längen.

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Die Attacke in dritter Spur (Foto: heimatsport.de)

Lediglich Lawrence Boko, der sich in der finalen Kurve mit etwas Glück zwischen Gri My Dream und dem springenden Orkan Bo durchschlängelte, war halbwegs in der Lage, Tyron Hill zu folgen, vermochte den voll durchziehenden Trixton-Sohn aus dem Besitz und der Zucht von Rolf Dürr aber nicht zu gefährden.

Dass Tyron Hill mit 1:16,3/2450 Meter seine Vorjahreszeit um fast zwei Sekunden verfehlte, war zum einen taktikbedingt, lag zum anderen an der nach einem heftigen Regenguss zu Beginn der Veranstaltung immer noch klebrigen Piste.

Weit hinter Lawrence Boko war Postillion, der sich kurz vor dem Start noch Peter Platzer entledigt hatte, aber glücklicherweise nicht entlief, einsamer Dritter vor Lancaster, der sich mit einer Offensivtaktik deutlich übernommen hatte.

Josef Franzl gewann gleich im Anschluss auch mit dem überlegenen Take Five und konnte im Meeting insgesamt vier Treffer bilanzieren. Am Montag hatte er bereits mit Better Be Royal und Bladestorm S gepunktet.

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Die Präsentation der Zuchtrenn-Teilnehmer (Foto: Facebook Pfarrkirchen)

Vier Mal fuhr auch Lokalmatador Andreas Geineder zur Siegerehrung vor, am Montag mit Bellas Bijou, dem 100. Erfolg seiner Laufbahn, Neuzugang Shazzam und Breeding of Hanke, am Dienstag bei den Trotteur Francais mit Henri de Jautais, mit dem er den Gesamtsieg in der Pfarrkirchener Fahrermeisterschaft perfekt machte.

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Haddi Thöne (mit Gerhard Mayr) lief einmal mehr zu Hochform auf

In diesem Klassement hatte Christoph Schwarz knapp das Nachsehen, war mit sechs Treffern aber dennoch der siegreichste Akteur des Pfingstmeetings. Am Montag punktete der Silberhelm mit Ultrablue und Iathenus Day, am Dienstag mit Belina Times, Ois Tschikago, der seine Derbyambitionen einmal mehr untermauerte, und der wiedererstarkten Jacky Hazelaar.

Christoph Schwarz‘ wichtigster Triumph war der im Großen Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, dem 6.000-Euro-Rennen für Dreijährige. Der ebenso schnelle wie noch unreife Maharajah-Sohn Carpendale, der sich in Italien bereits erste Meriten erworben hatte, distanzierte seine chancenlose Gegner um 13 Längen.

Das Gramüller-Quartier, das insgesamt sieben Sieger stellte, markierte auch am Montag einen Big Point. Im mit 10.000 Euro dotierten Großen Preis vom Spielcasino Bad Füssing, dem 21. Euro Cup, kam es zum wiederholten Male in dieser Saison zum Duell der Münchner Tierärztinnen.

Der mit Dr. Conny Schulz perfekt harmonierende Royal Joker fing seinen Trainingsgefährten Desiderio (Dr. Marie Lindinger) in einem mitreißenden Finish kurz vor der Linie ab und verbuchte bereits seinen sechsten Saisonerfolg. Romina Geineder vervollständigte mit Grahish Cash den Amazonen-Einlauf, wogegen der favorisierten Princess mit Vorjahressieger Thomas Royer nach langer Führung am Ende etwas die Luft ausging.  

Julia Wiesner steuerte mit Noosa Heads Boko einen weiteren Gramüller-Punkt bei und gewann überdies am Dienstag mit dem 252:10-Außenseiter Real Perfect das neu konzipierte Reiten, in dem Ronja Walter mit dem schwer in die Gänge kommenden Figov de la Cloue an ihrer 50-Meter-Zulage scheiterte und hinter Juan Les Pins mit Rang drei vorlieb nehmen musste.

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Foto: heimatsport.de

Zwei Prüfungen entführte der norddeutsche Gast Fred König aus dem Rottal. Sowohl für Kazkova und als auch für Parom hatte er mit Rudi Haller und Sophia Raschat die passenden Catchdriver gefunden.

Der Umsatz übertraf mit insgesamt 245.000 Euro die Vorjahresmarke, obwohl heuer fünf Rennen weniger ausgetragen wurden und die bedrohliche Wetterlage nach dem sonnigen Montag am Dienstag einige von einem Rennbahnbesuch abgehalten haben dürfte.

Auch das Bayerische Fernsehen war wieder mit einem Kamerateam zugegen. Durch den pünktlichen Start schaffte es das Zuchtrennen sogar live in die Abendschau. Während das Rennen im Hintergrund lief, stand Pfarrkirchens Geschäftsführer Uwe Enzinger Rede und Antwort - und zeigte sich dabei besonders multitaskingfähig. Sehen Sie hier.

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Auch HVT-Präsident Peter Weihermüller gab sich die Ehre (Foto: pnp.de)