++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Riverdale Z. im Amateurfahren mit Hanna Lähdekorpi aus zweiter Reihe Sechste in 1:13,0/2140 Meter - Timecatcher (Carl Johan Jepson) dis.rot - Familie Berchtolds Heavenly Laday (Conrad Lugauer) Fünfte in 1:13,6/2140 Meter - Hyeres: Stall Habos Hooper des Chasses mit Yannick Alain Briand in einem 33.000er Course D dis.rot ++ ++ Wels: Bayerische Siege durch Just Repeat (Andreas Geineder) und Hanke Palace Green (Robert Pletschacher) ++ ++ Montag: PMU-Matinée in München mit sieben Rennen und den ersten deutschen Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Auch Idao de Tillard auf der Kippe
12. Januar 2024

Vincennes, Freitag, 12. Januar 2024. Am Sonntag steigt mit dem Prix de Belgique das letzte der sechs Qualifikationsrennen für die am 28. Januar statfindende 103. Auflage des Prix d’Amérique. Kurz vor Schluss der Starterangabe flatterte der Socièté Vincennes der nächste Nackenschlag der an Absagen überreichen Woche auf den Tisch.

Idao de Tillard, nach seinem fulminanten Sieg im Prix Ténor de Baune ohnehin sportlich erste Wahl und einer der erklärten Voraus-Favoriten des Amérique, sollte den „Belgique“ unbedingt bestreiten, „weil fünf Wochen Rennpause bs zum ‚Jour J‘ einfach zu lang sind“, wie dessen designierter Steuermann Clément Duvaldestin verkündet hatte, „dieses Rennen ist enorm wichtig für ihn.“

Nun muss auch er zunächst wegen Hustens pausieren, wie Trainerchampion Thierry Duvaldestin über Mittag der Fachzeitschrift Paris Turf erklärte: „Die Untersuchungen sind in vollem Gang. Wir hoffen alle, dass die Behandlung zügig anschlägt, damit er vielleicht noch rechtzeitig fit wird.“

Probleme mit den Atemwegen hatten schon Horsy Dream und Vivid Wise As. Für den Aufsteiger des letzten Winters dürfte damit, selbst wenn er rasch genesen sollte, der Amérique-Zug bei einer Gewinnsumme von 695.670 Euro abgefahren sein; sportlich hat er sich nicht qualifizieren können.

Anders sähe es bei Vivid Wise As aus, der sich als gewinnreichster aktiver Traber der Welt bei einer Gage von 3.622.510 Euro um einen Startplatz keine Sorgen machen muss. Allerdings ist der Vorbereitungsplan für den Zehnjährigen, der zuletzt am 8. Dezember in Florenz den Gran Premio Duomo an seine Fahne geheftet hat, damit Makulatur; ohnehin ist Vincennes mit seiner Berg-und-Tal-Piste nicht das Lieblingsbetätigungsfeld des Yankee-Glide-Sohnes - und die 2.700-Meter-Distanz schon gar nicht.

Wie bei Horsy Dream dürfte der Fokus, rechtzeitige Genesung vorausgesetzt, damit auf dem Prix de France liegen. Mal sehen, was Alessandro Gocciadoro mit ihm so aus dem Hut zaubert.

Trauer tragen seit Dienstag die Schweden: Auf alle Fälle beendet ist das Winter-Meeting für ihre größte Hoffnung San Moteur. Der Sieger des Prix du Bourbonnais zog sich im Training eine Griffelbein-Fraktur zu, die operiert wird und eine mehrmonatige Pause nach sich zieht.

„Wir sind untröstlich. Er hat sich in der Arbeit bombastisch angefühlt - fast zu gut, um wahr zu sein. Einziger Trost: Mit erst 29 Starts, von denen er 20 gewonnen hat, ist er ein unverbrauchter Typ. Wir kommen wieder“, versprach am Dienstag Håkan Arvidsson, Mit-Züchter, Mit-Besitzer und Mädchen für Alles bei dem Panne-de-Moteur-Sohn.

Weil neben Idao de Tillard auch Zarenne Fas aus der vorläufigen Starterliste gestrichen wurde, erhielten Jörgen Westholms Sayonara und Fabrice Souloys eisenharter Idéal Ligneries die unverhoffte Chance, im Prix de Belgique nach den Sternen der Amérique-Teilnahme zu greifen.

Entwarnung gibt’s hingegen bei Etonnant, „dessen Magen-Darm-Probleme überstanden sind und der wieder gut trainiert. Der Prix de Cornulier ist kein Thema, aber für den Amérique hab‘ ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben“, berichtete Mitte der Woche Richard Westerink.

Bei 2.526.710 Euro an Gewinnen würde Timokos bester Nachkomme problemlos ins 18er-Feld des Millionenrennens aufgenommen, doch war er seit dem 10. Dezember im Prix Bourbonnais nicht mehr am Ablauf und hat dort wie zuvor in Wolvega (12. November) und New York (Yonkers International Trot, 9. September) äußerst schwache Vorstellungen gegeben.

Die Starterliste

Prix de Belgique (Gruppe II int., vier- bis elfj. Hengste und Stuten)

2850m Bänderstart o.Z., 120.000 Euro

1.      Sayonara                                    Jörgen Westholm                 

2.      Idéal Ligneries                           François Lagadeuc              

3.      Ganay de Banville                    Jean-Michel Bazire              

4.      Great Skills                                 Daniel Wäjersten                  

5.      Inmarosa                                    Léo Abrivard                          

6.      Beads                                          Alessandro Gocciadoro       

7.      Hokkaido Jiel                             David Thomain                     

8.      Fakir du Lorault                         Franck Nivard                        

9.      Hussard du Landret                  Yoann Lebourgeois              

10.    Izoard Védaquais                      Benjamin Rochard               

11.    Go On Boy                                  Romain Derieux                    

12.    Italiano Vero                               Mathieu Mottier                     

13.    Moni Viking                                Björn Goop                             

14.    Hail Mary                                    Eric Raffin                              

15.    Hooker Berry                              Nicolas Bazire                       

16.    Cokstile                                       Franck Ouvrie                        

17.    Délia du Pommereux               Pierre-Yves Verva                 

18.    Hohneck                                     Gabriele Gelormini               

Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Voraussichtliche Startzeit: 4. Rennen um 15.15 Uhr mit der Quinté-Wette

Folgende zehn Pferde sind für den Prix d‘Amérique 2024 sportlich qualifiziert (chronologische Reihenfolge):

Hussard du Landret - Hooker Berry - Hokkaido Jiel (Prix de Bretagne)

San Moteur - Izoard Védaquais - Gu d‘Héripré (Prix du Bourbonnais)

Emeraude de Bais - Ampia Mede SM (Prix de Bourgogne)

Jushua Tree (Critérium Continental)

Idao de Tillard (Prix Ténor de Baune)