++ Axevalla: Karin Walter-Mommerts Riverdale Z. im Amateurfahren mit Hanna Lähdekorpi aus zweiter Reihe Sechste in 1:13,0/2140 Meter - Timecatcher (Carl Johan Jepson) dis.rot - Familie Berchtolds Heavenly Laday (Conrad Lugauer) Fünfte in 1:13,6/2140 Meter - Hyeres: Stall Habos Hooper des Chasses mit Yannick Alain Briand in einem 33.000er Course D dis.rot ++ ++ Wels: Bayerische Siege durch Just Repeat (Andreas Geineder) und Hanke Palace Green (Robert Pletschacher) ++ ++ Montag: PMU-Matinée in München mit sieben Rennen und den ersten deutschen Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Auf einen Scotch, Erik!
11. Februar 2024

Åby, Samstag, 10. Februar 2024. Ohne Gulddivisionen kam der Tag der STL-Champions daher. Traditionell Anfang Februar treffen sich im Mölndal südlich von Göteborg die 15 siegreichsten STL- bzw. V75-Fahrer der vergangenen Saison von Örjan Kihlström bis Peter Untersteiner, um den „STL-Champion“ zu ermitteln. Diesmal in nur einem Lauf, dem mit 540.000 SEK dotierten STL-Champions-Race über 2.140 Meter plus Zulage.

Die 250.000 Kronen für Platz eins gingen ins Quartier des am Vortag zum Trainer des Jahres 2023 gekürten Johan Untersteiner, mit dessen Real Scotch Erik Adielsson die frühen Ausfälle von 40:10-Favorit Doctor Gio (1) und Vasco da Gama (8) entschlossen nutzte.

Nur 250 Meter durfte sich der eingangs der Zielgeraden springende Tuppen (2) der Führung erfreuen. Dann war der Readly-Express-Sohn da und übernahm das Kommando, das er bis ins Ziel nicht mehr hergeben sollte.

So sehr sich Thomas Uhrberg mit dem von Conrad Lugauer für die Annemanna AB vorbereiteten Declan mühte - näher als bis auf zwei Längen kam er dem sechsjährigen Fuchs mit der langen schmalen Blesse nicht, der zum 13. Mal als Erster anschlug und nun 1.107.000 Kronen sein eigen nennt.

Screenshot 2024-02-11 at 09-01-17 Kuskens mästartitel på Åby ”Känns jätteroligt”

Foto: aftonbladet.se

Von den fünf Zulagenpferden rieben sich Beartime, Four Guys Dream und Dark Roadster auf der Schlussrunde in dritter Spur etwas auf, so dass überraschend der formlos daherkommende Special Major aus dem zweiten Paar der zweiten Gefechtslinie als ihr Bester anschlug.

Für den 49-jährigen Adielsson war’s der dritte Titel nach 2003, als die Auflage noch V75-Mästaren hieß, und 2021, als der V75-Champion in sechs Wertungsläufen nach Punktwertung ermittelt worden war.

Screenshot 2024-02-11 at 09-01-37 Kuskens mästartitel på Åby ”Känns jätteroligt”

Foto: aftonbladet.se

„Für mich war die V75 Zeit meiner Karriere ein Leitstern. Ich habe etwas mehr als 800 dieser Rennen gewonnen; die Wette ist ein fantastisches Werbe-Objekt für den gesamten Trabrennsport“, gab der Stockholmer preis, der als Familienvater sein fahrerisches Engagement in den letzten Jahren deutlich reduziert hat und „nicht mehr auf jeder Veranstaltung tanzen muss. Die V75-Tage sind jedoch weiterhin fester Bestandteil meiner Arbeitswoche“, so der Catchdriver.

STL Champions (int.)

2140m Bänderstart, 20m Zulage ab 950.001 SEK; 540.000 SEK

1.    Real Scotch              2140   14,1    Erik Adielsson                  77

       6j. Fuchswallach von Readly Express a.d. Blended Scotch von Super Photo Kosmos

       Be: Untersteiner Racing AB & JSM Holding AB; Zü: Gunnar Olsson Hästtransporter AB; Tr: Johan Untersteiner

       Pflegerin: Johanna Kinell

2.    Declan                     2140   14,3    Thomas Uhrberg             233

3.    Special Major            2160   13,8    Magnus Djuse                755

4.    Bold Knick                2140   14,7    Ulf Ohlsson                    489

5.    Four Guys Dream       2160   14,3    Stefan Persson                64

6.    Mr Perfection             2160   14,4    Mats Djuse                   1130

7.    Dark Roadster           2160   14,4    Oskar Andersson            148

8.    Mellby Indigo             2140   15,3    Robert Bergh                 170

9.    Drizzle                     2140   15,3    Björn Goop                    383

10.   On the Top Tooma     2140   15,7    Gustav Johansson          964

11.   Perpetuate                2140   16,4    Örjan Kihlström               568

       Doctor Gio                2140   dis.r.   Adrian Kolgjini                  40

       Vasco da Gama         2140   dis.r.   Henrik Svensson           1254

       Tuppen                    2140   dis.r.   Peter Untersteiner             46

       Beartime                   2160   dis.r.   Carl Johan Jepson            64

Sieg: 77; Richter: leicht 2½ - 1½ - Hals - 1 - 1½ - 1 Länge; 12 liefen

Zw-Zeiten: 14,6/500m - 15,5/1000m - 15,3/1500m - 12,2/letzte 500m

Wert: 250.000 - 125.000 - 70.000 - 39.000 - 24.000 - 16.000 - 10.000 - 6.000 SEK

Cassius Clay - Sieger durch KO

Vor 14 Tagen hatte der mit der „1“ schlecht bediente Cassius Clay endlos lange festgelegen und seine Reserven nur noch in den Ehrenplatz ummünzen können. Diesmal war der von Christoph Pelander gezüchtete Donato-Hanover-Sohn in der Klass I über 2.640 Meter an der „5“ wesentlich besser aufgestellt, was Stefan Persson effektiv nutzte.

Nach 600 Metern war er vorn und ließ sich weder von dem zur Halbzeit  an seiner Flanke aufrückenden Co-Favoriten Jacques Mearas noch von Utah Southwind aus dem knallharten Konzept bringen. Eine knackige Beschleunigung im Schlussbogen - schon war die Konkurrenz stehend KO und der sechsjährige Wallach bunkerte den elften, mit 110.000 SEK belohnten Treffer aus 17 Versuchen überlegen 2½ Längen voraus.

„Sehr,sehr schön – eine Quittung, dass wir im Training alles richtig gemacht haben“, jubelte Perssons Ehefrau Linda, die offiziell als Trainerin fungiert.

Cassius

Cassius Clay (Foto: travronden.se)

In der anschließenden Diamant-Stoet machte J.J.Another Vinn ihrem Namen alle Ehre und schlug zum dritten Mal in Folge als Siegerin an - dank einer Blitzidee Jevgeni Ivanovs. Der in Solvalla lizensierte, 36 Traber betreuende 49-jährige hielt beim Sturmangriff Mose Eagles eine Runde vor Schluss eingedenk des doppelten Open Stretchs nicht dagegen.

Der wuchtige Zwischenangriff zog der deutschen Stuten-Derby-Siegerin 2023 ein bisschen den Zahn, denn mehr als der hauchdünn erwirtschaftete dritte Rang und 32.000 SEK waren für die Bold-Eagle-Tochter bei der Abrechnung nicht drin. Den 110.000 SEK fetten Pott sackte die in 2015 in Norwegen geborene, in der Form ihres Lebens laufende Make-it-Happen-Tochter mit durchschlagendem Endspurt ein.

Waren trotz des 717:10-Schockers durch Knock Boots Mearas vor dem letzten Durchgang noch 35,25 Systeme im Spiel, so machten diesen Sofie Ericsson und  Randemar R.D. in der Silverdivisionen den Garaus, die niemand auf dem Schein hatte.

Händereiben bei der ATG, der der nächste große Zahltag ins Haus steht. Beim Winter Trot in Bergsåker am kommenden Samstag warten schon jetzt rund 40 Millionen Kronen in Rang eins auf glückliche Gewinner. Heute hatte ein 20-Millionen-Jackpot der staatlichen Wettgesellschaft zum zweiten Mal in der jungen Saison einen neunstelligen V75-Umsatz beschert.

V75-1 (Diam-Sto):  M.T.Tomorrows Hope / Ulf Ohlsson      109

V75-2 (Klass I):      Cassius Clay / Stefan Persson              30

V75-3 (Diam-Sto):  J.J.Another Vinn / Jevgeni Ivanov          74

V75-4 (Lärl.):         Warrior’s Tale / Dante Kolgjini               39

V75-5 (Klass II):     Knock Boots Mearas / Svend Dyhrberg 717

V75-6 (Champ.):    Real Scotch / Erik Adielsson                 77

V75-7 (Silver):       Randemar R.D. / Sofie Ericsson          422

Umsatz V75: 116.876.716 SEK

1. Rang: Jackpot 51.062.233 SEK

2. Rang: 83.766 SEK

3. Rang: 1.648 SEK

Umsatz Top-7 (Klass II): 1.072.275 SEK