++ Wolvega: Jos Maza (1:12,5/2100 Meter), Jaguar V Assum und Max Occagnes qualifizieren sich im 4. Vorlauf für das Super-Trot-Cup-Finale in Berlin - Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Romanze (Robbin Bot) Sechste und Achte in 1:13,6 bzw. 1:14,0 - Der Goldhelm im Rahmen mit Stall Germania Lady Gracia Heldia Siebter in 1:15,1/2100 Meter ++ ++ Axevalla: Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal Sechster unter Rekordverbesserung auf 1:11,8/1640 Meter - Familie Berchtolds Jade Sisu mit Conrad Lugauer nach Fehler in 1:12,9/1640 Meter unplatziert ++ ++ Sonntag: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr - Montag: PMU-Matinée mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Heißes Finish im kalten Umeå
26. Dezember 2022

Umeå, Sonntag, 25. Dezember 2022. Ohne Klassen-Einteilung um je 100.000 Kronen, die auf den ersten Schecks prangten, kam die zweite Runde des V75-Winter-Burst am 1. Weihnachtsfeiertag im schneebedeckten Umeå daher. Das Winter Trot Classic war zugleich der Schlusspunkt unter die dortige Saison, wobei es auch noch um die dortigen Championate bei Fahrern und Ausbildern ging.

Die beste, einer Gulddivisionen entsprechende Klasse behielt sich der Veranstalter mit dem El Suecos Minneslopp für die letzte V75-Entscheidung vor. Wem bei minus 12 Grad in Schwedens Norden ein wenig kühl geworden war, der konnte sich an einem heißen Finish erwärmen, nach dem es unterwegs gar nicht aussah. Über weite Strecken kam die 2.140-Meter-Geschichte eher als Langweiler daher, denn Samu Sundqvist hatte an der „12“ mit 15:10-Tipp des Tages Selmer I.H. alles auf die Karte des frühen Gehens gesetzt und war schnurstracks nach vorn gedonnert.

Nach 500 Metern tauchte er an der Seite Hector Sisus (6) auf, mit dem ihm Mika Forss bereitwillig den Platz an der Sonne bzw. als „Schneepflug“ überließ. Fortan konnte Sundqvist die Fahrt auf 1:17 abbremsen. In zweiter Spur kreuzte bald Hierro Boko (9) auf, in dritter Linie wurde Mitte der zweiten Überseite Capitol Hill mobil. All dies schien den mit vier Millionen Kronen Reichsten der Neun, zu denen auch der als Achter anschlagende Hesiod, Sieger im Großen Preis von Deutschland 2018, zählte, nicht zu kratzen.

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Am Ende wurde es doch noch haarig eng, denn souverän wirkte der Love-You-Sohn aus dem Quartier von Gabriella Laestander, die sich darauf spezialisiert hat, in die Jahre gekommenen Recken im hohen Norden ein wenig neuen Kampfesmut einzuhauchen, mit Einbiegen auf die Zielgerade nicht mehr. Obwohl mit dem anspruchsvolleren Verlauf gestraft, raufte sich Hierro Boko mit jedem Schritt näher und erzwang ein Zielfoto, das erst nach Vergrößerung einen minimalen Vorteil für den zwischen Finnland und Nordschweden hin- und herpendelnden, nunmehr aus 85 Auftritten 34-fachen Sieger auswies.

Sein Chauffeur, der mit drei Siegen Vorsprung in den letzten Renntag gegangen war, brachte zudem das Bahnchampionat vor Ove Lindqvist endgültig unter Dach und Fach. Spannender ging‘s um jenes der Trainer zu, bei denen von den besten Vier nur die mit einem Zähler Vorsprung führende Hanna Olofsson zum Zuge kam. Gleich im ersten Rennen hatte mit dem dreijährigen Oak L.A. zum 13. Mal ein Pferd der in Boden lizenzierten 37-jährigen, das sie auch noch selbst steuerte, die Nase ganz vorn. Kontern konnte keiner ihrer Rivalen.

Obwohl es keine krassen Außenseiter-Siege gab und mit Selmer I.H. die Bank - wenngleich sehr wackelig -  stand, wurde Rang drei mit 18 Kronen bedient. Bislang kommt der am 31. Dezember in Axevalla ausgespielte Winter-Burst-Jackpot mit 10.037.517 Kronen reichlich mager daher, doch Zeit zum Sammeln ist ja noch vom 26. bis 30. Dezember.

V75-1 (Sprint):         M.T.Oberon / Mika Forss                           46

V75-2 (Kallblod):     Klocksve Adrian / Sandra Eriksson         70

V75-3 (-):                   Marttistrip / Mika Forss                               68

V75-4 (Sto):              Twins Lily / Magnus Djuse                        32

V75-5 (-):                   Olle Håleryd / Per Linderoth                     35

V75-6 (Kallblod):     Bokli Rapp / Magnus Djuse                      84

V75-7 (-):                   Selmer I.H. / Samu Sundqvist                  15

Umsatz V75: 50.265.632 SEK

1. Rang: 1.529 Systeme à 8.544 SEK

2. Rang: 124 SEK

3. Rang: 18 SEK

Umsatz Top-7 (-): 937.184 SEK

Magnus Djuse schnuppert am Goldhelm

Nachdem Ulf Ohlsson wie schon am 23. Dezember krankheitsbedingt alle Fahrten absagen musste, hat Magnus Djuse sein erstes landesweites Fahrerchampionat dicht vor Augen. Die Absenz des seit 2016 regierenden Ohlsson nutzte der in elf der zwölf Prüfungen gebuchte 22-jährige zu drei Ehrenrunden (die letzte im 12. Rennen mit High Flyer V.S.) und geht die verbleibenden Renntage mit 251 zu 241 bzw. zehn Siegen Vorsprung vor Ohlsson an, der heuer nach Lage der momentanen Dinge auch nirgendwo Bahnchampion werden wird.

V75 Winter Burst 2022