Vincennes, Mittwoch, 5. Februar 2025. In der offiziellen Vorstarterliste nach dem ersten Streichungstermin war er noch als reichster der 14 möglichen Kombattanten aufgeführt. Kurz darauf kam die Hiobsbotschaft für die PMU, Vincennes und die „turfists“: Der frischgebackene Amérique-Sieger Idao de Tillard kann am Sonntag nicht versuchen, im Prix de France seinen Titel zu verteidigen.
Damit ist dem Veranstalter eines der beiden Aushängeschilder in der Amérique-Revanche von der Fahne gegangen und die 400.000-Euro-Prüfung völlig neu gemischt. Der 2,9fache Millionär hat sich im Paddock eine Zerrung zugezogen, wie Trainer Thierry Duvaldestin gegenüber ParisTurf erklärte: „Er lahmt nicht, aber das Bein ist etwas geschwollen. Wir gehen nicht das geringste Risiko ein; das Wintermeeting ist damit für ihn beendet. Wann die Rennkarriere weitergeht, hängt davon ab, wie rasch wir diesen neuerlichen Rückschlag in den Griff bekommen.“
Erst im Dezember hatte sich der Séverino-Sohn wegen einer Leptospirose-Infektion einer Antibiotikum-Therapie unterziehen müssen und war gerade rechtzeitig für den Prix de Bourgogne fit geworden, in dem er sich mit einem überzeugenden Sieg die Eintrittskarte zum Amérique gesichert hatte.
Das Fehlen dieses Zugpferdes hat nicht nur Konsequenzen hinsichtlich der Attraktivität des Prix de France: Weil auch Jack Tonic gestrichen wurde, waren es plötzlich nur noch zwölf mögliche Starter, so dass das Match mit der größten internationalen Strahlkraft dieses Wochenendes nicht als Quinté-Rennen in Betracht kommt.
Update: Für Hussard du Landret wurde die Streichung am Mittwoch storniert, was in Frankreich möglich ist, sofern das Rennen nicht ausgebucht ist, so dass nun doch 13 Pferde zusammengekommen sind und der Prix de France als Quinté-Rennen gelaufen werden kann.