++ Jägersro: Stall Tippel Toms Trogir kommt in seinem Derbyvorlauf mit Michael Nimczyk erst kurz vor der Linie frei und für den Sieg in 1:13,5/2640 Meter einen Schritt zu spät - In den Vorläufen zum Stuten-Derby Karin Walter-Mommerts Global Election mit Markus Waldmüller nach Fehler Fünfte in 1:13,6/2140 Meter, Familie Berchtolds Heavenly Laday mit Conrad Lugauer nach Fehler Siebte in 1:12,9/2140 Meter ++ ++ Budapest: Thorsten Tietz im Kincsem Park mit Friday Night für das Gramüller-Quartier Dritter, bei seinen weiteren Fahrten Vierter, Fünfter und dis.rot ++ ++ Mikkeli: Nach den Läufen vier bis sechs zur Weltmeisterschaft der Amteurfahrer in Finnland (ohne Beteiligung aus Deutschland, Österreich und Holland) liegen der Däne Martin Andreasen und Ove Bakkevold Reime (Norwegen) gleichauf an der Spitze vor Spaniens Antonia Vaquer Staschel - Nach einem Tag Pause fällt die Entscheidung am Donnerstag in Lahti ++ ++ Mittwoch: Team Neuhofs River Flow mit Leonardo Raffa in Ferrara (20:15 Uhr) ++ ++ Samstag: Drei C-Bahn-Rennen in Ingolstadt - Beginn 14:00 Uhr ++ ++ Absage: Der für Sonntag geplante Renntag in Mönchengladbach findet mangels ausreichender Starter nicht statt ++
Pflicht im Sparmodus erfüllt
10. Juli 2022

Vichy, Samstag, 9. Juli 2022. Allmählich sollten sie in Vichy, der 25.000-Einwohner-Stadt in Frankreichs Mitte, die im zweiten Weltkrieg Sitz der französischen Regierung war, den Grand Prix du Conseil Municipal in Prix Jean-Michel Bazire umbenennen. Zum sechsten Mal in Folge und achten Mal seit 2012 stellte das Quartier des 51-jährigen den Sieger, der nur bei Rebella Matters‘ Erfolg im Vorjahr nicht auch als Fahrer die Nummer eins war.

Nach Radjah de l’Abbaye 2012, United Black 2015 und den Doppelsiegern Aubrion du Gers und Cleangame erledigte der 20-fache „Sulky d’Or“ seine Hausaufgaben souverän mit Elie de Beaufour, den auch 25 Meter Zulage auf den 2.950 Metern nicht stoppen konnten. Eine Überraschung war der 27. Volltreffer des Wallach aus lediglich 41 Schüssen, mit dem er bei 764.500 Euro angelangt ist, nicht, wie Odds von schmalen 13:10 ausweisen.

Erstens hatte er mit Victor Ferm, Tjacko Zaz, der ausgangs der Schlusskurve springenden Rebella Matters und der von Nicolas Bazire trainierten Freyja du Pont „3½“ Trainingsgefährten dabei, zweitens hatten viele Schwergewichte der Szenerie einen Start in La Capelle am Sonntag vorgezogen, drittens war die Gegnerschaft ohnehin nicht zum Fürchten und viertens hatte er sich den wenigen Aufgaben, die ihm rechtsherum gestellt worden waren, fast durchweg gewachsen gezeigt.

Während Jerry Mom am Start patzte und zu den 25 Metern Ausschreibungszulage „freiwillig“ noch mal so viel draufsattelte, kam der ganz außen eindrehende Elie de Beaufpur blendend in die Hufe und war gleich dran an den „Grundmarklern“, von denen sich Freyja du Pont das Kommando sicherte, es aber auf der ersten Gegengeraden rasch an Victor Ferm abtrat.

Auch den hielt es nicht lange auf der Brücke: War es Mitte derselben Echo de Chanlecy, der den mäßigen Takt vorgab, so folgte ihm eingangs der zweiten Kurve Diablo de Caponet als Leader, womit Elie de Beaufour der äußere Fahrtwind um die braune Nase pfiff. Als „JMB“ Gas gab, trat ihm Alexandre Abrivard die Spitze nach etwas mehr als einer Runde untertänig ab.

Danach wurde es ganz betulich, was 800 Meter vorm Ziel Rebella Matters aus dem Gänsemarsch lockte, vor die sich Freyja du Pont setzte. Ausgangs der Schlusskurve versprang die Norwegerin alle Möglichkeiten, wenig später tat es ihr der in Spur drei verheißungsvoll aufmarschierende Eddy du Vivier gleich.

Bazire hingegen behielt die Fäden felsenfest in der Hand und beließ es beim Vorsprung von einer Länge. Die Rechnung, seine übrigen Schützlinge aufs Podium zu ziehen, schlug indes fehl: Freyja du Pont und Victor Ferm gelang es nicht, die Kopf an Kopf die Linie passierenden Echo de Chanlecy und Diablo de Caponet vom Treppchen zu stoßen.

„Es lief wie geplant. Ich konnte ohne Reserven opfern zu müssen die Spitze übernehmen und hab das Rennen dann blockiert. Einen kurzen Augenblick hatte ich Angst, es zu langsam gemacht zu haben, doch als Elie richtig Tempo aufnahm, war die Sache rasch erledigt. Er gewann viel leichter, als es von außen scheinen mochte“, bilanzierte der „Maître“ des Hippodrome de Bellerive.

Grand Prix du Conseil Municipal (Gruppe II int., Vier- bis Zehnj.)
2950m Bänderstart, 25m Zulage ab 450.000 Euro; 120.000 Euro
1.    Elie de Beaufour    2975    13,5    Jean-Michel Bazire    13
    8j.br. Wallach von Royal Dream a.d. Pignata von Capriccio
    Be: Eric Levallois; Zü: Ec. Cheffreville; Tr: Jean-Michel Bazire
2.    Echo de Chanlecy    2950    14,2    Tony Le Beller    88
3.    Diablo de Caponet    2950    14,2    Alexandre Abrivard    80            
4.    Freyja du Pont    2950    14,2    Damien Bonne    280
5.    Victor Ferm    2950    14,2    Pierre Vercruysse    360
6.    Tjacko Zaz    2950    14,3    Tristan Ouvrie    520
7.    Jerry Mom    2975    15,2g    Jean-Etienne Abrivard    800
    Eddy du Vivier    2950    dis.r.    Cédric Terry    170
    Rebella Matters    2975    dis.r.    David Békaert    160
Sieg: 13; Richter: leicht 1¼ - k.Kopf - ½ - Hals - 1 Länge; 9 liefen (NS Copsi)
Wert: 54.000 - 30.000 - 16.800 - 9.600 - 6.000 - 2.400 - 1.200 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-07-09/0305/4