++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts John Carpenter Zweiter in 1:15,6/2140 Meter, Don Quijote Face Dritter in 1:15,5/2140 Meter, Sunrise Fünfter in 1:12,1/1640 Meter (alle Adrian Kolgjini), JFK (Markus Waldmüller) Sechster in 1:15,1/2160 Meter Bänderstart, Kenobi Mearas (Stefan Persson) siegreich in 1:13,0/2140 Meter - Skive: Matthias Krügers Etorix FE mit Rene Kjær Fünfter in 1:18,7/2060 Meter ++ ++ Tampere: Nach den ersten drei Läufen zur Weltmeisterschaft der Amteurfahrer in Finnland (ohne Beteiligung aus Deutschland, Österreich und Holland) führt der Däne Martin Andreasen vor Ove Bakkevold Reime (Norwegen) und der neuseeländischen Amazone Cheree Wigg - Weitere Läufe folgen in Mikkeli und Lahti ++ ++ Färjestad: Karin Walter-Mommerts Nagoya Newport Nichtstarter - Venture Capital nach mehr als zwei Jahren Pause in 1:18,7/2140 Meter wiederqualifiziert ++ ++ Dienstag: Thorsten Tietz mit vier Einsätzen im Kincsem Park in Budapest, u.a. mit Friday Night für das Gramüller-Quartier - Beginn 10:00 Uhr ++ ++ Samstag: Drei C-Bahn-Rennen in Ingolstadt - Beginn 14:00 Uhr ++ ++ Die Starterangabe für den Renntag am Sonntag, 25. August 2024, in Stove wurde verlängert bis Dienstag, 20. August, 11:00 Uhr ++
Sig Sauer und Warrawee Michelle schießen den Vogel ab
18. August 2024

Wilkes-Barre / Pennsylvania, Samstag, 17. August 2024. The Downs at Mohegan Sun Pocono, wie die Rennbahn des 40.000-Einwohner-Städtchens Wilkes-Barre offiziell heißt, rief zum Großkampftag. Zwölf der 14 Rennen - je sechs für die Traber und Pacer - waren sechsstellig dotiert.

Den Vogel schoss auf Seiten der Traber das Earl Beal Memorial für die Dreijährigen ab, das als kleine Hambletonian-Revanche um 300.000 Dollar daherkam - allerdings ohne dessen Sieger Karl, der sich vier Tage zuvor in Lexington einen Lauf der Kentucky Champion Series um schmale 80.000 US-Dollar einverleibt hatte.

In Abwesenheit „Karls des Großen“ genoss nicht T C I, sondern Sig Sauer, Sieger einer Stanley-Dancer-Abteilung und Hambo-Vierter, mit 21:10 knapp vor dem 1,4-fachen Millionär, der bei dreifachen Odds notierte, Favoritenstatus und wurde dieser Last überaus gerecht.

Natürlich spielte Andy McCarthy in die Karten, dass Spaaaanzano (1) und T C I (4) beim „Ab“ kolossal patzten, acht bzw. zehn Längen auf die Spitze verloren und damit de facto aus der Party waren, bevor diese richtig Fahrt aufnahm. Wie der Teufel fegte Situationship von der „6“ in Front, doch hatte auch Sig Sauer bestens gewachst und durfte schon im Scheitel der ersten Biege auf den Platz an der Sonne.

Dort lebte es sich für den Muscle-Hill-Sohn prächtig, der seinen Part wie eine Maschine herunter knatterte. Ganz ohne Widerrede wollte Situationship, auch er ein Abteilungsleiter des Dancer Memorials, den ersten Scheck von 150.000 „bucks“ dann doch nicht vom Tisch gehen lassen.

Von Gingras wuchtig in den Open Stretch geworfen, raufte er sich bis auf einen „Hals“ an den als Nummer 83 der Lexington Sales für 200.000 Dollar versteigerten Muscle-Hill-Sohn an, für den dies erst sein zehnter Auftritt war. Sechs davon hat er gewonnen und allein in diesem Jahr 304.812 USD eingesackt.

„Von dem mit einer Tonne an Kapazitäten gesegneten Hengst haben wir im Hambo etwas mehr erwartet, doch da lief der Rennfilm ein wenig gegen ihn. Heute hat er gezeigt, wie vielseitig er einzusetzen ist, war gut zu steuern, kampfstark und hatte viel Spaß am Renngeschäft“, resümierte Trainer Noel Daley.

Earl Beal jr Memorial (int., Dreijährige)

1609m Autostart, 300.000 USD

1.    Sig Sauer                 09,4    Andrew McCarthy           21

       3j.br. Hengst von Muscle Hill a.d. Sigilwig von Donato Hanover

       Be: Patricia Stable, Caviart Farms & oth.; Zü: Southwind Farms; Tr: Noel Daley

2.    Situationship             09,4    Yannick Gingras            57

3.    Amazing Catch          09,6    Dexter Dunn                  84

4.    Gruesome Twosome   09,6    Daryl Bontrager            693

5.    Security Protected      09,9    Scott Zeron                 136

6.    Fly By                      10,0    Jason Bartlett              987

7.    T C I                        10,1g  David Miller                   30

8.    Spaaaanzano            10,6g  Aaron Merriman           509

Sieg: 21; Richter: Kampf Hals - 1¾ - ½ - 2 - ½ - 1 - 4¼ Längen; 8 liefen

Wert: 150.000 - 75.000 - 36.000 - 24.000 - 15.000 USD

Trainer: Daley – Svanstedt – Svanstedt – Bontrager – M. Melander

Stallion: Muscle Hill – Chapter Seven – Walner – You Know You Do – Father Patrick 

Weder der äußerste Startplatz „8“ noch der kurzfristige Fahrerwechsel von Åke Svanstedt zu James Macdonald konnten Hambo-Oaks-Siegerin Warrawee Michelle im Delmonica Hanover Trot, der an Delvin Millers legendäre Stute erinnert, die 1974 mit einem gewissen Johannes Frömming fast unsichtbar an den Außenrails zum Prix-d’Amérique-Triumph gestürmt war, aus der Siegesspur bringen.

Der Kanadier kannte von ganz außen kein Erbarmen und drückte mit der Walner-Tochter so lange, bis Yannick Gingras mit der ebenfalls fliegend losdüsenden Draw the Line klein beigab, die lediglich vierte Kraft des Wettmarkts im Scheitel der ersten Kurve vorbeiließ und dahinter geduldig auf den Open Stretch wartete.

waarawwe

Foto: ustrottingnews.com

Übernommen hatte sich die vor zwei Jahren in Lexington für 200.000 Dollar aus dem Auktionsring gegangene „Michelle“ nicht. Fahne hoch fegte sie den Einlauf herunter, ließ weder Draw the Line noch der diese um eine Nasenspitze abfangenden French Champagne auch nur den Hauch einer Umsturz-Chance, bunkerte den zweiten Saisonsieg mit zwei Längen Vorsprung ganz leicht und steht mit 394.750 Dollar an Jahreseinkünften schon wieder blendend da.

„‘Eiki‘ hat mir auf den Weg gegeben, richtig vom Start zu brettern. Im letzten Bogen hatte ich schon ein bombiges Gefühl, zumal ich ihr unterwegs wenig abverlangen musste - die Favoritinnen hielten sich doch lange zurück“, bekannte Macdonald.

Delmonica Hanover Trot (int., dreijährige Stuten)

1609m Autostart, 250.000 USD

1.    Warrawee Michelle     09,4    James Macdonald          56

       3j.dklbr. Stute von Walner a.d. Soundcheck von Yankee Glide

       Be: Åke Svanstedt Inc., Santandrea Inc. & Young Guns; Zü: Warrawee Farm, CA; Tr: Åke Svanstedt

2.    French Champagne    09,6    Dexter Dunn                  40

3.    Draw the Line            09,6    Yannick Gigras            580

4.    Elista Hanover           09,9    David Miller                   35

5.    Buy a Round             10,1    Andrew McCarthy           24

6.    Eloise                      10,1    Corey Callahan            744

7.    Kinesiology               10,4    Todd McCarthy            704

8.    St Pauli Girl               11,7    Tim Tetrick                  269

Sieg: 56; Richter: leicht 2¼ - k.Kopf - 2 - 1½ - k.Kopf - 2½ - 10¾ Längen; 8 liefen

Wert: 125.000 - 62.500 - 30.000 - 20.000 - 12.500 USD

Trainer: Svanstedt – Svanstedt – Burke – Stoebe – Daley

Stallion: Walner – Muscle Hill – Cantab Hall – International Moni – Walner  

Jiggy Jog zum Vierten

Finanziell deutlich kürzer treten mussten die älteren Trotter, für die es im Sebastian K. Invitational, mit dem an Svanstedts Weltrekordler erinnert wird, der auf dieser Piste vor zehn Jahren mit 1:49.0 (1:07,7) eine neue Dimension eröffnet hat, „nur“ um 100.000 Dollar ging - und zum vierten Mal in diesem Jahr wieder nichts über Jiggy Jog ging.

14 Tage nach ihrem Triumph im Cashman Memorial am Hambo-Tag zog die 2019 in Schweden geborene, dort nie gestartete Walner-Tochter ihren Kollegen erneut das Fell über die Ohren, wobei es am Ende eine unerwartet knappe Kiste gegen den auch schon sechsfachen Saisonsieger Lexus Kody wurde.

Der sechsjährige Archangel-Wallach nahm sein Herz in alle vier Hufe und stürmte von der „6“ in Front, was ihm durch die frühen Fehler Hillexotics eingangs und Black Magics ausgangs der ersten Kurve erleichtert wurde. Auch Dexter Dunn nutzte den üppigen Platz, um Jiggy Jog (7) direkt dahinter zu installieren. Dort blieb er auch, als Periculum (8) nach 1.100 Metern die Bude zunagelte, und spekulierte auf die in Pocono angebotene innere „Passing lane“.

jiggy jog

Foto: YouTube

„Eintreten und sich wohl fühlen“ - was einst als geflügeltes Wort Werbung für Romika-Schuhe machte, fand bei Jiggy Jog großen Anklang. Es war jedoch spannend bis zum Pfosten, den sie einen „Kopf“ vor Lexus Kody und eine knappe Länge vor dem keinen Moment aufsteckenden Periculum erreichte und sich nach Cutler Memorial, Six Pack Trot und Cashman Memorial auch die vierte große Hausnummer der Saison ans Revers heftete.

Macht 2024 schon wieder 309.188 USD auf der Einkommensseite; ihre gesamte Gage steht bei 2.425.467 „greenbacks“.

Sebastian K. Invitational (int., frei für Alle)

1609m Autostart, 250.000 USD

1.    Jiggy Jog                  09,7    Dexter Dunn                  11

       5j.br. Stute von Walner a.d. Hot Mess Hanover von Cantab Hall

       Be: Åke Svanstedt, Steve Stewart, John Lengacher & Hickory Hollow Stables; Zü: Vestmarka AB, SE; Tr: Åke Svanstedt

2.    Lexus Cody               09,7    Yannick Gingras            60

3.    Periculum                 09,9    Mattias Melander          246

4.    P L Notsonice            10,2    Todd McCarthy            916

5.    Hillexotic                   10,2g  Matthew Kakaley          336

6.    Guido Di                   10,4    Brady Brown                821

7.    Full Strength              10,9    Marcus Miller               756

8.    Black Magic              12,2g  Scott Zeron                 226

Sieg: 11; Richter: Kampf Kopf - ¾ - 3¼ - ½ - ½ - 4 - 11½ Längen; 8 liefen

Wert: 50.000 - 25.000 - 12.000 - 8.000 - 5.000 USD

Trainer: Svanstedt – Burke – M. Melander – Brabrook – Luther

Stallion: Walner – Archangel – Muscle Hill – Kadabra – Muscle Hill

Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZObHJS8QkFc