Vincennes, Donnerstag, 16. November 2023. Nach dem ersten Gruppe-III-Sieg am 24. September im Prix Georges Dreux hatte Pierre Belloche verlauten lassen, Granit Méslois scheine trotz seiner schon sieben Jahre endlich begriffen zu haben, worum es im Sport geht. Diesen Worten tat auch der folgende sechste Rang im Prix Gordonia keinen Abbruch, und weil sich nicht allzu Gehaltvolles im Prix de l’Île d’Oléron für ältere Satteltraber bis maximal 849.999 Euro an Gewinnen tummelte, wurde der Fuchswallach zum glasklaren 18:10-Favoriten gekürt, zumal es auch noch über seine Lieblingsstrecke von 2.850 Metern ging.
Victor Saussaye ließ sich auf keine taktischen Spielereien ein. Als es das erste Mal am Zielschild vorbeiging, hatte der Shadow-d’Odyssée-Sohn bereits vor dem Schweden Self Explosive, der am schnellsten flott gewesen war, sowie Duc du Lupin das Sagen und wurde von Gabiano begleitet, dem Halicia Bella, Geisha Speed und Espace Winner folgten.
600 Meter vorm Ziel legte Granit Méslois einen Zahn zu und ruckzuck vier Längen zwischen sich und die Verfolger. Zu früh? Nein! 4½ Längen vor Espace Winner, der sich unterm Sattel sehr viel wohler fühlt als im Sulky, war der neunte Treffer aus 81 Versuchen bombenfest unter Dach und Fach. Gut beraten war Benjamin Rochard, die Führung an den Sieger zeitig und ohne Widerstand abzugeben: Self Explosive raufte sich zäh zu Platz drei.
Prix de l’Île d’Oléron - Monté - (Gruppe III int., Fünf- bis Zehnj., keine 850.000 Euro)
2850m Bänderstart, 25m Zulage ab 415.000 Euro; 90.000 Euro
1. Granit Méslois 2850 12,6 Victor Saussaye 18
7j.br. Fuchswallach von Shadow d’Odyssée a.d. Sexy Mésloise von And Arifant
Be: Ecurie B (Pierre Belloche); Zü: Ecurie Bois Doufray (Pierre Belloche); Tr: Pierre Belloche
2. Espace Winner 2850 12,8 Alexandre Abrivard 68
3. Self Explosive 2850 13,1 Benjamin Rochard 300
4. Fulton 2875 12,5 Damien Bonne 150
5. Geisha Speed 2850 13,2 Anthony Barrier 48
6. Gabiano 2850 14,0 Guillaume Martin 780
7. Echo de Chanlecy 2875 14,5 Paul-Philippe Ploquin 700
8. Duc du Lupin 2850 15,3 François Lagadeuc 290
9. Halicia Bella 2850 16,5 Florian Desmigneux 630
10. Ici C’est Paris 2875 29,0 Christopher Corbineau 770
Fougue du Dollar 2850 dis.r. Mathieu Mottier 92
Sieg: 18; Richter: überlegen 4½ - 4 - ¾ - Kopf - 12 Längen; 11 liefen
Zw-Zeiten: 13,7/1350m - 13,0/1850m - 12,7/2350m
Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro
Video: https://www.letrot.com/courses/2023-11-16/7500/4
Der mit 46.000 Euro dotierte Prix Albert Libeer (Monté für sechs- und siebenjährige Stuten, keine 150.000 Euro) über 2.175 Metern wurde von den beiden Levesque-Pferden beherrscht, die am Totalisator mit 25 und 26:10 praktisch gleichauf standen.
Für Vater Pierre war die zeitig im Vordertreffen aktive Hanska überlegene Ware. Alex Abrivard schaute als äußerer Anführer mit Stall Habos Kate Baldwin am Hacken lange interessiert zu, wie die am Ende völlig untergehende Beauty Wind den zügigen Takt vorschrieb, gab ausgangs der letzten Kurve energisch Gas und war in blanken 1:12 zum achten Sieg auf acht Längen weg.
Aus deren Sog hatte die von Henk Grift trainierte und von Pierre-Yves Verva gerittene Kate Baldwin gar nichts zu bieten. Die Virgill-Boko-Tochter, die zuvor einige ansehnliche Vorstellungen auch im Monté gegeben hatte und bei 88:10 als dritte Kraft des Wettmarkts antrat, rettete in 1:13,8 eine „Doppelweile“ zurück gerade mal die kleinste Prämie in Höhe von 460 Euro.
Das genaue Gegenteil war Historia Kat, mit der sich Camille Levesque für Bruder Thomas erst am Anstieg allmählich in dritter Spur verbesserte und nach 1:12,8 Zweite wurde - machte 32.200 Euro für die Equipe Levesque.