++ Triest: Stall Almrauschs Troublemaker gewinnt mit Manuel Pistone ein 12.100-Euro-Rennen in 1:16,0/2120 Meter Bänderstart - Ehrenplätze für die weiteren Geineder-Schützlinge Fast'n Furious Star und Champ CG in 1:18,3 bzw. 1:18,0/1660 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Donovan Face (Adrian Kolgjini) dis.rot, Kalle Journey (Markus Waldmüller) Sechster in 1:17,9/2140 Meter Bänderstart - Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) Dritter in 1:15,0/2160 Meter Bänderstart ++ ++ Mantorp: Kirsten Kleinbrahms Sartre springt beim Sattel-Einstand mit Anna Erixon nach halber Distanz und wird disqualifiziert ++ ++ Mittwoch: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Donnerstag folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
USA: Der Vorhang fällt für Foiled Again
01. Januar 2019

Es war im Foiled Again Farewell Open Pace „Thanks for the Memories“ - ein Renntitel so lang wie jene der Dinslakener Silvester-Veranstaltung - nicht der erhoffte Abgang durch die große Tür, obwohl Yannick Gingras, jener Mann, der in dessen grandiosen Karriere so oft wie kein anderer hinter dem Dragon-Again-Sohn gesessen hat, das Pferdemögliche versuchte. Ein bisschen Schicksal hatte bereits bei der Starterangabe die Losfee gespielt, die den 14jährigen nach ganz außen auf Startplatz „8“ verbannt hatte. Der Kraftakt, der nötig war, um den Star des Abends nach 500 Metern endlich in Front zu haben, war dann doch ein bisschen viel. Im Einlauf schwanden dem alten Haudegen mehr und mehr die Kräfte, so dass letztlich Rang fünf und 675 Dollar blieben - ein Staubkorn bei einer Gewinnsumme von fast 7,7 Millionen Dollar, die der Wallach Zeit seiner Laufbahn aufgetürmt hat. Diesmal war er der „Angeschmierte“ in erster Linie durch einen, dessen Name heute ebenfalls Programm war: David McNeight kannte keine Angst vor großen und berühmten Tieren, beorderte Knocking Around zur Hälfte der Strecke in die Todesspur, knockte den 22:10-Favoriten mit hartem Punch aus und feierte selbst den 1.000. Sieg seiner Fahrerkarriere.

Dem Abschieds-Hype um Foiled Again tat dies keinerlei Abbruch, dessen nunmehriges Rentnerdasein fortan darin bestehen wird, nervösen Rennpferden auf

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der Weide das Geheimnis der Entspannung beizubringen: „Er war immer ein ausgesprochen cooler Typ, und das soll auf die nervigen Partner abfärben. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass er hin und wieder als inzwischen wohlbekannter Sportler bei einigen Veranstaltungen die Rolle eines Botschafters oder Zugpferdes übernimmt“, plauderte Trainer und Mitbesitzer Ron Burke aus dem künftigen Nähkästchen des Kult-Pacers. Der 49jährige, erneut mit immensem Vorsprung zum zehnten Mal in Folge nordamerikanischer Trainerchampion, konnte sich, wenn es überhaupt dessen bedurfte, mit der neuerlichen Wahl zum Trainer of the Year trösten. „Foiled Again hat in dieser seiner letzten Saison all unsere Hoffnungen erfüllt und sich auf der Abschiedstournee durch den Osten Amerikas bestens geschlagen“, war Burke happy. Über 18 verschiedene Rennbahnen führte Foiled Agains Farewell-Tour, auf elf drehte er zur Siegerehrung ein und hat aus 27 Starts noch einmal 77.135 US-Dollar für die Rente beiseite packen können.

331 Starts, 109 Siege, 70 zweite und 46 dritte Plätze, 7.667.397 USD an Gagen, 2013 mit neun Jahren ältester Breeders-Crown-Sieger aller Zeiten - das sind nur einige der nackten Zahlen, die im Fahrtenbuch des im November 2005 in Harrisburg für 20.000 Dollar versteigerten Passgehers aufgeführt sind. Zum Vergleich: Gewinnreichster Traber des Globus ist Timoko, der am 26. August 2017 in Cagnes-sur-Mer mit dem 36. Sieg aus 101 Versuchen und 5.006.731 Euro Adieu gesagt hat.

Das Zählwerk stoppt bei 1.141

Um kurz nach 21.40 Uhr Ortszeit - in Europa war das Jahr 2019 da schon 3½ Stunden alt - konnte in The Meadows auch der alte und neue Fahrerchampion einen Schlussstrich unter seine rekordträchtige Saison setzen. Nach 1.141 seiner 4.739 Dienstfahrten ist Aaron Merriman über den Winner Circle in den Stall zurückgekehrt, hat damit seine vorjährige Marke von 1.095 „winners“ deutlich überboten und ist der einzige Fahrer, der eine vierstellige Siegzahl mehr als einmal geschafft hat. An Tim Tetricks Weltrekord biss sich aber auch der 40 Jahre alte Rotschopf aus Ohio die Zähne aus. Der ob seiner beidseitig künstlichen Hüftgelenke „Bionic Man“ Gerufene hatte 2007 1.189 Standardbreds als Erste an diverse Ziellinien gewuchtet und hat sich 2018 den Titel des „Money-winning Champ“ von Yannick Gingras zurückgeholt. 13.504.827 zu 11.702.556 Dollar Gingras‘ hat er für die Besitzer der ihm anvertrauten Pferde eingesammelt. Dritter dieser Rangliste ist Merriman mit Einfuhren von 10.508.808 Dollar.