++ Heute: V75 in Axevalla - Stall Franziskas Slave to Love Cal mit Wim Paal und Familie Berchtolds Jade Sisu mit Conrad Lugauer - Beginn 14:45 Uhr - Prix de Milan für Vierjährige (mit Jazzman) und Prix Henri Cravosier für Dreijährige um je 90.000 Euro in in Enghien (ab 13:23 Uhr) ++ ++ Heute: Vierter Vorlauf zum Super Trot Cup in Wolvega mit Sangria Pellini (Michael Nimczyk) und Romanze (Robbin Bot) - Der Goldhelm im Rahmen mit Stall Germania Lady Gracia Heldia - Beginn 16:15 Uhr ++ ++ Berlin: Unter Rekordverbesserung auf 1:12,6/1900 Meter dominiert Honey Bear mit Victor Gentz den 6. Lauf zur Silber-Serie - In der Newcomer-Serie bezwingt Princess mit Thomas Panschow den fehlerhaften Favoriten Torri - Zum Abschluss trabt Isla im Amateurfahren mit Andre Pögel bemerkenwerte 1:11,8/1900 Meter ++ ++ Sonntag: Bayerischer Run auf Wels - Christoph Fischer mit Gina CG und Escada, Andreas Geineder mit Just Repeat und Red Like, Marisa Bock mit Princess Cat, Shadow of Night, Sven von Haithabu und Emmi Lou CG, Robert Pletschacher mit Favara Star, Ipanema Girl, Elisa Kronos und Hanke Palace Green, Anja Biss mit Musica Venus, Leopold Lindner mit Finch Hatton TU und Intouchable (ab 15:00 Uhr) ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr - Montag: PMU-Matinée mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Mittwoch: Vier PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen (Beginn 11:20 Uhr) - Am Abend beginnt das Hooksiel-Meeting mit sieben Prüfungen ab 18:00 Uhr ++
Unverträgliches Echo
10. November 2022

Nantes, Mittwoch, 9. November 2022. Wie üblich war Nantes dicht an der Atlantikküste die vorletzte Etappe des GNT vorbehalten. Seit 2021 nicht die zwölfte, sondern, weil heuer in der Sommerpause eine Station in Cabourg eingefügt worden war, Nummer 13.

Auf dem 1.411 Meter langen Linkskurs des Hippodrome du Petit-Port mit der ungewöhnlichen, weil fast dreieckigen Linienführung hatte die Familie Bazire vier Aspiranten unter Order. Der Boss selbst verzichtete auf einen fahrerischen Einsatz und überließ Fairplay d’Urzy, Feydeau Seven und Hooker Berry dem Nachwuchs. Filius Nicolas versuchte sich wie stets mit der von ihm selbst trainierten Freyja du Pont.

Schärfster Rivale dieser Armada schien Goéland Haufor zu sein, der nach der Sommerfrische zweimal interesselos, will heißen mit „Ersatzfahrern“, rundum beschlagen und mit einem „missmutigen“ roten Smiley versehen, rechtsherum in Caen geübt hatte. Nun trat der Wallach rundum „enteisent“ mit Bigeon junior an und passte auf 240 Euro genau ins erste Band - besser kann man’s nicht managen.

Erst im vierten Versuch gelang es dem Hauptstarter, das 16er Feld auf die Reise zu schicken. Hooker Berry kam gar nicht in die Hufe, packte zur Doppelzulage freiwillig weitere 20 Meter drauf und zuckelte als Bummelletzter hinterdrein. Ungeachtet der Eskapaden beim Eindrehen auch bei den Fehlversuchen, die ihm in Band zwei Firello nachmachte, war Eric Raffin mit dem ganz außen beginnenden Fragonard Délo am schnellsten flott, reichte das Zepter jedoch zügig weiter an Fabulous Deam, der sich von Diadème Blue ablösen ließ.

Charles Bigeon hatte nach einigen Patzern Goéland Haufors beim Aufcantern kurz vorm Rennen zu Beginn äußerste Vorsicht walten lassen und den Sechsjährigen behutsam abgebracht, was ihm den Part als äußerer Anführer vor Eliska Berry bescherte. Fairplay d’Urzy hingegen war aus Band zwei ganz in Bazirescher Manier mit vollen Segeln losgedonnert. Kurz nach dem Knick auf der Überseite hatte der Ready-Cash-Sprössling sogar das Sagen, doch Ruhe war damit noch lange nicht im Beritt.

Die nächste Wachablösung folgte eine Runde vorm Ziel durch den über Spur drei mit gewaltigen Aufwand nach vorn ackernden Héros de Fleur, der das Feld, aus dem sich vor Publikum Fabulous Dream im Galopp verabschiedete, noch auf die Zielgerade bringen durfte. Dort war Schluss mit lustig für den Ludo-de-Castelle-Sohn, weil Goéland Haufor Ernst machte.

Ebenfalls brillant dabei war der aus dem Mittelfeld allmählich über Spur drei in vordere Sphären gekreuzte Echo de Chanlecy. In einem spannenden Gefecht neigte sich die Waage erst kurz vorm Ziel um einen „Hals“ dem von Tony Le Beller perfekt eingesetzten Quinoa-du-Gers-Sprössling zu, der beim 91. Auftritt seinen 13. vollen Erfolg landete, der zugleich der dritte der Kategorie III war: Nummer eins war der Triumph im Le Trot Open des Régions des 5 Ans am 1. Dezember 2019, Nummer zwei jener auf Etappe 12 in Feurs, und dies sind auch die einzigen (halb-)klassischen Erfolge seines Trainers und Besitzers Eric Blot.

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Foto: paris-turf.com

Zwei Längen zurück ergatterte Fragonard Délo streng innen „Bronze“ knapp vor Eliska Berry und dem außen heran düsenden Félix du Bourg, während das Bazireschen Quartett blass blieb. Am besten hielt sich Freyja du Pont, doch auch sie vermochte im Mittelfeld kaum Akzente zu setzen und landete auf Platz sieben - einen Rang vor Fairplay d’Urzy, dem man trotz des überaus mäßigen Formenspiegels deutlich mehr zugetraut hatte. Neben Hooker Berry bekam auch Feydeau Seven nur eine öffentliche Abwechslung vom öden Trainingsalltag verschrieben.

Überaus zufrieden war Eric Blot, der das Finale am 4. Dezember fest im Visier hat. „Ob Echo auf Etappe 14 am 23. November sein ‚présent‘ gibt, hängt auch davon ab, wie gut und rasch er sich erholt. Die zehn Tage Pause zwischen Mauquenchy und Vincennes scheinen mir ohnehin ein wenig kurz. Das Drei-Wochen-Start-Intervall hat sich bestens bewährt, und qualifiziert sind wir ja ohnehin“ - und das als Nummer eins.

Mit besagtem zweitem Etappensieg - das Gleiche gelang heuer nur Farrell Seven - liegt der Achtjährige nun gleichauf mit Eire d’Hélios an der Spitze, die einmal mehr nur Fleiß- und Antrittspunkte sammeln konnte. So spannend war’s um die Frage, wer der letzte Träger des Maillot jaune sein würde, noch nie. Die Entscheidung fällt erst in Vincennes.

Gleiches gilt für die Fahrerwertung, in der Nicolas Bazire mit 52 Zählern knapp vor den heute absenten David Thomain (49) und „JMB“ (46) die Nase vorn hat. Zwar pirschte sich Eric Gilles Blot dank seines Echos bei den „entraîneurs“ mit 56 Punkten auf Platz zwei, doch scheint hier „Bazire père“ schon aufgrund seiner breit aufgestellten Armada mit 85 Points unantastbar. Dritter ist Stéphane Meunier (46).

Prix Geny Courses - Grand Prix de Loire Atlantique - (Gruppe III nat., Fünf- bis Zehnjähr.)

3000 Meter Bänderstart; 25 Meter Zulage ab 300.000, 50 Meter ab 567.000 Euro; 90.000 Euro

1.      Echo de Chanlecy        3025   13,6     Tony Le Beller                   48

         8j.br. Wallach von Quinoa du Gers a.d. Nina d‘Urzy von Fortuna Fant

         Be / Tr: Eric Gilles Blot; Zü: Claude Jorion

2.      Goéland d’Haufor        3000   14,2     Charles Julien Bigeon     19

3.      Fragonard Délo            3000   14,3     Eric Raffin                        160

4.      Eliska Berry                   3000   14,3     Hugues Monthulé           650

5.      Félix du Bourg               3000   14,3     Bruno Marie                     640

6.      Héros de Fleur              3025   13,8     Mathieu Mottier               400

7.      Freyja du Pont               3025   14,0     Nicolas Bazire                 220

8.      Fairplay d‘Urzy              3025   14,0     Romain Congard              72

9.      Diadème Blue               3000   14,7     Jean-Philippe Mary      1420

10.    Eire d’Hélios                  3025   14,1     François Lagadeuc        210

11.    Fine Colline                   3025   14,4     Loïc-Désiré Abrivard    1140

12.    Hooker Berry                 3050   14,1     Fabien Gence               1020

13.    Eclair Gold                     3000   15,4     Dylan Dulong                1060

14.    Feydeau Seven            3050   14,5     Louis Baudouin            1320

15.    Firello                              3025   17,5     Cyril Chenu                   1620

         Fabulous Dream          3000   dis.r.    Matthieu Abrivard           170

Sieg: 48; Richter: Kampf Hals - 2 - k.Kopf - Hals - 1 - 2 - 1 Länge; 16 liefen

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-11-09/4413/2

GNT-2022 breit

Punkte nach Etappe 13 (Amiens, Salon-de-Provence, Reims, Châteaubriant, Le Croisé, Laval, Toulouse, Cabourg, Pornichet, Meslay, Vire, Feurs, Nantes):

Echo de Chanlecy                 60 (2 Siege)

Eire d’Hélios                           60

Django du Bocage                49

Freyja du Pont                        46

Fragonard Délo                      40

Farrell Seven                          35 (2 Siege)

Farah des Caux                     28 (1 Sieg)

Fakir de Mahey                      26 (1 Sieg)

Girolamo                                 26 (1 Sieg)

Divine Monceau                     20 (1 Sieg)

Edy du Pommereux              19

Elvis du Vallon                       17 (1 Sieg)

Gently de Muze                      17 (1 Sieg)

Fairplay d‘Urzy                       16

Hanna des Molles                 16

Cleangame                             15 (1 Sieg)

Déesse Noir                            15 (1 Sieg)

Earl Simon                              15 (1 Sieg)

Day de Bellouet                     14

Félix du Bourg                        14

Cagnoise d’Agon                   11

Favori de l’Iton                        11

Festif Charmant                     11

Crack Money                          10

Dottarus                                   10

El Greco Bello                        10

Fantasia de Ligny                  10

Faredgio Menuet                   10

Flower by Magalou                10

Goéland d’Haufor                  10

Héros de Fleur                       10

Zur 14. und letzten „echten” Etappe geht’s wie so oft nach Rouen-Mauquenchy. In 14 Tagen am 23. November fallen auf dem 1.300-Meter-Linkskurs die letzten Entscheidungen, wer am 4. Dezember in Vincennes an der  Clôture teilnehmen darf.