++ Heute: Dr. Marie Lindinger auf Punktejagd in Budapest - Im Amateurfahren steuert sie den Favoriten Eastwood (14:30 Uhr) - V75 in Romme mit Gabi Pohlmanns Filippa B.J. (Mats Djuse) in einem Lauf der STL Diamantstoet (329.000 Kronen) - Beginn 14:45 Uhr - Stall Hamburger Jungs Unchained Mind S mit Birger Jørgensen in Odense (13:30 Uhr) - Stall Habos Hooper des Chasses (Christophe Martens) und Gestüt Lasbeks Oscar L.A. (David Bekaert) in Cagnes-sur-Mer - Ab 17:17 Uhr ++ ++ Wolvega: In den Läufen zum TCT Gold-Cup der Zweijährigen (je 18.700 Euro) Patrick Maleitzkes Sherburne und Arcania mit Marciano Hauber jeweils Fünfter - Yin Yang mit Jim Veldman für Holzapfel Erben/Jasper Roos im Weihnachtspreis (11.000 Euro) Dritter in 1:15,2/2600 Meter - Überlegener Sieger Hades de Vandel (Robin Bakker) in 1:14,0/2620 Meter ++ ++ Kalmar: Karin Walter-Mommerts Corazon Bar (Markus Waldmüller) aus zweiter Reihe Zweiter in 1:14,3/2140 Meter, Jaxon Schermer dis.rot, Kit Kat Mearas (Stefan Persson) aus zweiter Reihe siegreich in 1:14,8/2140 Meter - Århus: Claudia Konitzers Barsoi nach Fehler unplatziert - Sabine Kozas Ragazzaccio mit Ronald de Beer Vierter in 1:17,4/1800 Meter - Heinrich Nagels Reginald Dwight mit Birger Jørgensen in 1:17,3/2300 Meter unplatziert ++ ++ Sonntag: Sieben Rennen in Mönchengladbach ab 13:00 Uhr - Sonntag: Zwei weitere Amérique-Tickets für die Sieger im Critérium Continental und im Prix Ténor de Baune in Vincennes ++ ++ Montag: Karlshorster Saisonausklang mit vier PMU- und einem Rahmenrennen ab 11:35 Uhr - Im Amateurfahren Dr. Marie Lindinger und Tom Karten im direkten Duell ++ ++ 1. Weihnachtsfeiertag: Sieben PMU-Rennen in Gelsenkirchen ab 16:30 Uhr ++ ++ 2. Weihnachtsfeiertag: Elf Prüfngen, davon sechs PMU-Rennen zum Saisonausklang in München - Beginn 14:25 Uhr ++ ++ Freitag: PMU-Abend in Wolvega mit Romanze (Michael Nimczyk), Villeneuf (Robbin Bot), Hirondina Queen (Tom Kooyman), Val de Loire (Nadina Adam) und Gigolo (Jaap van Rijn) sowie im Reiten Nora Transs R (Hannah Schmitz), Tara Mirchi (Carlin Swann), Heavenly Dreamgirl (Marlene Matzky) und Floris van Egmont (Ronja Walter) - Beginn 18:15 Uhr ++
Bot-Triplette für das Team Nimczyk
08. November 2020

(GelsentrabPR) – Bei der Parallel-Veranstaltung in Bahrenfeld lief es keinesfalls optimal für das erfolgsverwöhnte Team Nimczyk. Der Goldhelm ging sowohl im Hamburger Winterfavoriten als auch im Halali 2020 leer aus und musste den Heimweg überraschend ohne große Beute antreten, hatte am Abend aber dennoch Grund zur Freude. Robbin Bot erwies sich in Gelsenkirchen einmal mehr als würdiger Vertreter und war mit drei Volltreffern der erfolgreichste Fahrer eines abwechslungsreichen Nachmittags-Programms.

Knapp am Saisonrekord vorbei

Der wichtigste Erfolg gelang dem gebürtigen Niederländer im Wettstar-November-Cup, der mit 4.500 Euro gut dotiert war und das sportliche Hauptereignis der insgesamt zwölf Prüfungen umfassenden Karte bildete. Mit Hans Brockers Mister Ed Heldia (8) steuerte Bot hier einen der beiden Favoriten, der gleich drei seiner letzten vier Engagements auf dem ersten Rang beendet hatte und am Totalisator mit einer Quote von 19:10 noch etwas mehr Vertrauen genoss als sein niederländischer Gegenspieler Durk M Boko (5/Frans van der Blonk), den die Wetter an den Bildschirmen – Bahnpublikum war aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht zugelassen – auf 22:10 heruntergewettet hatten.

Das erwartete Duell nahm zunächst einen schiedlich-friedlichen Verlauf, aus dem Durk M Boko nach einer Rochade vor den Tribünen mit der Führung hervorging und seinem Rivalen in der Folge bei durchweg flottem Tempo den Weg zeigte. Der suchte dann mit Erreichen der Zielgeraden die Entscheidung und verschaffte sich schnell eine halbe Länge Vorsprung, die er bis zum Pfosten zwar nicht weiter ausbauen konnte aber auch nicht wieder hergab. Mit einer durchschnittlichen Kilometerzeit von 1:13,2 / 2.000 Meter blieb Mister Ed Heldia dabei nur drei Zehntel über dem Gelsentrab-Mittelstrecken-Saisonrekord von Velten von Flevo vom 13. September und ist damit aktuell der Jahresschnellste seiner Altersklasse auf dieser Distanz.

Zweimal alles unter Kontrolle

Flott unterwegs war Robbin Bot am Sonntag auch mit Hercules Petnic im Patrizier-Rennen. Der zuverlässige Wallach fand von Startposition eins erwartungsgemäß gut in die Partie und hatte ob der kurzen Distanz von 1.609 Metern von Beginn an allerbeste Karten, insbesondere nachdem sich die Top-Herausforderinnen Gian Luca Pasel (2/Marciano Hauber) und Dolly Pop (3/Rob de Vlieger) mit Galoppaden bereits auf den allerersten Metern selbst um alle Chancen gebracht hatten. Entsprechend selbstbewusst spulte Hercules Petnic an der Spitze sein Pensum ab und verabschiedete sich im Zieleinlauf zu einem überlegenen fünften Saisonsieg vor dem stets in seinem Windschatten auszumachenden krassen Außenseiter Goodspeed (4/Markus Bock) und Almeric du Clos (7/Andre Bakker).

Mit derselben Taktik setzte sich Bot in der Anfängerklasse mit Ibi Patria (5) durch. Die dreijährige Tochter der Stutenderby-Siegerin Ini Lou aus dem Besitz von Marion Jauß‘ Erben musste die Karten beim Debüt lange nicht aufdecken und ist nun die erste siegreiche Nachfahrin ihrer hoch veranlagten Mutter, die ihren größten Erfolg vor zwölf Jahren in der Saison 2008 verbuchte und später auch noch die Breeders Crown für sich entschied.

Gelungene Linkskurs-Premiere

Derlei Erfolge auf Jahrgangsebene kann Julnick Shark (8/Jochen Holzschuh) nicht aufweisen. Der Lets-Go-Sohn bestreitet mit fünf Jahren allerdings auch erst seine erste Saison und gilt dennoch als Hoffnungsträger. Immerhin hat der Wallach am Sonntag bereits seinen neunten Volltreffer gelandet, der zudem ein ganz außergewöhnlicher war. Julnick Shark holte sich das erste Linkskurs-Rennen bei Gelsentrab seit dem Bau der geschlossenen Tribüne im Jahre 1965.

Der Veranstalter hat sich entschlossen, den Pferden, die rechtsherum möglicherweise ihre Schwierigkeiten haben, im Westen eine Startmöglichkeit auf der großen Bahn zu geben und feierte eine gelungene Premiere mit drei entsprechenden Rennen, an denen auch der vierfache Prix-d’Amérique-Sieger Jos Verbeeck teilnahm. Dem belgischen »Hexer« gelang allerdings kein voller Erfolg. Er endete mit drei Außenseitern aus dem Trainingsquartier von Fred König auf den Plätzen sieben, zwei und vier.

White Phoenix für Kuhsträter

Mehr Grund zur Freude hatte Oldie Heinz Kuhsträter auf seiner Heimatbahn. Der mit 88 Jahren immer noch als Trainer verantwortlich zeichnende Krefelder schickte seinen White Phoenix (1) gleich zum Auftakt der Veranstaltung mit Jan Thirring in den Ring und durfte nach hartem Kampf gegen den 12:10-Favoriten Junior Kite (7/Rob de Vlieger) überraschend den ersten Jahressieg notieren.

Keinen Einfluss hatte dieser Coup auf den Ausgang der V6-Wette, die in den Rennen sechs bis elf entschieden wurde und dank einer Garantieauszahlung von mindestens 5.000 Euro eine lukrative Quote versprach. Dass diese mit 101.422:10 am Ende gleich sechsstellig ausfiel ist wohl hauptsächlich auf Gaillac de Vandel (8/Andre Bakker) zurückzuführen, der sich als 180:10-Außenseiter mit einem ungefährdeten Sieg gegen Herald Scott (2/Jeffrey Mieras) aus einer kleinen Schwächephase zurückmeldete.